• I just want my pants back© MTV
    MTV hat seine Comedy-Serie "I just want my pants back" über vier New Yorker Freunde, von denen einer titelgebend auf der Suche nach seiner Hose ist - bzw. der Frau, die sie nach einem One-Night-Stand mitgenommen hat, nach nur einer Staffel wieder eingestellt. Die Serie war einst sehr erfolgreich gestartet, hat im Lauf der Staffel aber über die Hälfte der Zuschauer eingebüßt. Die Serie soll nun anderen Sendern angeboten werden. Es wäre dann schon die dritte Heimat - denn entwickelt worden war die Serie ursprünglich für NBC. Als dort abgewunken wurde, griff MTV zu.
  • Breakout Kings© A&E
    Und noch ein weiteres Serien-Aus: A&E beendet die Serie "Breakout Kings" nach der zweiten Staffel. Auch diese Serie war ursprünglich nicht für A&E entwickelt worden, sondern für FOX, das dann allerdings doch kein grünes Licht gab. A&E sprang ein und produzierte die Serie, in der Gefangene mit Ausbruchs-Erfahrung dabei helfen, andere Flüchtige wieder einzufangen, dann doch noch. Hinter der Serie standen Nick Santora und Matt Olmstead, die schon gemeinsam an "Prison Break" gearbeitet hatten. Als Matt Olmstead nun seinen Hut nahm, um als Showrunner bei der neuen NBC-Serie "Chicago Fire" anzuheuern, zog A&E den Stecker.
  • Unforgettable© CBS
    Ebenfalls das Aus ereilt hat die CBS-Serie "Unforgettable" mit Poppy Montgomery. Doch womöglich naht nun doch noch Rettung: Wie "Deadline Hollywood" berichtet, haben mit TNT und Lifetime gleich zwei Kabelsender Interesse angemeldet, Serie zu übernehmen. Die Übernahme könnte durchaus Sinn ergeben: Für CBS waren die Quoten zwar zu schwach - doch das lag vor allem daran, dass dort das übrige Programm überaus erfolgreich ist. Andere Sender würden sich nach im Schnitt 11,3 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2,3 die Finger lecken. Bei TNT würde sich "Unforgettable" recht gut ins Programm einpassen, schließlich sind dort schon Krimiserien mit weiblichen Hauptpersonen wie "Rizzoli & Isles" oder "The Closer" sehr erfolgreich. Lifetime könnte es helfen, in diesem Bereich endlich Fuß zu fassen, nachdem das bislang nicht recht gelang.
  • NBC New Season 2012/13Einen Nachtrag gibt es zu NBC: Bei den Upfronts am Montag war noch nicht klar, ob es die Serie "Crossbones" womöglich noch ins NBC-Programm schaffen würde, nun gab es grünes Licht für die Piratenserie. Zehn Folgen werden produziert, voraussichtlich im Frühjahr 2013 sollen sie zu sehen sein. In der Serie soll ein Auftragsmörder den brillanten und charismatischen Piraten Blackbeard zur Strecke bringen. Doch je näher er ihm kommt, desto mehr beginnt er, die Ideale der Piraten zu bewundern. Vorlage der Serie ist Colin Woddards Buch "The Republic of Pirates".
  • Showtime Logo© Showtime
    John Scott Shepherd, der unter anderem hinter "Nurse Jackie" und der neuen Anne Heche-Comedy "Save me" bei NBC steht, entwickelt für den Pay-TV-Sender eine neue Sitcom: In "Fame Whore" geht es um eine Background-Sängerin und ihr schon zwanghaftes Streben nach Anerkennung. Erklärtermaßen soll diese Geschichte aber auch symbolisch für die amerikanische Gesellschaft stehen, in der alle nach Aufmerksamkeit und Anerkennung gieren.
