• How I met your mother Logo© 20th Century Fox International
    Während die Zukunft von "Two and a half Men" nach dem Rauswurf von Charlie Sheen in den Sternen steht, hat CBS eine andere seiner erfolgreichen Sitcoms gleich schon einmal vorsorglich um zwei Staffeln verlängert: "How I met your Mother" wird somit bis mindestens Mitte 2013 zu sehen sein. Dafür greift der Sender tief in die Tasche: Einem "Deadline"-Bericht zufolge lässt sich CBS jede Folge künftig 3,3 Millionen Dollar kosten - doppelt so viel wie bisher. Damit hält man auch alle fünf Hauptdarsteller bei der Stange.
  • Charlie Sheen in Two and a half men© WBE Inc.
    Auch Charlie Sheen beschäftigte die US-Medienwelt natürlich in den letzten Tagen weiterhin. Nach seinem endgültigen Rauswurf durch Warner Bros. Television hat er gegen die Produktionsfirma und Produzent Chuck Lorre nun Klage eingereicht. Er verlangt nicht nur das volle Gehalt für die in diesem Jahr nicht produzierten acht Episoden, sondern auch einen Schadensersatz von 100 Millionen Dollar - angeblich stellvertretend für die gesamte Crew. Die Anwälte werfen Chuck Lorre, den sie als einen der reichsten Männer im TV-Business bezeichnen, dass er glaube, nur aus Eigeninteresse allein entscheiden könne, den Schauspielern und der Crew Geld vorzuenthalten. Sheen solle hier lediglich zum Sündenbock gemacht werden. Warner hat inzwischen wie vertraglich vorgesehen eine Schlichtungsstelle angerufen.
  • CBS Logo© DWDL/CBS
    Auch wenn Sheen diese 100 Millionen Dollar wohl kaum durchsetzen kann: Das Sheen-Debakel wird für CBS und Warner Bros. in jedem Fall teuer. Entscheidet man sich, die Serie völlig einzustellen, gingen Warner geschätzte 250 Millionen Dollar aus dem Verkauf der Wiederholungsrechte für die neunte Staffel durch die Lappen, die Werbeeinnahmen werden auf 155 Millionen Dollar taxiert. Diese verliert CBS natürlich nicht vollständig, doch es scheint fraglich, ob man eine ähnlich erfolgreiche Serie als Ersatz auftun kann. Noch immer steht daher die Frage im Raum, ob man die Serie mit einem anderen Darsteller fortsetzt, auch wenn die Gerüchte, Rob Lowe könne in die Serie einsteigen, dementiert wurden.
  • TNT© TNT
    TNT
    hat sein Sommerprogramm bekannt gegeben. Die erste neue Serie startet mit der Anwaltsdramedy "Franklin & Bash" am Mittwoch, 1. Juni. Im Anschluss werden neue Folgen von "Men of Certain Age" gezeigt. Ab dem 14. Juni laufen dienstags dann die neuen Staffeln von "Memphis Beat" und "HawthoRNe". Am 11. Juli kehrt Montags der Doppelpack aus "The Closer" und "Rizzoli & Isles" zurück. Am 19. Juni startet sonntags schließlich die neue Serie "Falling Skies". Die von Steven Spielberg entwickelte Serie handelt von einer Gruppe Überlebender nach einem Alien-Angriff. Los gehts mit einer Doppelfolge, eine Woche später komplettiert "Leverage" den Sonntag.
  • ABC Family© ABC Family
    ABC Family setzt in diesem Jahr noch stärker als bislang auf fiktionale Serien. So gibt es künftig zeitweise drei Serien-Abende statt bislang zwei. Ab dem 28. März gibt es montags neue Folgen von "The Secret Life of the American Teenager" und "Make it or Break" it. Ab dem 6. Juni wird letzteres durch das neue "Switched at Birth" ersetzt, ehe ab dem 15. August die ebenfalls neue Serie "The Lying Game" startet. Dienstags sind ab 14. Juni neue Folgen von "Pretty Little Liars" und der neuen Serie "The Nine Lives of Chloe King" zu sehen, mittwochs gibt es ab dem 29. Juni die beiden Comedy-Serien "Melissa & Joey" und "The Great State of Georgia" zu sehen.
  • Foto: DWDL.de© DWDL
    Terry O'Quinn, der vor allem als John Locke in "Lost" bekannt wurde, übernimmt die Rolle des Bösewichts im neuen Musical-Drama "Hallelujah" von "Housewives"-Erfinder Marc Cherry. Das besodnere ander Serie: Die Ereignisse werden von einem Gospelchor kommentiert. Die Hauptrolle übernimmt Jesse L. Martin (bekannt aus "Law & Order"). Als Teil des Gospelchors wurde übrigens Arielle Kebbel aus "Life Unexpected", das vor der Absetzung steht, verpflichtet.

 

US-Quoten-Update

 

  • Grafik: NBC/DWDL.deEin absolutes Non-Event war für das US-Publikum offensichtlich die Rückkehr der NBC-Serie "The Event". NBC hatte sie drei Monate pausieren lassen und sie währenddessen überarbeitet - mit dem Erfolg, dass die Quoten beim Comeback schlechter waren als je zuvor. Das Zielgruppen-Rating lag mit 1,4 um 0,5 Punkte unter der Quote der letzten Folge vor der Pause. Nur 5,2 Millionen Zuschauer sahen zu. Noch mehr Enttäuschung für NBC gab's am Sonntag: Die Suche nach "America's Next Great Restaurant" floppte mit 4,6 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,6 ebenfalls. Immerhin auf "Celebrity Apprentice" war danach Verlass (7,9 Mio., Zielgruppe: 2,8/7)
  • Desperate Housewives 2011© Touchstoune Pictures
    Ein wirklich hervorragendes Comeback feierte am Sonntag aber "Secret Millionair" bei ABC. Die erste neue Folge schaffte es sogar auf Platz 5 der meistgesehenen Sendungen der gesamten Woche. 12,7 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 3,4, der Share bei 9 Prozent. Das verhalf im Anschluss auch den "Housewives" zur besten Quote des Jahres. 11,4 Millionen Zuschauer sahen zu, in der Zielgruppe erreichten auch die Housewives ein Rating von 3,4. "Brothers & Sisters" erreichte ebenfalls den besten Wert 2011. Damit wird das Aus zum Ende der Staffel wieder etwas unwahrscheinlicher.
  • Glee© FOX
    Gwyneth Paltrows
    erneuter Auftrit als Holly Holliday bescherte "Glee" starke Quoten. 11,92 Millionen Zuschauer sahen zu, nur zu Season-Beginn und nach dem "Super-Bowl" waren es in dieser Staffel mehr. Das Zielgruppen-Rating von 4,6 machte "Glee" zur mit Abstand stärksten Sendung in dieser Woche nach "American Idol". Gemischt fällt das Fazit hingegen für die nachfolgenden Sitcoms aus, die in der Woche zuvor beide im Anschluss an "Idol" gezeigt wurden, um ihnen neue Zuschauer zu verschaffen. Nicht geklappt hat das bei "Traffic Light". Von 7,3 fiel die Zuschauerzahl wieder auf 3,8 Millionen ab - und damit noch unter den Wert vor der "Idol"-Woche. Das Zielgruppen-Rating lag bei enttäuschenden 1,5. Alles andere als eine Absetzung zum Saison-Ende wäre hier eine Überraschung. "Raising Hope" machte seine Sache mit 6,6 Millionen Zuschauern und einem Rating von 2,7 und einem Share von 8 Prozent in der Zielgruppe deutlich besser.