ITV © ITV
Wie es in Deutschland mit "Wetten, dass..?" weitergeht, ist bekanntlich offen. Das ZDF hatte es zuletzt vermieden wirklich von einem Ende zu sprechen. Konkret scheint aber nichts zu sein. In Großbritannien kehrt das Format nun sehr überraschend zurück. ITV hat eine neue Staffel von "You Bet!" angekündigt. Das Format, das auf "Wetten, dass..?" basiert lief von 1988 bis 1997. Im Vergleich mit dem ZDF-Dino gibt es kleinere Unterschiede. So ist das Wetten eines Panels darauf, ob die Wette wirklich erfüllt werden kann, prominenter vertreten gewesen. So konnten die Panelpromis Punkte sammeln, wer am Ende die meisten hatte, nahm Geld für einen guten Zweck mit. Auch der Wettkönig verdiente Geld. Im Herbst kommt "You Bet!" jetzt vorerst zwei Mal zurück, moderieren sollen dann Holly Willoughby und Stephen Mulhern.



Sky Sports+ © Sky UK
In dieser Woche wird Vincent Kompany sein erstes Pflichtspiel als Trainer des FC Bayern München bestreiten. Im Pokal geht es am Freitag gegen Ulm. Vor seinem Engagement beim deutschen Rekordmeister war der Ex-Spieler Coach von Burnley in der Premier League – und hat sich auch von Kameras begleiten lassen. Das Ergebnis ist in einer Sky-Doku zu sehen, die wohl auch in Deutschland interessieren dürfte. "Mission to Burnley" geht mit vier neuen Episoden weiter. Die Rede ist von wachsendem Druck auf Coach und Eigentümer während der vergangenen Saison und von einem "nie dagewesenen Einblick". Spannend ist auch die Veröffentlichtungsstrategie: Vorab wird "Mission to Burnley" in UK nämlich via Sky Sports+ zu sehen sein. Der Streamer startet dieser Tage, um die Vielzahl an unterklassigem Fußball abzubilden, die Sky UK von nun an im Programm haben wird. Die erste Folge steht bereits zur Verfügung. Ab September kommen die Bilder dann auch zu Now und Sky Documentaries.

Channel 4 © Channel 4
Channel 4 hat eine neue Dramaserie beauftragt, die auf einer Geschichte von Autorin Sarah Moss beruht. Das Projekt hört auf den Namen "Summerwater". Im Kern geht es um Geschichten von Urlauberinnen und Urlaubern in einer Ferienhütten-Anlage, die in malerischer Natur gelegen ist. Es ist die Rede von "unausgesprochenen Konflikten und privaten Dilemmas", die entstehen. "In jeder Folge stehen ein oder zwei Charaktere im Mittelpunkt, die von kleinen Kindern über junge Liebende bis hin zu in Erinnerungen schwelgenden Rentnern reichen, um ein subversives, oft witziges und immer fesselndes Porträt des modernen Großbritanniens zu erstellen", beschreibt Channel 4. John Donnelly hat die Drehbücher geschrieben, Robert McKillop nimmt auf dem Regiestuhl Platz.

BBC © BBC
Die BBC musste zuletzt Radiomoderatorin Mishal Husain in Schutz nehmen. Ein israelischer Regierungssprecher hatte ihr live on Air vorgeworfen, Dinge zu wiederholen, die von "Terrororganisationen vorgesetzt" würden. Er fuhr fort, dass die Moderatorin die Auszeichnung "pro-palästinensiche Reporterin des Jahres" verdiene. Das Interview begann mit Fragen rund um den israelischen Angriff auf eine Schule. Ein BBC-Sprecher teilte später mit, Husain habe "legitime und wichtige Fragen in einer professionellen, fairen und höflichen Weise" gestellt. Der Regierungssprecher Israels war anderer Meinung. Er befürchtet: "Wenn Sie einseitig und ohne Kontext über diesen Krieg berichten, endet das mit Angriffen auf Juden in den Straßen Großbritanniens." Es ende zudem "damit, dass Autos die Finchley Road hochfahren und sagen: 'Juden, wir werden eure Töchter vergewaltigen.'"

BBC Moment © Screenshot
Der ehemalige BBC-Nachrichtenmoderator Huw Edwards hat vor Gericht gestanden, unsittliche Fotos von Minderjährigen angefordert oder gemacht zu haben. In Großbritannien wird nun gefordert, dass die BBC die Honorare an Edwards zurückfordern soll, die der Moderator zwischen einer zwischenzeitlichen Verhaftung im Herbst 2023 und seiner Kündigung rund ein halbes Jahr später erhalten hat. Das sei schwierig, sagte die BBC schon vorab. Nun hat sie aber genau das getan. Die Rede ist davon, dass die BBC rund 200.000 Pfund von Edwards wieder zurückhaben will. BBC-Vorsitzender Samir Shah bezeichnete Edwards in diesem Zusammenhang gar als "Schurken", der das Vertrauen des BBC-Teams und des Publikums "missbraucht" habe.

 

Olympia 2024 BBC © Screenshot BBC
Bis zur letzten Minute haben die Olympischen Spiele für gute Werte in Großbritannien gesorgt. Sie haben Discovery+ zum aktuell schnellst wachsenden Streamer gemacht und auch der BBC gute Zahlen beschert. Die Abschlussfeier am Sonntagabend bescherte der BBC linear nun 5,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Gemessen wurden somit knapp 45 Prozent Marktanteil. Mit der Eröffnungsfeier aus Paris konnte die Abschlusszeremonie damit nicht ganz mithalten: Das Opening hatten 6,8 Millionen Personen gesehen. Am Sonntag war die BBC dennoch klarer Marktführer. Eine Wiederholung von "Midsomer Murders" bei ITV kam ab 20 Uhr etwa nur auf rund 1,1 Millionen Zusehende, "22 Kids and Counting" bescherte Channel 5 zur gleichen Zeit etwa 700.000 Fans.