• Cougar Town© Sat.1
    Kurzen Prozess hat ABC bei seiner Sitcom "Work it" gemacht: Nachdem sie dienstags nach "Last Man Standing" noch schlechter anlief als das längst eingestellte "Man up!", zog ABC nach nur zwei Folgen wieder den Stecker. Vorerst laufen nun Wiederholungen von "Last Man Standing". Das Aus für "Work it" ermöglicht aber der zuletzt immer weiter verschobenen Corteney Cox-Sitcom "Cougar Town" doch noch ein zeitnahes Comeback: Sie übernimmt am 14. Februar den Sendeplatz dienstags um 20:30 Uhr. Mit "Last Man Standing" ist ABC übrigens weiterhin zufrieden und hat nun zwei weitere Episoden bestellt. Die erste Staffel wird somit insgesamt 24 Folgen umfassen.
  • Greys Anatomy© ProSieben/ABC
    Katherine Heigl
    bringt sich für ein Comeback bei "Grey's Anatomy" ins Gespräch. Bis zur Mitte der sechsten Staffel war sie in der Rolle der Izzy in der Serie zu sehen, stieg dann aber recht kurzfristig aus. Auf einem Pressetermin sagte sie nun aber, dass sie ein Angebot zur Rückkehr in die Serie sofort abnehmen würde. Sie fände es spannend zu sehen, wie sich ihre Figur denn seit ihrem Ausstieg entwickelt hätte. Ob sich Show-Runner Shonda Rhimes, die von Heigls kurzfristigem Ausstieg einst verständlicherweise wenig angetan war, allerdings tatsächlich auf eine, wenn auch nur zeitweise, Rückkehr Heigls einlassen würde, ist unklar.
  • Starz© Starz
    Der Pay-TV-Sender Starz hat - ohne vorherige Bestellung einer Pilotfolge - eine neue Historien-Serie in Auftrag gegeben: "Marco Polo". Im Mittelpunkt der Serie, die im 13. Jahrhundert spielt, steht ebendieser Marco Polo in seinen jungen Jahren, als er als Spion, Botschafter und Entdecker am Hof Kublai Khans, dem damaligen Herrscher über die Mongolen, war. Um in dem von politischem Verrat und verbotenen Beziehungen geprägten Umfeld zu überleben, muss er seine Kampf-Techniken einsetzen - für viel Blut dürfte also wieder gesorgt sein. Den Khan besänftigen kann Marco Polo aber vor allem mit seinen fantastischen Reiseberichten. Die erste Staffel umfasst zehn Folgen. Für eine andere Starz-Serie steht unterdessen der Starttermin fest: "Magic City" startet am 6. April - also am Karfreitag. Einen Ausblick darauf gibt ein Teaser auf YouTube.
  • Warehouse 13© RTL II
    Syfy hat die Episoden-Anzahl der vierten Staffel seiner derzeit erfolgreichsten Serie "Warehouse 13" um sieben weitere auf dann 20 Folgen aufgestockt. Ob das aber wirklich gute Nachrichten für Fans der Serie sind, ist noch nicht klar. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass in der Mitte der Staffel eine lange Ausstrahlungspause folgt - was de facto dann zu zwei nur zehn Folgen langen Staffeln führen würde. Mit der Verlängerung einer Staffel statt der Beauftragung einer neuen umgeht Syfy womöglich auch elegant fällige Gehaltserhöhungen. Eine verlängerte Staffel erhält unterdessen auch die AMC-Serie "The Walking Dead": Die dritte Staffel wird 16 statt 13 Episoden umfassen.
  • The CW Logo© The CW
    An als "Sex and the City"-Nachfolger gehandelten Serien hat es in den letzten Jahren nicht gemangelt, nun könnte es aber womöglich sogar ein Prequel geben. The CW hat einen Serienpiloten mit dem Titel "The Carrie Diaries" in Auftrag gegeben, der auf dem gleichnamigen Buch über Carrie Bradshow in jungen Jahren vor ihrer Zeit in "Sex and the City" basiert. HBO hatte kein Interesse an der Verfilmung, stattdessen hat sich nun The CW die Rechte gesichert. Das zugrunde liegende Buch spielt während des letzten Schuljahres von Carrie Bradshow und ihren Anfängen als junge Autorin in New York.
