US-Update vom 24. Februar
"Monk" kehrt als Film zurück, Conan bleibt bis 2014
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Voraussichtlich noch in diesem Jahr gibt es ein "Monk"-Comeback - allerdings nur im Rahmen eines Films, dem aber weitere folgen könnten. Charlie Sheen entschuldigte sich bei Ashton Kutcher. Und Conan O'Brien macht seine Late Night bis 2014.
© RTL "Monk" wird wohl noch in diesem Jahr auf den Bildschirm zurückkehren - wenn auch nicht als Serie, sondern als Spielfilm. Serien-Schöpfer Breckman hat offenbar bereits das Drehbuch mit dem Titel "Mr. Monk for Mayor" fertiggestellt. Adrian Monk kandidiert darin für das Amt des Bürgermeisters in seiner Heimatstadt San Francisco. Danach seien weitere Filme in loser Folge denkbar. Wieviele der alten "Monk"-Crew wieder mit dabei sein werden, ist noch unklar. Die Serie endete 2009 nach insgesamt acht Staffeln.
- NBC versucht, die Quotenmisere im Sitcombereich mit gleich drei Neustarts zu bekämpfen. Ab dem 21. März zeigt NBC mittwochs die neue Serie "Bent" ab 21 Uhr in Doppelfolgen - angesichts von zunächst nur sieben Folgen wird man im Erfolgsfalle bei NBC davon also nicht lange profitieren können. Amanda Peet spielt in der Serie die frisch geschiedene, allein erziehende Mutter Alex, die einen Sunnyboy bittet, ihr bei der Neugestaltung ihrer Küche zu helfen und alles versucht, um sich nicht in ihn zu verlieben. Ab dem 4. April startet um 20 Uhr dann "Best Friends Forever". Der Inhalt: Nach der Trennung von ihrem Mann zieht Jessica (Jessica St. Clair) quer durchs Land zu Lennon (Lennon Parham) - ihrer besten Freundin schon aus Jugendtagen. Die ist allerdings gerade frisch mit ihrem Freund Joe (Adam Pally) zusammengezogen, der sich schnell wie das dritte Rad am Wagen vorkommt. Um 20:30 kehrt dann das Versteckte Kamera-Format "Betty White's Off Their Rockers" zurück. Einen Rückkehr-Termin gibt es auch für "Community": Hier geht's ab dem 15. März weiter.
© Art Streiber Conan O'Brien wird mit seiner Late Night-Show "Conan" zwei weitere Jahre bei TBS zu sehen sein. Der Sender hat den Kontrakt, der noch bis November 2012 lief, bis in den Herbst 2014 verlängert. Conan O'Brien hatte bei NBC Anfang 2010 nach nur wenigen Monaten den Platz in der legendären "Tonight Show" wieder für seinen Vorgänger Jay Leno räumen müssen, nachdem dieser mit seiner "Jay Leno Show" auf dem 22 Uhr-Sendeplatz gescheitert war. O'Brien hatte den offenen Streit mit NBC in seiner eigenen Sendung wochenlang thematisiert. Letztlich einigte sich O'Brien mit NBC auf eine gigantische Abfindung und heuerte stattdessen beim Kabelsender TBS an. Dort läuft seine Sendung nach einem anfänglichen Hype inzwischen vor deutlich kleinerem Publikum. Im Schnitt sahen 2012 bislang 1,1 Millionen Zuschauer zu. In den letzten Monaten zogen die Quoten allerdings wieder deutlich an.
© ITV Bei NBC hat man offenbar kein Interesse an dem von Simon Cowell angeregten "Super-Finale", in dem die Gewinner der drei großen US-Musik-Castingshows "X Factor", "American Idol" und "The Voice" gegeneinander antreten sollen, teilzunehmen. Adame Levine, einer der Coaches von "The Voice", bezeichnete es zwar als "coole Idee", jedoch sei man bei "The Voice" nicht interessiert. "Wir wollen uns vor allem um das kümmern, was wir tun, nicht um das was andere tun." Schließlich wisse jeder, dass die eigene Arbeit darunter leidet, wenn man zu sehr auf andere schiele.
© AMC Am letzten Wochenende wurden in zwei Zeremonien in New York und Los Angeles die Writers Guild Awards vergeben. Als beste Drama-Serie setzte sich "Breaking Bad" (AMC) gegen "Boadwalk Empire", "Game of Thrones", "The Good Wife" und "Homeland" durch, "Homeland" (Showtime) wurde dafür aber als beste neue Serie geehrt. Die Autoren von "Modern Family" setzten sich im Bereich Comedy-Serie durch. Auch bei den einzelnen Serien-Folgen gewannen Episoden von "Breaking Bad" ("Box Cutter") und "Modern Family" ("Caught in the act"). Als beste Comedy/Variety-Show wurde "The Colbert Report" geehrt.