  • TNT-Logo© TNT
    Turner hat die Woche der Upfronts der Networks genutzt und bei seinen Sendern TNT und TBS ebenfalls nicht nur den Werbekunden das kommende Sommerprogramm vorgestellt, sondern auch einen Ausblick auf die Entwicklungstätigkeit gegeben. Ein Einblick: In "King and Maxwell" nutzen die ehemaligen Secret Service-Agenten ihre Fähigkeiten, um nun in gewöhnlichen Kriminalfällen zu ermitteln. Die Serie basiert auf den Büchern von David Baldacci. In "Legends" geht es ebenfalls um einen Geheimagenten, der für jeden seiner Aufträge in eine andere Rolle schlüpft. Doch was ist seine wahre Identität? Glaubt man einem mysteriösen Fremden, dann nicht die, die er für seine wahre Identität hält. "The Last Ship" wird als Action-Adventure-Drama beschrieben. Eine Schiffsbesatzung sieht sich darin mit der Tatsache konfrontiert, dass die restliche Bevölkerung von einer Pandemie dezimiert wurde, während sie selbst auf hoher See verschont blieb. Mit "Lew Archer" ist zudem noch eine Detektivserie, mit "Tom Clancy's Homeland Security" eine Spionage-Serie in der Pipeline.
  • TBS© TBS
    TBS hat nicht nur "Cougar Town" vor der Absetzung gerettet und wird die Courteney Cox-Sitcom fortführen, sondern versucht sich auch an weiteren Eigenproduktionen: In "Most Likely" muss der einstige Jahrgangs-Streber, dem alle eine glänzende Karriere vorausgesagt haben, nach seiner Entlassung zurück in seine Heimat, wo er ausgerechnet bei dem einstigen Klassenkameraden einen Job annehmen muss, der zwar beliebt, aber wenig erfolgreich war. In der Sitcom "The Kid" geht es um ein Golf-Wunderkind und seinen Weg in die große Welt des professionellen Golf- Zirkus'. Und in "Zone Lord" wachen drei WG-Bewohner auf und stellen fest, dass ein Außerirdischer ins Haus eingezogen ist. "Zone Lord" und "Most Likely" stammen übrigens beide von Conan O'Briens Produktionsfirma. O'Brien präsentiert bei TBS seit dem Rauswurf bei NBC auch seine Late Night "Conan".
  • USA Network© USA Network
    Einen Einblick in die kommenden Projekte hat auch USA Network gegeben. Gearbeitet wird an "Bang Bang", einer Serie über einen schon älteren Auftragskiller, der von einem Neuling in der Branche gerettet wird. Fortan arbeiten die beide zusammen. In "Rare" steht ein ehemaliges Mitglied der Special Forces im Mittelpunkt, das nun ein Restaurant in San Francisco eröffnet hat - das aber sein altes Leben nicht völlig hinter sich lassen kann. In "Fallen" entdeckt ein Macho-Cop nach einem Unfall plötzlich seine emotionale Seite. "We counted your knives" handelt von einem Army-Arzt, der nach Hause zurückkehrt und als Pharmavertreter nach dem amerikanischen Traum sucht. Und schließlich arbeitet auch noch "Law & Order"-Erfinder Dick Wolf an einem noch namenlosen Serienprojekt, in dem ein Versicherungsdetektiv nach seiner Scheidung eine neue Frau heiratet - die sich als Mann herausstellt. Auch im Comedy-Bereich gibt es einige Neuentwicklungen: In "Regulars" steht eine Karaoke-Bar in einer Vorstadt in New Jersey und deren ganz unterschiedliche Besucher im Mittelpunkt, in "Benched" verliert eine hochbezahlte Anwältin nicht nur ihren Job, sondern auch noch ihren Freund - und findet sich kurz danach als Pflichtverteidigerin wieder. Kelsey Grammer ("Frasier") arbeitet an der neuen Sitcom "The Dicicco Brothers". Ein Dot-Com-Unternehmer zieht ins Silicon Valley, um seine Träume zu verwirklichen. Das geht gut, bis plötzlich seine ganze Familie eintrifft, um ihn zu "unterstützen". Und schließlich geht es in "Start-Up" um zwei Freunde, die ihr eigener Boss sein und unbedingt ein Start-Up gründen wollen. Es fehlt nur eines: Eine Idee.
  • Californication - David Duchovny© RTL II/Showtime
    Schon vor einigen Wochen machte die Meldung die Runde, dass Showtime darüber nachdenkt, ein Spin-Off von "Californication" zu starten. Nun ist auch klar, wer die Hauptrolle übernehmen soll: Maggie Grace. Sie spielt Faith, eine junge Frau, die als Groupie mit Musikern durchs Land tourt. Auf der anderen Seite ist sie aber auch Absolventin einer Katholikenschule und hält fest an ihrem Glauben fest. Die Figur wird in der sechsten "Californication"-Staffel eingeführt - ob es danach dann zu einem Spin-Off reicht, wird sich entscheiden, wenn klar ist, wie die neue Figur bei den Zuschauern eigentlich ankommt.
