- Was als "Giant Baby" bei TV Land begann, geht nun als "Kirstie's New Show" an den Start. Wie der Titel schon suggeriert, wird dabei die ehemalige "Cheers" und "Kuck mal, wer da spricht!"-Darstellerin, Kirstie Alley, im Zentrum des Geschehens stehen. Neben vergangenen Auftritten rund um das Thema Gewicht und Jojo-Effekt, ließ sich Alley 2011 auch bei "Dancing with The Stars" auf dem Parkett herum wirbeln, konnte aber in Sachen TV-Karriere nicht mehr ganz an ihre Erfolge aus den 90er Jahren anknüpfen. Dies soll sich nun ändern. Die Strategie von TV Land, bekannte Seriengesichter aus der Vergangenheit zurück in die erste Reihe zu holen, kommt dabei nicht nur Kirstie Alley zu Gute, sondern auch Rhea Perlman ("Cheers") und Michael Richards ("Seinfeld"), die Teil der bestellten Serie sind. Alley porträtiert darin eine Broadway-Diva, die ihren Sohn vor Jahren zur Adoption freigab, der sie aber nach dem Tod der Adoptiveltern aufsucht und für Unruhe sorgt. Ausgestrahlt werden soll "Kirstie's New Show" über das ungleiche Mutter-Sohn-Paar im Herbst mit zwölf Folgen.
© TV Land
- Der Dienstag war für die Networks in diesem Jahr kein guter Tag für Sitcoms - vor allem, weil mit NBC, ABC und Fox gleich drei auf das gleiche Genre setzten. ABC hat inzwischen Konsequenzen gezogen und zeigt dienstags keine Sitcoms mehr, Fox wird die Dosis von zwei auf eine Stunde verkürzen. Da passt es ins Bild, dass man nun einen neuen Comedy-Sendeplatz testet: Am 4. April wird man ausnahmsweise donnerstags ab 21 Uhr statt "Glee" neue Folgen von "New Girl" und "The Mindy Project" im Anschluss an "American Idol" zeigen. Auf diesem Sendeplatz tritt Fox gegen die NBC-Sitcoms an. "The Office" endet in wenigen Wochen aber bekanntlich, ein starker Nachfolger ist nicht in Sicht - insofern stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass Fox diese Lücke ausnutzen könnte.
© FOX
- In Deutschland feiert die Show "Cash Crash", die von Shine Germany entwickelt wurde, am 1. März Premiere bei RTL. Und womöglich schafft das Format sogar den Sprung in die USA: Fox lässt in Köln am kommenden Samstag eine Pilotfolge unter dem Titel "Don't lose the Money" produzieren. In dem Format müssen zwei Teams körperliche Herausforderungen meistern, ohne dabei das Geld fallen zu lassen. Moderiert wird der Pilot von Mark Walberg, der Formate wie "The Moment of Truth" und "Test the Nation" moderiert hat.
© FOX
- Ihren Job los sind erst einmal die Macher des Reality-Formats "The Job" bei CBS. Die Kandidaten mussten darin verschiedene Herausforderungen meistern, um an den vermeintlichen "Traum-Job bei einem Traum-Arbeitgeber" zu kommen. Die erste Folge wollten allerdings schon nur vier Millionen Zuschauer sehen, bei Folge 2 ging die Reichweite noch auf 3,3 Millionen zurück. In der Zielgruppe lag der Marktanteil zuletzt bei 0,7/2 Prozent (Rating/Share) - das war so katastrophal, dass CBS nach nur zwei Folgen die Reißleine zog. Stattdessen zeigt man nun lieber wieder "Undercover Boss". Was mit den verbliebenen sechs "The Job"-Folgen passiert, ist noch unklar.
© CBS
- Zufrieden ist man hingegen bei FX mit der neuen Spionageserie "The Americans". Nach nur vier von 13 Episoden der ersten Staffel hat der Sender nun bereits angekündigt, eine zweite, erneut 13 Folgen umfassende Staffel produzieren zu lassen. FX-President John Landgraf sagte: "'The Americans' hat sich schnell als Schlüsselelement unseres gefeierten Serien-Angebots etabliert." Die Macher würden fesselnde und hoch-emotionale Geschichten erzählen, die Darsteller seien herausragend. Angesichts dessen sei man sich sicher, dass die Serie weiterhin ihre Zuschauer finden werde. Alles in allem erreicht die Auftaktfolge von "The Americans" 5,11 Millionen Zuschauer in der ersten Woche - ein Rekord für FX. Die Serie spielt in den 80ern und erzählt die Geschichte eines Paares in Washington, D.C., das nach außen ein völlig normales Leben führt. In Wahrheit handelt es sich aber um Spione des KGB.
© FX
- Die Anzeichen verdichten sich, dass für "Up all night" doch endgültig Schluss ist. Ursprünglich war geplant, die quotenschwache Serie von einer Single-Camera- in eine Multi-Camera-Sitcom zu überführen und fünf Episoden zu drehen. Doch inzwischen hat mit Christina Applegate eine der Hauptdarstellerinnen das Projekt verlassen, die Bestellung wurde auf eine neue Folge gekürzt - und selbst die steht inzwischen zur Disposition. Auch Serienschöpferin Emily Spivey ist nicht mehr an Bord und hat inzwischen einen neuen Deal mit einem anderen Produktionsstudio, 20th Century Fox, unterschrieben. Und die beiden anderen Hauptdarsteller? Maya Rudolph soll schwanger sein und zudem das Angebot erhalten haben, in einer anderen NBC-Sitcom mitzuspielen. Will Arnett sieht sich längst nach Alternativen um und dreht für CBS einen anderen Comedypilot - wäre aber bei einer Fortsetzung von "Up all night" an die NBC-Sitcom gebunden. Doch der Glaube an diese Fortsetzung schwindet offensichtlich längst bei allen Beteiligten.
