GB News © GB News
Hinter dem konservativen und umstrittenen Nachrichtensender GB News steht unter anderem Paul Marshall – dieser will nun mehreren Medienberichten zufolge bis zu 100 Millionen Pfund locker machen und damit den "Spectator" kaufen. Die 196 Jahre alte und ebenfalls konservative Zeitschrift bekäme damit einen neuen Eigentümer. Schon in den nächsten Tagen, so sagen offenbar mehrere Quellen, könnte alles unter Dach und Fach sein.



Tim Davie © BBC
BBC-Generaldirektor Tim Davie hat sich nun nochmals geäußert. Hinter der BBC liegen ja bekanntlich Wochen, die geprägt waren von negativen Schlagzeilen. Einerseits wäre da der Fall Huw Edwards (mehr dazu hier), andererseits die Schlagzeilen rund um den immensen Leistungsdruck bei der Unterhaltungsshow "Strictly Come Dancing". Und neu hinzugekommen ist der Fall rund um einen Fußball-Experten, die nicht mehr für die BBC tätig ist, weil er Kolleginnen unangemessene Nachrichten geschickt haben soll. Davie hat sich nun an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BBC gewandt und gesagt, er müsse anerkennen, dass dies gerade eine schwere Zeit sei. "Es kann für uns alle eine Herausforderung sein, wenn die BBC in die Schlagzeilen gerät. Wir arbeiten für diese wunderbare Organisation, weil uns wichtig ist, wofür sie steht und welche Rolle sie in der Gesellschaft spielt. Ich weiß, dass wir uns alle enttäuscht und besorgt über die Auswirkungen auf die BBC gefühlt haben", führte Davie aus. Oberste Priorität habe in seiner Amtszeit nun der Aufbau einer positiven Kultur innerhalb der BBC. Auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen hätten oberste Priorität.

Banijay © Banijay
Freude bei der Banijay Group: Deren E4-Sendung "Love Triangle" geht in eine zweite Staffel. Diese soll aus insgesamt zehn Folgen bestehen. Sechs Singles, Picker genannt, verabschieden sich von allen Dating-Apps, um zwischen zwei von Experten ausgewählten Partnern (den Suitors) zu wählen. Auf der Grundlage einer Verbindung, die nur per SMS hergestellt wird, treffen sich der Single und der von ihm ausgewählte Partner, bevor sie den außergewöhnlichen Schritt wagen, zusammenzuziehen. Eine Sendertermin für die neuen Folgen ist offen.

Channel 4, All 4 © Channel 4
Channel 4 hat eine neue TV-Produktion beauftragt, die sich mit dem Thema Blutzuckerspiegel befasst. Biochemikerin Jessie Inchauspé (4,5 Mio. Follower im Netz) steht zusammen mit South Shore hinter der Sendung. Sie hat Bücher zum Thema geschrieben und ist bekannt dafür, komplexe Erkenntnisse einfach darzustellen. In dem neuen Format, das auch von Dr. Rupy Aujla (Podcast "The Doctors Kitchen") moderiert wird, soll sie den Teilnehmenden unter anderem "Glukose-Hacks" beibringen. Grundsätzlich geht es darum, (körperliches) Wohlbefinden ohne Hungern zu erlangen. Sie selbst sagt: "Ich hoffe, dass unsere Zuschauer praktische Ernährungstipps mitnehmen und lernen, dass sich viele Krankheiten durch eine bessere Ernährung bessern, und dass die Sendung dazu beiträgt, Veränderungen in der Lebensmittelindustrie voranzutreiben.“



Schottland entscheidet: Channel 4 © DWDL/Channel 4
Und noch ein neues TV-Format von Channel 4 könnte für Schlagzeilen sorgen – es befasst sich mit den (ekelhaften) Machenschaften der britischen Wasserversorger. Nach Senderangaben hätten diese 2023 3,6 Millionen Stunden lang ungeklärtes Abwasser in die Wasserstraßen eingeleitet. Das Abwasser enthalte  einen Cocktail aus Parasiten, Bakterien, einschließlich E-Coli, Viren, einschließlich Covid. Nach C4-Angaben seien Krankenhauseinweisungen, deren Grund in dreckigem Abwasser zu finden ist, um 60 Prozent gestiegen. Die meisten Einleitungen seien illegal, sie wurden dennoch seit knapp zehn Jahren aber nur knapp 60 Mal wirklich verfolgt worden. Rita Daniels, leitende Redakteurin bei Channel 4: „Viel zu lange haben die britischen Wasserversorger in Gewinnen gebadet, während unsere Flüsse und Meere in Abwässern ertrinken." Das Projekt mit dem Arbeitstitel "Isle of Sh*te" kommt von den Machern von "Partygate". Joseph Bullman ist Autor und Regisseur. Er sagt, die Entscheidung, das Programm zu beauftragen, "ist ebenso mutig, weil sie einen Verstoß gegen das Gesellschaftsrecht und einen nationalen Skandal untersucht, der in Bezug auf die Geldbeträge, die der britischen Öffentlichkeit entzogen wurden, das Potenzial hat, andere Skandale, die in den letzten Jahren ans Licht gekommen sind, in den Schatten zu stellen.“