  • Foto: Photocase© Photocase/apfelholz
    Auch sonst ist in den USA ist die Pilot-Season, also die Zeit, in der die Networks ihre Serien-Piloten, die zur nächsten Season in Serie gehen könnten, in vollem Gange. Nachdem die britische Reihe "Sherlock" sich bei Kritikern und Publikum gleichermaßen größter Beliebtheit erfreut, lässt auch CBS nun an einer Sherlock-Holmes-Neuauflage arbeiten. In "Elementary" sollen die Fälle des legendären Ermittlers aber ins moderne New York überführt werden. CBS hat sich zudem ein neues Serienprojekt von Jerry Bruckheimer gesichert. In "Trooper" geht es um eine Mutter, die bei der New Yorker Staats-Polizei Karriere machen will. Und mit "Big Shot" ist auch noch eine Anwaltsserie in der Mache, in der eine Anwältin aus dem Arbeitermilieu im Mittelpunkt steht. FOX ist hingegen ganz auf dem Spionage-Trip und hat gleich zwei Piloten in dieser Richtung beauftragt. Zum einen "The Asset", das von einer New Yorker CIA-Agentin handelt, zum anderen ein noch namenloses Projekt über eine 17-jährige Tochter eines CIA-Agenten, die selbst von der CIA angeworben wird. NBC arbeitet zum einen an der Western-Serie "The Frontier", die in den 1840er Jahren Jahren spielt. Eine Gruppe unterschiedlichster Personen reist dabei zusammen durch den Westen der USA und muss zusammenhalten, um zu überleben. Im Thriller "Midnight Sun", eine Adaption der israelischen Serie "Timrot Ashan", geht es um das Verschwinden einer Gruppe in Alaska, hinter dem eine Verschwörung zu stehen scheint. Mit "Do Not Harm" gab man ein neues Medical-Drama in "Dr. Jekyll and Mr. Hyde"-Manier in Auftrag. Und schließlich wird auch an einer Vampir-Serie rund um Graf Dracula gearbeitet. Shonda Rhimes, die unter anderem hinter "Grey's Anatomy" steht, hat bei ABC mit "Gilded Lillys" einen neuen Serienpiloten platziert. In der Serie, die im Jahr 1895 spielt, geht es um das erste Luxushotel in New York. The CW hat darüber hinaus noch einen Serien-Piloten zu einer Neuauflage von "Beauty and The Beast" in Auftrag gegeben. Außerdem arbeitet man mit "Green Arrow" an einer neuen Superheldenserie rund um die gleichnamige Comic-Figur.
  • Foto: Photocase.com© Photocase.com
    Auch im Sitcom-Bereich tut sich einiges. Die Autorin und Produzentin Kari Lizer hat dabei in den letzten Tagen gleich zwei jeweils namenlose Projekte bei NBC und ABC untergebracht. Für NBC arbeitet sie an einer Sitcom über zwei beste Freundinnen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, im Mittelpunkt eines ABC-Projekts steht eine bis dahin erfolgreiche Managerin, die ihren Job verliert und sich plötzlich in der Rolle als Hausfrau und Mutter wiederfindet, was sie völlig überfordert. Daneben lässt ABC mit "Counter Culture" noch eine Sitcom über drei Schwestern in fortgeschrittenem Alter, die ein Diner in Texas betreiben, pilotieren. CBS hat einen Comedy-Piloten von Melissa McCarthy ("Mike & Molly") bestellt, in dem es um einen 37-jährigen "Nesthocker" geht, der noch immer bei seinen Eltern geht.

 

US-Quoten-Update

 

  • Rob© CBS
    Nach der Winterpause starteten in den letzten Tagen eine ganze Reihe an Mid-Season-Serien. Bei CBS ging schon am Donnerstag letzter Woche mit "Rob" eine neue Sitcom mit Rob Schneider auf Sendung. Die Quoten fielen sehr gut aus: 13,5 Millionen Zuschauer sahen zu, das Zielgruppen-Rating lag bei stolzen 4,1, der Share bei 11 Prozent. Allerdings hat die Sitcom natürlich von "The Big Bang Theory" profitiert: Die 99. Folge der Serie erreichte mit 16,13 Millionen Zuschauern einen neuen Bestwert. Das Zielgruppen-Rating lag bei 5,3. Den CBS-Erfolg an diesem Donnerstag perfekt machte danach "Person of Interest": Die Serie erreichte mit 14,86 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 3,2 ein neues Allzeit-Hoch und darf inzwischen als wirklich erfolgreicher Serien-Neustart im Drama-Bereich angesehen werden.
  • American Idol Logo© FOX
    Am Mittwoch dieser Woche startete die Castingshow "American Idol" in ihre neue Staffel. Mit 21,93 Millionen Zuschauern war die Auftakt-Folge fraglos ein großer Erfolg - und trotzdem enttäuschte sie deutlich. Im vergangenen Jahr waren zum Start noch 4,3 Millionen Zuschauer mehr dabei. Das Zielgruppen-Rating sackte von 9,7 auf 7,4 Prozent ab - ein fast schon dramatischer Rückgang um fast ein Viertel. Womöglich spürt man - ähnlich wie in Deutschland - nun auch in den USA nun langsam den Castingshow-Überfluss. Schließlich ging "X Factor" dort erst kürzlich zu Ende und mit "The Voice" steht in Kürze auch die nächste Castingshow schon wieder an. Doch auch wenn "American Idol" längst nicht so stark war wie gewohnt: Die Serien-Konkurrenz hatte trotzdem deutlich zu leiden. Die Sitcoms "The Middle", "Suburgatory", "Whitney" und "Are you there Chelsea" bei ABC und NBC erreichten allesamt neue Staffel- oder Allzeit-Tiefs. "Modern Family" erreichte allerdings trotz der starken Konkurrenz ein überaus respektables 5,1-Zielgruppen-Rating. So gut lief es gegen "American Idol" für die Serie noch nie.
