• Who wants to be a Millionaire© ABC
    Die britische Produktionsfirma Celador ist dem warmen Geldregen von 319 Millionen US-Dollar wieder einen Schritt näher: Die Berufung, die Disney gegen das Urteil eingelegt hat, wurde zurückgewiesen, nun kann allenfalls noch der Supreme Court eingreifen. Doch wie kommt es zu dieser gewaltigen Summe? Als ABC "Who wants to be a Millionaire" in die USA holte, vereinbarte Disney mit dem britischen Rechteinhaber Celador, dass dieser zu 50 Prozent am Gewinn von "Who wants to be a Millionaire" beteiligt werden solle. ABC hatte über die zu Beginn bezahlte Summe von 21 Millionen Dollar aber nie weitere Lizenzgebühren abgeführt und darauf verwiesen, dass die Sendung jedes Jahr Verluste eingefahren habe. Celador schiebt das auf unseriöse Rechentricks, durch die der Gewinn künstlich verschleiert worden sei. Das Gericht räumte ein, dass man die Verträge durchaus unterschiedlich auslegen könnte - daran, dass die Jury schließlich zu der Celador-Variante neigte, sei aber nichts auszusetzen. Ursprünglich hatte das Gericht Disney zu 270 Millionen Dollar Strafe verurteilt, dazu kamen allerdings nochmal fast 50 Millionen Dollar an Zinsen.
  • Miley Cyrus© JJ Duncan (CC BY 2.0)
    Wird aus „Two And A Half Men“ demnächst „Two Men And A Half Girl“? Glaubt man den in den Boulevardmedien kursierenden Gerüchten, könnte Miley Cyrus bald den durch sein Video-Interview in die Schlagzeilen geratenen Angus T. Jones in der CBS-Show ersetzen. Zumindest scheint absehbar, dass der 19-Jährige seinen Vertrag erfüllen, nach der zehnten Staffel jedoch aussteigen oder wohl eher gegangen wird. Bedenkt man noch, dass die Show durch die Gastauftritte Cyrus' beste Quoten einfahren konnte und die musizierende Schauspielerin ihren Spaß dabei hatte und gerne zurückkehren würde, könnte man das fast auf die Formel Win-Win-Situation bringen. Ob das Vorhaben jedoch in den Terminplan der Vielbeschäftigten passt, ist fraglich. Unterdessen hat sich auch CBS-Chef Leslie Moonves am Rande einer Investorkonferenz in New York bezüglich des „Dreck“-Gates geäußert. Das letzte Wort sei demnach noch nicht gesprochen, des Weiteren spricht er im Vergleich zur Angelegenheit mit Sheen von einem Spaziergang und Undankbarkeit des Jung-Schauspielers. Derzeitiger Status des halben Mannes bei CBS: nicht definierbar. Währenddessen bleibt abzuwarten, ob Jones das Angebot für eine Gastrolle bei Sheens „Anger Management“ annehmen wird.
  • ABC© ABC
    Meist versuchen sich die großen US-Networks möglichst kostengünstig mit Reality-Programmen und Wiederholungen durch den werbeschwachen Sommer zu mogeln und überlassen das Fiction-Feld den Kabelsendern. Doch so langsam kommen auch bei den Networks Sommerserien in Mode. ABC hat sein Line-Up, das schon aus "Mistresses" und "Rookie Blue" besteht, nun auch noch um "Weird Desk" ergänzt. Die Serie handelt von einer geheimen Regierungsorganisation, die Daten von NASA und CIA auswertet, um übernatürliche Phänomene zu finden und aufzuklären. "Weird Desk" wurde "Direct to series", also ohne vorherige Produktion eines Piloten in Auftrag gegeben.