  • Greys Anatomy© ProSieben/ABC
    Und hier noch eine Meldung mit Spoiler-Warnung: Wer sich die Spannung im Finale der achten Staffel erhalten will, sollte hier besser nicht weiter lesen. Zwei Hauptdarsteller müssen nämlich "Grey's Anatomy" verlassen. Chyler Leigh und Kim Raver werden in der neunten Staffel nicht mehr bei "Grey's Anatomy" zu sehen sein. Leighs Figur Lexie Grey stirbt den Serien-Tod, Ravers Figur Teddy Altman wird gefeuert und verlässt das Seattle Grace Hospital. Serien-Schöpferin Shonda Rhimes bedauerte es, sich von zwei der Figuren trennen zu müssen: "This finale was incredibly hard to write. I did not enjoy it. It made me sick and it made me sad", schrieb sie.

US-Quoten-Update

  • Americas got Talent Logo© NBC
    Es ist schon erstaunlich: Obwohl NBC seit Jahren mit massiven Quotenproblemen zu kämpfen hat und angesichts dessen seinen einzigen echten Hit "The Voice" künftig gleich zwei Mal im Jahr auf Sendung schicken will, zeigt man die seit Jahren sehr erfolgreiche Castingshow "America's Got Talent" lediglich im Sommerprogramm. Auch in diesem Jahr überbrückt NBC damit wieder die warmen Monate, startete die neue Staffel aber - nachdem "The Voice" bereits zu Ende ist - früher als gewohnt schon am Montag dieser Woche. Zunächst mal: 10,5 Millionen Zuschauer sahen zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 3,7 Prozent. Das war deutlich weniger als im vergangenen Jahr, als noch über 15 Millionen Zsuchauer einschalteten - damals aber auch in ungleich weniger umkämpftem Umfeld nach dem Ende der Season. Schwächer als "The Voice" präsentierte sich "America's Got Talent" aber auch nicht. Bei Folge 2 am Dienstag sahen ähnlich viele zu und bescherten NBC gar den stärksten Dienstagabend der gesamten Saison.
  • Desperate Housewives© ABC Studios
    Nach acht Staffeln zeigte ABC am vergangenen Sonntagabend die letzte Doppelfolge der "Desperate Housewives". Nachdem die letzte Staffel insgesamt eine Enttäuschung war - die durchschnittliche Zuschauerzahl lag um rund zweieinhalb Millionen niedriger als noch ein Jahr zuvor - gab es zumindest einen versöhnlichen Abschluss. 11,12 Millionen Zuschauer schalteten ein, das war zum Abschied nochmal ein Staffel-Bestwert. Das Zielgruppen-Rating lag bei 3,2, so viel wie seit dem Staffel-Start nicht mehr. Doch festzuhalten bleibt auch: Noch eine Saison vorher hatten die "Housewives" teils über 13 Millionen Zuschauer erreicht, das Zielgruppen-Rating lag bei bis zu 4,4 Prozent. Insofern war es wohl höchste Zeit für das Ende der Serie. Gegen das "Houswives"-Finale zeigte CBS übrigens Staffelfinale von "Survivor" und erntete mit 10,34 Millionen Zuschauern die schwächste Finalquote in der Geschichte des Formats, das es immerhin schon auf 24 Staffeln bringt.
  • Jimmy Kimmel© ABC
    Überraschung am späten Abend: Die ABC-Late Night "Jimmy Kimmel Live" hat es einem "Variety"-Bericht zufolge am Donnerstag vergangener Woche zum ersten Mal überhaupt geschafft, die "Tonight Show with Jay Leno" in der Zielgruppe zu schlagen. 906.000 18- bis 49-Jährige Zuschauer für Jimmy Kimmel standen 869.000 für Jay Leno gegenüber. David Lettermans "Late Show" lag knapp dahinter. Auf die gesamte Woche gesehen führte die "Tonight Show" aber trotzdem noch komfortabel mit 1,03 Millionen werberelevanten Zuschauern vor David Letterman (912.000) und Jimmy Kimmel (715.000). Beim Gesamtpublikum ist Kimmel mit im Schnitt 1,94 Millionen Zuschauern ohnehin deutlich abgeschlagen. Leno kam auf 3,44 Millionen Zuschauer, die "Late Show" mit Letterman erreichte rund drei Millionen Zuschauer.