  • The Finder© FOX
    Enttäuschend fiel für FOX auch der Auftakt des "Bones"-Spin-Offs "The Finder" aus. 5,5 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge am Donnerstag vergangener Woche - im Vergleich zum direkt vorausgehenden "Bones" schalteten über drei Millionen Zuschauer ab. Mit 1,7/4 Prozent Marktanteil (Rating/Share) in der Zielgruppe enttäuschte die Serie auch beim jüngeren Publikum völlig. Die einzige Hoffnung: Ab Woche 2 läuft "American Idol" direkt davor. Das sollte den Quoten noch einmal einen Schub verleihen. Doch zum Überflieger wird "The Finder" wohl nicht mehr werden.
  • Alcatraz© FOX
    Doch es gab auch gute Nachrichten für FOX: Die neue Mystery-Serie "Alcatraz" sahen zum Start rund zehn Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe holte die erste Folge 3,3/8 Prozent Marktanteil (Rating/Share). Damit startete "Alcatraz" erfolgreicher als im Herbst "Terra Nova". Einen grandiosen Start legte am Sonntag zudem die neue Animationsserie "Napoleon Dynamite" hin - trotz etwas eigentümlicher Programmierung. Die erste Folge um 20:30 Uhr sahen 8,74 Millionen Zuschauer, das Zielgruppen-Rating lag bei 4.4. Danach folgte dann zunächst "Family Guy", ehe die zweite Folge ab 21:30 Uhr noch 6,88 Millionen Zuschauer verfolgten. Das Zielgruppen-Rating lag dann noch bei 3,3. Die hervorragenden Quoten sind zu einem guten Teil allerdings der NFL-Übertragung zu verdanken, die FOX bis kurz nach 20 Uhr über 40 Millionen Zuschauer in die Primetime gespült hatte. Das sorgte auch dafür, dass "The Simpsons" mit 11,48 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2,3 ihre Vorwochen-Werte mehr als verdoppeln konnten.
  • Betty White© NBC
    Etwas zu feiern gab es in der letzten Woche zur Abwechslung auch mal für NBC: Am Montag beging man den 90. Geburtstag von Betty White mit einem 90-minütigen Special und lockte damit erstaunliche 13,86 Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Das Ex-"Golden Girl", das unter anderem mit "Hot in Cleveland" noch immer sehr gut im Geschäft ist, bescherte NBC am Montag gegen starke Konkurrenz u.a. durch die CBS-Sitcoms und den "Alcatraz"-Start ein starkes Zielgruppen-Rating von 2,7. Im Anschluss startete dann "Betty White's Off Their Rockers", die US-Adaption des Formats, das auch in Deutschland schon - wenig erfolgreich - als "Das R-Team" bzw. "Old Ass Bastards" zu sehen war, vor 12,26 Millionen Zuschauern - für NBC normalerweise eine fast unerreichbar hohe Zahl. In der Zielgruppe sah es mit 2,6/6 Prozent Marktanteil (Rating/Share) zwar weit weniger spektakulär aus, über dem NBC-Schnitt lag das Format damit aber trotzdem noch allemal. Spannend wird nur, wie es ohne die Geburtstags-Sendung zuvor künftig für "Off Their Rockers" laufen wird.
  • The CW Logo© The CW
    Und auch bei The CW gibt es noch einen Neustart zu vermelden: Am Dienstag startete "Remodeled". Model-Veteran Paul Fisher versucht in dem Reality-Format, mit hunderten kleiner Agenturen aus aller Welt ein großes Netzwerk aufzubauen, das schlicht "The Network" heißt. Das Interesse hielt sich allerdings in sehr engen Grenzen: Gerade mal 670.000 Zuschauer sahen die erste Folge, das Zielgruppen-Rating lag mit 0,3 jenseits von Gut und Böse. "Remodeled" ist damit ein Kandidat für die nächste Blitz-Absetzung.
  • White Collar Logo© USA
    Noch ein Blick auf die Kabelsender, von denen es diesmal allerdings nicht viel positives zu berichten gibt: Bei FX startete die dritte Staffel von "Justified". Die Quoten lagen mit einem Rating von 1,0 in der Zielgruppe deutlich unter den 1,3, die es zum Auftakt der zweiten Staffel gegeben hatte. Die Gesamt-Zuschauerzahl sank von 3,5 auf 3,1 Millionen. Abwärts ging es auch für "White Collar" bei USA: Teil 2 der 3. Staffel startete mit 3,2 Millionen Zuschauern, ein Jahr zuvor waren es noch 3,8 Millionen. "Southland" kam bei TNT zum Start der vierten Staffel auf 1,8 Millionen Zuschauer, 300.000 weniger als ein Jahr zuvor.