© Warner Brothers Entertainment Inc Immer für eine Schlagzeile gut bleibt weiter Charlie Sheen. Nachdem er in der vergangenen Woche gegen seinen "Two and a half Men"-Nachfolger Asthon Kutcher gepöbelt hatte ("I'm tired of pretending Ashton Kutcher doesn't suck"), entschuldigte er sich nun öffentlich auf seiner Website bei ihm. "Ich war respektlos gegenüber einem Mann, der sein Bestes gibt. Ich habe mich aufgeregt, dabei bist du ins Kreuzfeuer geraten", schrieb er an den "Lieben Ashton". Hinter dem Rest seines damaligen Statements, in dem er Chuck Lorre wegen der schlechten Bücher für "Two and a half Men" angriff, stehe er aber auch weiterhin.
© The CW Im Vorfeld der 18. Staffel von "America's Next Top Model", die in der kommenden Woche an den Start geht, hat The CW nun bereits grünes Licht für eine 19. Staffel gegeben. Erneut wird sie von Tyra Banks moderiert, geplant ist eine "College-Edition". Die Verlängerung kommt nicht überraschend: Auch wenn "America's Next Topmodel" ebenfalls sinkende Quoten verzeichnet, gehört das Format noch immer zum erfolgreichsten, was das krisengeschüttelte Network The CW zu bieten hat. Und noch eine Verlängerung wurde beschlossen: FX schickt die Serie "Archer" in die vierte Staffel.
US-Quoten-Update
© Talpa Zunächst die gute Nachricht für NBC: "The Voice" kann die tollen Quoten weiter halten: Auch in der dritten Woche schalteten wieder 16,04 Millionen Zuschauer ein, das Zielgruppen-Rating lag bei hervorragende 6,0 - und damit deutlich vor "American Idol", das sich am Mittwoch mit einem Zielgruppen-Rating von 5,1 zufrieden geben musste. Nur beim Gesamtpublikum lag "American Idol" mit 16,1 Millionen Zuschauern noch knapp vorn. Doch man muss sich nochmal in Erinnerung rufen: Selbst der Tiefstwert der vorherigen Staffel lag noch bei rund 19,5 Millionen Zuschauern.
© NBC Doch ansonsten hat NBC nach wie vor mit großen Problemen zu kämpfen. Die Musical-Serie "Smash" befindet sich im Anschluss an "The Voice" nach dem einst so starken Start in einem rapiden Sturzflug. In Woche 3 waren noch 6,47 Millionen Zuschauer übrig, rund fünf Millionen weniger als beim Auftakt. In der Zielgruppe reichte es für 2,3/6 Prozent Marktanteil (Rating/Share). Das ist noch okay - doch glänzend ist es nicht mehr. Immer stärker unter die Räder kommen auch die Sitcoms des Senders. Das Anfang des Jahres gestartete "Are you there, Chelsea?" ist mit einem Zielgruppen-Rating von 1,3 und insgesamt nur noch 3,38 Millionen Zuschauer jedenfalls schon ein heißer Absetzungskandidat. Selbst "The Office" - donnerstags jahrelang der feste Anker - fällt immer weiter. 4,38 Millionen Zuschauer sahen noch zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 2,3. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr sahen im Schnitt noch 7,31 Millionen Zuschauer zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 3,7. Der Ausstieg von Steve Carell macht der Serie offensichtlich deutlich stärker zu schaffen als erhofft.
© ABC Studios Auch ABC ist nicht frei von Sorgen. Die "Desperate Housewives" konnten sich zwar ohne die Grammy Awards als Konkurrenz wieder etwas steigern - doch längst nicht so stark wie sie in der Vorwoche gefallen waren. Mit 2,2/5 Prozent Marktanteil (Rating/Share) in der Zielgruppe rutscht die Serie ausgerechnet in ihrer letzten Staffel noch ins tiefe Mittelmaß ab. Das vergangene Woche mit mauen Quoten zurückgekehrte "Cougar Town" fiel in Woche 2 noch ein bisschen ab und dürfte es mit nur noch 4,5 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,7 schwer haben, sich für eine weitere Staffel zu empfehlen.
"Monk" kehrt als Film zurück, Conan bleibt bis 2014
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