  • Bravo© Bravo
    Der Sender Bravo, der zum NBC Universal-Konzern gehört, möchte nun ebenfalls ins Geschäft mit eigenproduzierten Serien einsteigen. So versucht man, den Film "The Joneses" mit David Duchovny und Demi Moore als Serie zu adaptieren. Die Idee zur Adaption stammt von "Nashville"-Produzentin Liz Tigelaar, die das Projekt ursprünglich ABC anbot, das aber abgewunken hat. Die Geschichte: Die titelgebende Familie zieht in eine Vorstadt, hat aber ein Geheimnis: Sie ist gar keine Familie, sondern eine gecastete Gruppe, die Produktmarketing in der Nachbarschaft betreiben soll. Und Bravo lässt noch einen weiteren Piloten produzieren: Mit "Rita" versucht man sich an der Adaption eines dänischen Formats. Rita ist eine forsche Lehrerin, die sich mit ihren Kindern im Teenageralter ebenso wie mit der Schul-Bürokratie und den überfürsorglichen Eltern ihrer Schüler herumschlagen muss.
  • AMC© AMC
    Mehrere neue Eisen im Feuer hat auch der Pay-TV-Sender AMC. So pilotieren die "Breaking Bad"-Produzenten Mark Johnson und Melissa Bernstein "Halt & Catch Fire". Die Serie spielt in den 80er Jahren während des frühen Computer-Booms. Im Mittelpunkt stehen ein Visionär, ein Ingenieur und ein Wunderkind. Mit "Turn" hat man aber auch eine neue Spionage-Serie im Auge. Das Drehbuch dazu stammt von "Nikita"-Schöpfer Craig Silverstein. Auch diese Serie spielt in der Vergangenheit, genauer im Sommer des Jahres 1778, also noch mitten im Kampf um die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika. Zu dieser Zeit gründet sich eine Spionagegruppe. Und schließlich hat man sich auch noch die Rechte an der geplanten Miniserie "Rights of Bill" gesichert. Darin gründet ein Sheriff aus Wisconsin seine eigene Bürgerwehr.
  • FOX Logo© FOX
    FOX
    hat wieder eine neue Animationsserie für seinen "Animation Domination"-Block am Sonntagabend in Auftrag gegeben. Die "Simpsons" und "Family Guy" bekommen Gesellschaft von "Murder Police". Im Mittelpunkt steht ein sehr engagierter, dafür aber um so ungeschickterer Polizist und dessen Partner, die in einem chaotischen Revier ernste Verbrechen aufklären müssen. 13 Folgen wurden zunächst in Auftrag gegeben, hinter der Serie stehen David Goodman und Jason Ruiz, die einst schon für "Family Guy" gearbeitet haben.
  • Foto: Photocase© Photocase/apfelholz
    Eine Serie über den Aufstieg von Adolf Hilter und des Dritten Reichs plant derzeit Fremantle Media. Dafür will mit einem Emmy ausgezeichnete Marshall Herskovitz den Roman "Hitlerland" als Serie adaptieren. In dem Buch sind Berichte von amerikanischen Diplomaten und Korrespondenten aus dem Berlin der 20er und 30er Jahre gesammelt. Herskovitz: "Berlin war während der 1920er und 30er Jahre so lebendig, so verheißungsvoll und so unglaublich modern - selbst vieles von dem, das wir heute für neu oder avant-garde halten, wurde schon damals kreiert. Und es ist - nicht zuletzt mit Blick auf die dunklen Mächte heutzutage - wichtig zu versehen, wie eine Gruppe wie die Nazis jemals an die Macht kommen konnten." Einen Sender hat Herskovitz für sein Projekt allerdings noch nicht gefunden.
  • ABC© ABC
    Mehrere Networks haben ihre Pläne für die Mid-Season bekanntgegeben, darunter ABC. Die von der Red Arrow-Tochter Kinetic entwickelte Show "The Taste" wird demnach ab dem 22. Januar dienstags um 20 Uhr laufen. "Body of Proof" übernimmt ab dem 5. Februar den Platz am Dienstagabend um 22 Uhr von "Private Practice", das bekanntlich zu Ende geht. Donnerstags um 20 Uhr, wo seit Jahren die Formate reihenweise floppen, beerbt ab dem 14. Februar die Verschwörungsserie "Zero Hour" das glücklose "Last Resort". Sonntags um 22 Uhr darf "Red Widdow" als Nachfolger von "666 Park Avenue" ran. Radha Mitchell spielt darin die Frau eines ermordeten Mafia-Bosses.
