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Schlechte Lebensgefährten – gibt es das wirklich? ITV will das in einer neuen Reality-Show im Herbst unter Beweis stellen. Unter dem Vorwand eine Show rund um Männlichkeit und Bromances zu drehen hat der Sender daher acht Männer auf eine griechische Insel geflogen. Dort angekommen, werden sie aber über den wahren Kern der kommenden Show aufgeklärt – von Moderatorin Olivia Attwood. Alle Partys sind auf das Eis gelegt, stattdessen sollen sie auf der Insel zu besseren Freunden erzogen werden. Und zwar im Auftrag der Freundinnen, die ebenfalls auftauchen. Das soll laut ITV für Drama und Chaos sorgen. Geplant sind elf Episoden, ein genauer Starttermin ist noch unbekannt.
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Huw Edwards, einer der bekanntesten BBC-Nachrichtenmoderatoren, muss sich von nun an vor Gericht verantworten. Wie mehrfach berichtet, wird ihm vorgeworfen, von einem jungen und offenbar drogenabhängigen Mann erotische Bilder gekauft zu haben. Konkret wird ihm vorgeworfen, sechs Bilder der in diesem Bereich "schwersten Stufe" auf seinem Handy gehabt zu haben. Zudem soll er zwölf Bilder der Stufe B und 19 Bilder der Stufe C besessen haben. Angeklagt wurde Edwards schon im Juni, er kam danach dann gegen die Zahlung einer Kaution frei. Edwards, der bis vor Kurzem insgesamt 40 Jahre Teil der BBC war, hatte den Sender bereits vor Monaten verlassen. Britischen Medien zufolge droht dem 62-Jährigen im Falle einer Verurteilung eine lange Gefängnisstrafe. Die Rede ist von bis zu zehn Jahren. Bis zur Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
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Sky goes FAST: In Großbritannien hat der Pay-TV-Anbieter sechs neue Kanäle gestartet, die allerdings nur im Stream zu sehen sind: Es handelt sich um Free Ad-supported Streaming Television-Kanäle, die insbesondere auf Sky Stream und dem in UK ja erhaltbaren Sky Glass (ein eigener Fernseher von Sky) zu empfangen sein werden. Drei dieser Sender gehören zur Sky-Sports-Welt. Sky Sports Vault, das vor allem Archivware aus dem Bereich Darts und Boxen zeigen soll. Sky Sports Stories ist die Heimat von Sportdokus, Sky Sports Classics wird frühere Premier-League-Matches zeigen. Der Sender Pick Paranormal soll sich Paranormalem widmen, Emergency 24/7 Highway-Cops und Personal in Notaufnahmen begleiten. Sechster Kanal im Bunde ist Sky Artist of the Year, ein Sender für alle, die Kunst schätzen.
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Den derzeitigen Medienwandel in UK belegen auch neue Zahlen der Regulierungsbehörde Ofcom. Denen zufolge ist der Anteil an Jugendlichen, die mindestens einmal pro Woche lineares Fernsehen schauen, erstmals auf unter 50 Prozent gesunken. Er liegt nun bei 48 Prozent. Die Daten beziehen sich auf 16- bis 24-Jährige, die den Daten zufolge pro Tag im Schnitt noch 33 Minuten klassisches Fernsehen nutzen. Stattdessen streamen sie über eineinhalb Stunden am Tag, allerdings oftmals auf klassischen TV-Geräten.
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Nachdem der britische Werbemarkt zuletzt alles andere als gut lief, hat die Fußball-Europameisterschaft zumindest teils für Erholung gesorgt. Privatsender ITV, der zahlreiche Matches im Programm hatte, spricht von einem Einnahmenplus von 17 Prozent im zweiten Quartal. Gerechnet hatte ITV mit zwölf Prozent. Carolyn McCall, die Geschäftsführerin von ITV, sagte: „Es steht außer Frage, dass wir im Juni und zu einem kleinen Teil im Juli einen guten Auftrieb durch die Euro hatten.“ Mit Blick auf das erste Halbjahr 2024 fallen die Gesamteinnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum aber weiterhin niedriger aus – hier steht ein Minus von drei Prozent zu Buche. Das liegt auch an den schwächelnden ITV Studios, hier ist der Umsatz um 13 Prozent gesunken.
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Bob Ballard wird nicht mehr für Eurosport arbeiten. Wie schon berichtet, hat der Sender den Briten gefeuert, nachdem er on air sagte: "Sie wissen ja, wie Frauen sind. Sie hängen herum und machen ihr Make-Up". Eurosport hatte den Kommentator als "unangemessen" bezeichnet und ihn von der Liste seiner Kommentatoren entfernt. Inzwischen hat sich Ballard selbst zu Wort gemeldet – und ist zurückgerudert. "Es war nie meine Absicht, jemanden zu verärgern oder herabzusetzen, und falls es doch passiert ist, entschuldige ich mich", schrieb er auf der früher Twitter heißenden Plattform X.
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Die BBC-Kultserie "Doctor Who" wird einen Ableger bekommen. Die Hauptfiguren sollen von Russell Tovey und Gugu Mbatha-Raw gespielt werden. Derzeit läuft das Projekt unter dem Namen "The War Between the Land and the Sea". Russell T. Davies und Pete McTighe stehen hinter dem kommenden Format. Die Handlung beginnt, als eine furchterregende und uralte Spezies aus dem Meer auftaucht, sich der Menschheit auf dramatische Weise offenbart und eine internationale Krise auslöst. Da die gesamte Bevölkerung in Gefahr ist, tritt Unit in Aktion. Wie bei "Doctor Who" ist auch Disney+ mit an Bord, der Streamer wird das Format weltweit (außer UK) zeigen.
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Channel 4 freut sich über stark steigendes Interesse an der Soap "Hollyoaks" auf Abruf. Im Juli sind die Abrufzahlen gegenüber dem siebten Monat 2023 nach Senderangaben um 21 Prozent gestiegen. Bei den 16- bis 34-Jährigen habe man offenbar einen Anstieg um acht Prozent verzeichnet. Channel 4 macht dafür mehrere Geschichten verantwortlich und nennt explizit die des sexuellen Missbrauchs unter Geschwistern. Der Soap stehen in Kürze übrigens größere Veränderungen, nämlich ein Zeitsprung um ein Jahr nach vorne, bevor. Dann veröffentlicht Channel 4 auch nur noch drei Episoden pro Woche. Beim Sender spricht man von einer "vielversprechenden Zukunft" der Soap und dass der anstehende Zeitsprung die Zustimmung für das Format noch weiter anheizen werde.
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Nicht nur in Deutschland hat die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele enorm hohe Reichweiten verbucht. In England sicherte sie sich am Freitag die besten Werte einer Eröffnungszeremonie seit London 2012. Die BBC erreichte damit im Schnitt 49,9 Prozent Marktanteil. Die gemessene Reichweite wurde auf 6,8 Millionen beziffert. Gegenüber Tokio (2021) stieg der Wert sehr deutlich. Damals begann die Zeremonie allerdings auch zur Mittagszeit – und knapp zwei Millionen Britinnen und Briten schalteten im Schnitt ein. An die Werte des London-Auftakts vor zwölf Jahren kam Paris nun aber nicht heran. Damals schauten etwas mehr als zehn Millionen Personen zu.