© NBC
- Es ist zwar nur ein Pilot, da sich dieser aber bereits mit vielen prominenten Namen schmücken kann, stehen die Zeichen eher auf "Go", statt auf "No". Die Rede ist von einem Comedy-Piloten bei CBS aus der Feder David E. Kelleys, der bereits Robin Williams eine Hauptrolle bescherte. Nun wurde bekannt, wer seine Serientochter spielen soll - und zwar ist dies "Buffy"-Star Sarah Michelle Gellar. Die Ex-Vampirjägerin war zuletzt in der The CW-Serie "Ringer" zu sehen, die allerdings nach 22 Episoden abgesetzt wurde und nun versucht sich Gellar als Durchstarterin in einer Werbeagentur im noch namenlosen Serienprojekt. Für David E. Kelley, der unter anderem mit den Serien "Ally McBeal" und "Boston Legal" Bekanntheit erlangte, ist es selbst auch der Versuch zum dauerhaften Erfolg zurück zu kehren. Mit Williams und Gellar im Gepäck dürfte dies sicherlich ein Vorteil sein.
© vagueonthehow/flickr (CC BY 2.0)
US-Quoten-Update
- Was für ein katastrophaler Start ins Jahr, was für ein brutaler Absturz für NBC: Im November hatte NBC u.a. dank des Erfolgs von "The Voice" die "Sweeps" - eine Besonderheit der US-Quotenmessung, bei der zusätzlich zu den sonstigen Stichproben die Zuschauerzahlen auch in weiteren Märkten erhoben werden und die die Grundlage für die Hochrechnung der folgenden Wochen bilden - erstmals seit langem wieder auf Platz 1 beendet. Doch dann endete "The Voice" und damit auch der Erfolg für NBC. In den Februar-Sweeps wird NBC aller Voraussicht nach von Platz 1 auf Platz 5 durchgereicht - und landet damit erstmals sogar noch hinter dem spanischsprachigen Network Univision. So schlecht hat es für NBC noch nie zuvor ausgesehen.
© NBC
- Bei NBC läuft derzeit aber auch einfach nichts nach Plan: "Community" stürzte nach dem starken Comeback in der Vorwoche ab, neue Tiefstwerte gab es für die Sitcoms "Go On" (3,3 Mio., 1,1/3 Prozent in der Zielgruppe) und "The New Normal" (2,8 Mio., 0,9/2 Prozent in der Zielgruppe), die ohne den Vorlauf durch "The Voice" völlig kollabieren. Auch "Guys with Kids" und "Whitney" sind am Boden. Im Dramaserien-Bereich gibt's ebenfalls nur Misserfolge zu vermelden: "Smash" brach nach dem miesen Comeback in der Vorwoche weiter ein: Übrig sind nun gerade noch 3,3 Millionen Zuschauer, 0,9/2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share). "Deception" hat sich montags inzwischen zwar stabilisiert, aber auf sehr niedrigem Niveau, "Do No Harm" wurde als größter Flop der Saison nach zwei Folgen bekanntlich bereits aus dem Programm genommen. NBC bleibt derzeit kaum mehr übrig, als auf einen Erfolg der nächsten "The Voice"-Staffel zu hoffen - und darauf, dass die Zeit bis zu deren Start am 25. März schnell vorüber geht.
© NBC
- Doch auch andere Sender haben Probleme mit ihren Neustarts. Bei ABC legte die neue Serie "Zero Hour" am Donnerstag einen ziemlich verhaltenen Start hin. Zwar hatten insgesamt immerhin 6,4 Millionen Zuschauer eingeschaltet, angesichts 1,4/4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe darf nun aber schon überhaupt kein Zuschauer mehr verloren gehen, wenn die Serie nicht ein schnelles Aus ereilen soll. Enttäuschend verlief zudem die Rückkehr von "Body of Proof" am späten Dienstagabend (6,75 Mio. Zuschauer, 1,2/3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe). Einen Fehlstart legte auch "Cult" auf The CW hin: 860.000 Zuschauer und 0,3/1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sind sehr bitter. Damit startete die Serie noch schlechter als "The Carrie Diaries", das aber auch immer weiter an Boden verliert und zuletzt nur noch 1,1 Millionen Zuschauer und 0,4/1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share) erreichte.
© ABC
- Beyoncé war in den letzten Tagen im Großeinsatz im US-Fernsehen. HBO zeigte die Doku "Beyoncé: Life is but a dream" und lockte damit allein mit der Erstausstrahlung 1,8 Millionen Zuschauer vor den Fernseher. So viele Zuschauer hatte noch keine HBO-Doku zuvor, seit die Quotenmessung 2004 umgestellt wurde. Doch nicht nur HBO konnte mit Beyoncé punkten: Oprah Winfrey interviewte sie in ihrem Format "Oprah's Next Chapter" auf ihrem eigenen Sender und erreichte damit am Samstag über 1,3 Millionen Zuschauer. Für den kleinen Sender ist das ein voller Erfolg.
© HBO
- In Deutschland fand "Downton Abbey" kein allzu großes Publikum, in den USA entwickelt sich die britische Serie hingegen zu einem immer größeren Publikumshit. Das öffentlich-rechtliche PBS, das "Downton Abbey" dort ausstrahlt, erreichte mit dem Finale der dritten Staffel satte 8,2 Millionen Zuschauer, ein Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zum Staffel-2-Finale. Im Schnitt lag die Reichweite der dritten Staffel sogar um 66 Prozent über denen aus Staffel 2.
© ITV