  • ABC Logo© DWDL/ABC
    "Suburgatory" muss am 3. April vorzeitig seinen Platz an der Quotensonne - sprich nach "Modern Family" - an den Neustart "How to live with your parents (for the rest of your life)" abgeben. Der Plot: Eine frisch geschiedene und dadurch nun alleinerziehende Mutter zieht mangels Geld wieder mit ihren exzentrischen Eltern zusammen. Ursprünglich wollte ABC die Serie mal dienstags um 20  Uhr zeigen - doch angesichts des katastrophalen Abschneidens von "Don't trust the B--- in Apt. 23" und "Happy Endings" am Dienstagabend, wird ABC den Sitcom-Block dienstags nicht ausbauen, sondern wieder abschaffen. Mit "Family Tools" steht Anfang Mai dann noch ein Sitcom-Neustart an. Es handelt sich um die Adaption des britschen "White Van Man", unter anderem gibt's ein Wiedersehen mit Leah Remini aus "King of Queens".
  • Grimm Promo© VOX/NBCUniversal, Inc.
    Auch NBC hat seine Pläne für die Mid-Season veröffentlicht - und die halten eine böse Überraschung für Fans von "Grimm" bereit. Nachdem die Serie einen Frühstart in die neue Saison hingelegt hatte, hat sie sich nicht nur bereits Mitte November in die Winterpause verabschiedet, sondern wird dort auch ungewöhnlich lang bis 9. März verweilen. Die zwischenzeitliche Überlegung, mehr Episoden zu bestellen, hat man also wieder ad acta gelegt. Im Januar feiert dafür "Do no Harm" seine Premiere. Die Serie wird donnerstags um 22 Uhr zu sehen sein. Auf dem Sendeplatz hatte NBC zuletzt das quotenschwache Magazin "Rock Center with Brian Williams" gezeigt, das in seiner nur etwas mehr als einjährigen Geschichte dann bereits seinen vierten Sendetag kennenlernt: Nach Montag, Mittwoch und Donnerstag ist ab Januar dann der Freitag um 22 Uhr an der Reihe. "Dateline" wird dafür den "Grimm"-Platz um 21 Uhr übernehmen. Nur einen Tag nach dem "Do no harm"-Start wird sich eine altgediente Comedy verabschieden. Am 31. Januar wird Liz Lemon zum letzten Mal in den Genuss der Ratschläge von Jack Donaghy kommen: "30 Rock" endet.
  • Rules of Engagement© CBS
    Bei CBS wird "Rules of Engagment" im Februar mit Staffel 7 den prominenten Sendeplatz montags um 20:30 Uhr zwischen "HIMYM" und " Broke Girls" einnehmen. Der Neustart "Partners" war dort katastrophal gefloppt und ist schon abgesetzt. Die neue Serie "Golden Boy" über den kometenhaften Aufstieg eines jungen Cops in New York wird am 26.2. und 5.3. zunächst dienstags um 22 Uhr ausgestrahlt, ehe es den Sendeplatz von "CSI: NY" am Freitagabend übernimmt. "CSI: NY" endet nach einer kurzen neunten Staffel bereits am 22. Februar - und falls "Golden Boy" reüssiert, könnte es sich möglicherweise gar um das Serienfinale handeln.
  • USA© DWDL
    Richard Karn
    , besser bekannt als Albert „Al“ Borland und Tim Allen tun es wieder. Genau so wie B.J. Novak und Mindy Kaling („That's what she said“). Von einer Zusammenarbeit ist die Rede, nicht von Anrüchigem. Richard Karn wird Tim Allen in seiner ABC-Sitcom „Last Man Standing“ besuchen und einen alten, taktlosen Architekten mimen, der durch eine wesentlich jüngere Schönheit ersetzt werden soll. Gemeinsam vor der Kamera agieren, werden die zwei Ex-Heimwerker aus der Serie „Hör' mal, wer da hämmert“ dann in der 18 Folgen umfassenden, zweiten Staffel. In der momentan noch laufenden, ersten Staffel der FOX-Sitcom „The Mindy Project“ wird der ohnehin als Produktionsberater für die Serie tätige B.J. Novak seine Ex-Freundin aus „The Office“ Kelly Kapoor (Mindy Kaling) besuchen und ihr in zwei Folgen die Augen verdrehen. Die Liebesgeschichte, die im Scrantoner Büro mal mehr, aber überwiegend weniger eine war, findet somit unter neuen Voraussetzungen und auf einem anderen Sender eine Fortführung. Und wäre das an Zusammenkünften nicht schon genug, sagt Ex-“Buffy“-Darsteller Seth Green seiner alten Kollegin Alyson Hannigan (Lily Aldrin) in „How I met Your Mother“ Hallo. Zu sehen sein, wird dies bereits am 10. Dezember.

