Strictly Come Dancing © BBC
Die Schlagzeilen über das britische "Let's Dance", "Strictly Come Dancing", nehmen nicht ab. In den vergangenen Wochen mussten zwei Profi-Tänzer nach Vorfällen die Produktion verlassen. Details wurden nicht bekannt. Der Sender hatte bereits kürzlich angewiesen, dass die Proben nicht mehr ohne Aufsicht der Redaktion stattfinden dürfen. Nun hat sich auch BBC-Generaldirektor Tim Davie geäußert. "Wir müssen dafür sorgen, dass der Spaß und die Unterhaltung im Vordergrund stehen", sagte er. „Neben dem Spaß und der Unterhaltung wird es auch ein gewisses Maß an Wettbewerb, harter Arbeit und dem Willen, gut abzuschneiden, geben; das ist ein Teil dessen, was diese Show ausmacht. Aber es gebe eben Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen, sagte er. So soll die kommende Staffel, die weiterhin wie geplant im Herbst laufen soll, den Fokus mehr auf die Unterhaltung und weniger auf den Wettbewerb legen. Davie sagte, er sei besorgt, dass die Show genau dies zuletzt aus den Augen verloren habe. Es habe zu viel Druck gegeben. "Man hat es mit wettbewerbsorientierten Personen zu tun, oft Sportstars und professionelle Tänzer, die gewinnen wollen." sagte er. Davie sagte, es sei nun eine Aufgabe, "damit umzugehen und dafür zu sorgen, dass der Spaß und die Unterhaltung im Vordergrund stehen."



BBC Plaza © DWDL
Die neue britische Regierung hat sich jüngst hinter die BBC-Fee, also die Abgabe zur Finanzierung der Station, gestellt. Zahlreiche Britinnen und Briten aber eben nicht. BBC-Dokumenten zufolge haben 2023 rund eine halbe Millionen Haushalte auf die Gebühr und somit die BBC-Angebote verzichtet. Den Angaben zufolge zahlten 2023 nun 23,9 Millionen Haushalte die Gebühr. Offenbar waren es vor allem junge Menschen, die vom Zug absprangen. Sie sollen vermehrt auf Streamer setzen. Aktuell liegt die BBC Fee bei knapp 170 Pfund pro Jahr – bis 2027 soll die Gebühr weiter steigen, angepasst jeweils an die Inflation. Das war zuletzt ausgehandelt worden. Trotzdem muss bei der BBC kräftig gespart werden. Das hatte sich zuletzt mitunter auch schon im (Radio-)Programm bemerkbar gemacht. Nun wurde zudem nochmals klar, dass auch das Personal betroffen ist. Die BBC hat unterstrichen, bis 2026 rund 500 Stellen abzubauen.

Gary Lineker © BBC
In diesem Bericht wurde auch deutlich, dass es weiterhin der Fußballmoderator Gary Lineker ist, der bei der BBC mit Abstand am Meisten verdient. Er soll 2023 1,35 Millionen Pfund bekommen haben. Im kommenden Jahr endet sein laufender Vertrag – entsprechend laufen bereits seit Wochen Spekulationen, ob die BBC ihn halten kann und wird. Mit Lineker gab es zuletzt mehrfach Ärger, zuletzt wegen seiner Kleidungsauswahl bei einem Fußball-Auftritt. Auf Platz zwei der Gehaltsliste liegt Radiomoderatorin Zoe Ball – pro Sendung bekommt sie fast 5000 Pfund – das macht im Jahr annähernd eine Million Pfund. Hinter ihr liegt Huw Edwards, der bekannte Nachrichtensprecher, der zuletzt ebenfalls in einen Skandal verwickelt war und die BBC nach längerer Krankschreibung verlassen hat. Auf den Plätzen vier und fünf mit etwas mehr als 400.000 Pfund Jahresverdienst sind Greg James und Stephan Nolan.

Olympia 2024 BBC © Screenshot BBC
Abseits dessen bereitet sich die BBC dieser Tage ganz offenbar auf eine neue Beschwerdewelle vor. Sie wird ab dem Wochenende ja die Olympischen Spiele übertragen – doch ihr Rechtevertrag erlaubt ihr lediglich, die Spiele auf einem linearen und einem digitalen Sender zu zeigen. Sollte an drei Stellen gleichzeitig etwas Wichtiges passieren, müssen die Redakteurinnen und Redakteure also entscheiden, was live gezeigt wird und was nicht. Zuletzt hatte genau das schon für Ärger beim Publikum gesorgt. Bei den Spielen 2012 und 2016 hatte die BBC noch 24 Live-Streams angeboten – und damit wirklich so gut wie alles abgedeckt. Schon damals aber seien 90 Prozent der Nutzung auf die beiden Hauptkanäle entfallen, beschwichtigt man bei der BBC nun vor den Spielen in Paris. Im linearen Fernsehen senden BBC One und BBC Two (wenn auf dem ersten Programm Nachrichten zu sehen sind). Die tägliche Berichterstattung aus Frankreich beginnt bereits jeweils um acht Uhr morgens.

Sky Arts © Sky
Sky ruft die Sky Arts Awards ins Leben. Sky-Angaben zufolge sollen diese die einzige Veranstaltung weltweit sein, die das gesamte Spektrum künstlerischer Genres würdigt, darunter klassische Musik, Comedy, Tanz, Film, Literatur, Poesie, Oper, populäre Musik, Fernsehen, Theater und bildende Kunst. "Die Künste sind für unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unsere Kultur von entscheidender Bedeutung", erklärte der für Sky Arts zuständige Phil Edgar-Jones. "Aber sie wurden in den letzten Jahren abgewertet. Mit den Sky Arts Awards werden die bemerkenswerten Beiträge von Einzelpersonen und Organisationen aus dem gesamten Kunstsektor gewürdigt." Feiern wolle man auch unbesungene Helden, etwa Personen an den Abendkassen, Kulissenbauer oder Beleuchter.  

Ofcom © Ofcom
Die Ofcom treibt Pläne voran, wonach Telekommunikationsanbieter keine inflationsbedingten Preiserhöhungen mehr während einer Vertragslaufzeit vornehmen dürfen. Die neue Regelung könnte, so heißt es, schon ab Januar 2025 greifen. Zuletzt hatten Anbieter Klauseln in ihre Verträge eingebaut, die selbst in laufenden Verträgen variable Preiserhöhungen (abhängig vom Verbraucherpreisindex) ermöglichten. Da manche Verbraucher die Verträge aber gar nicht genau gelesen hatten, waren sie letztlich überrascht.