US-Quoten-Update

  • The Walking Dead© RTL II
    "The Walking Dead" verabschiedete sich mit weiterhin grandiosen Quoten in die Winterpause. 10,5 Millionen Zuschauer sahen die Erstausstrahlung der letzten Episode, mit allen Wiederholungen am gleichen Abend kam die letzte Folge auf 15,2 Millionen Zuschauer. In der dritten Staffel schwankten die Zuschauerzahlen bislang zwischen 9,2 und 10,9 Millionen - damit war jede einzelne Episode erfolgreicher als alle der vorherigen Staffeln. Ebenfalls verabschiedet hat sich bei HBO "Boardwalk Empire". Neue Rekorde gab's hier nicht, gut läuft's trotzdem weiterhin. Die Erstausstrahlung der letzten Folge sahen 2,7 Millionen Zuschauer, 300.000 weniger als das Finale der zweiten Staffel. Nimmt man auch alle Wiederholungen und änliches dazu, dann erreichte jede Folge der dritten Staffel bislang 7,6 Millionen Zuschauer - 400.000 weniger als die Folgen der zweiten Staffel.
  • Michael C. Hall als Dexter© Christian Weber/Showtime
    Einen neuen Rekord konnte der Emmy-Abräumer "Homeland" erzielen: 2,2 Millionen Zuschauer sahen am letzten Sonntag die neueste Folge - so viele wie noch nie. Und erstmals erreichte "Homeland" auch mehr Zuschauer als "Dexter" direkt davor. Nimmt man auch hier alle Zuschauer von Wiederholungen oder Aufzeichnungen dazu, dann erreicht die zweite "Homeland"-Staffel bislang 5,7 Millionen Zuschauer - über ein Drittel mehr als die erste Staffel verfolgt hatten. "Dexter" erreicht im Schnitt pro Folge 6,02 Millionen Zuschauer - auch hier ist es ein neuer Rekordwert.
  • Raising Hope© RTL Nitro
    Der Comedy-Dienstag von FOX liegt derzeit weitgehend darnieder. "Raising Hope" fiel mit einem Zielgruppen-Rating von 1,4 auf ein neues Allzeit-Tief. Nur 3,66 Millionen Zuschauer sahen diesmal noch zu. "Ben & Kate" versagte danach mit insgesamt 2,6 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,1 auf der ganzen Linie und darf als ziemlich sicherer Absetzungskandidat gelten. "New Girl" lief danach mit insgesamt 4,1 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2,0 zwar recht solide - auch das waren aber die bislang schlechtesten Werte für das Format. "The Mindy Project" lag im Anschluss mit 2,68 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,3 dann ebenfalls in der Nähe der bisherigen Allzeit-Tiefs - wurde aber noch unterboten vom direkten ABC-Konkurrenten "Don't trust the B---- in Apt. 23": Die Serie blieb gar bei einem Zielgruppen-Rating von 1,2 hängen.
  • Castle© ABC Studio
    Am Montag sackten die Quoten der Krimiserie "Castle" bei ABC deutlich ab. 8,5 Millionen Zuschauer sahen nur zu, das waren fast 1,9 Millionen weniger als bei der letzten neuen Folge zwei Wochen zuvor. In der Zielgruppe gab es mit einem Marktanteil von 1,7/4 Prozent (Rating/Share) neue Allzeit-Tiefs. Der Schuldige ist schnell ausgemacht: Hier macht sich das Fehlen von "Dancing with the Stars" im Vorlauf bemerkbar. "Extreme Makeover: Home Edition" ist hier nicht annähernd ein gleichwertiger Ersatz. Aber es gab auch positive Nachrichten für ABC: "Scandal" zeigt sich donnerstags stabil. In der vergangenen Woche reichte es sogar für einen Staffelbestwert. 6,64 Millionen Zuschauer sahen zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 2,2.