Bridgerton © Netflix
Glaubt man diesen Zahlen, dann hat Netflix sehr viel Gutes für die Gesellschaft getan. Einer Studie zufolge hat nämlich "Bridgerton" nicht nur den Kleidungsstil von jungen Menschen verändert, sondern auch den Nachmittags-Tee wieder attraktiv gemacht. Jetzt hat Netflix den Wert des so genannten "Bridgerton-Universums" beziffert und behauptet, dass die von der Firma Shondaland produzierte Serie der kränkelnden britischen Wirtschaft in den vergangenen fünf Jahren einen Umsatz von 275 Millionen Pfund beschert haben soll. SHonda Rhimes sagte vergangene Woche bei einem Auftritt, ihre Serie habe tausende Arbeitsplätze gestützt. "Das 'Bridgerton'-Universum nimmt einen besonderen Platz in der Kultur ein, es findet bei Jung und Alt gleichermaßen Anklang, sorgt für Gesprächsstoff, setzt Trends und beeinflusst alles, von Babynamen bis hin zu Hochzeiten."

BBC in Schottland © DWDL/BBC
Die BBC hat mit einer Stellenausschreibung für Schmunzler gesorgt: In dieser hieß es nicht, dass sich die Bewerbenden als 'deaf', also gehörlos identifizieren sollen, sondern "identify as dead" - also tot. Was so ein kleiner Tippfehler alles ändern kann... Die Stelle wird im Rahmen des BBC Extend-Programms ausgeschrieben, einer "positiven Maßnahme", die sich an gehörlose, behinderte oder neurodiverse Menschen richtet. Geschaltet wurde die Stellenanzeige im Internet, unter anderem auf einer Seite für klassische Musik. 

Channel 4 © Channel 4
Für die kommende Saison hat Vox ein neues Format namens "The Piano" angekündigt, wie wir vergangene Woche berichtet haben. Auch auf der Insel geht die Show weiter, sie läuft dort bei Channel 4. Der Sender hat nun bestätigt, dass in den kommenden Folgen ein neuer Mentor auftreten wird: Jon Batiste. Das heißt auch: Pianist Lang Lang verlässt "The Piano". Nochmals zu sehen sein wird er in einem Weihnachts-Special, das der Sender im Dezember ausstrahlen will. Er sagt: "Mentor bei 'The Piano' zu sein und Zeit mit den talentierten Pianisten zu verbringen, war eine wahre Freude. Das Niveau des Talents, das ich erlebt habe, war phänomenal und es war ein Privileg, die Liebe zum Klavierspiel im gesamten Vereinigten Königreich zu sehen." Die nächste "The Piano"-Staffel soll sieben Folgen umfassen.

Channel 4 London © DWDL
Auch im Fiktionalen hatte Channel 4 kürzlich Neues zu vermelden: Mit "Brian und Margaret" wurde eine neue Serie bestellt, Regie führen soll Stephen Frears ("A Very English Scandal"). Harriet Walter und Steve Coogan spielen tragende Rollen. Die Serie befasst sich mit dem letzten Fernsehinterview der ehemaligen Premierministerin Margaret Thatcher mit dem Journalisten Brian Walden und stellt die Frage, ob das langsame Sterben politischer Fernsehinterviews in voller Länge die moderne Demokratie gefährdet. Besagtes Interview gilt heute noch als einer der herausragendsten politischen Schlagabtausche im Fernsehen.

Sky Original © Sky
Sky hat eine ganze Reihe an neuen Dokumentationen bestellt. Eine soll sich um Sir David Frost drehen, der soziale, politische und kulturelle Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte kommentieren will. "The Body Next Door" ist eine dreiteilige Dokumentarserie, die sich mit einer der bizarrsten und schockierendsten wahren Kriminalgeschichten des letzten Jahrzehnts befasst. Was als scheinbar harmloser Streich beginnt, bei dem ein Skelett im Garten eines ruhigen Wohnblocks gefunden wird, nimmt eine schreckliche Wendung, als sich herausstellt, dass es sich bei dem "Skelett" in Wirklichkeit um eine in über 40 Schichten Plastik eingewickelte Leiche handelt. Eine weitere Doku wird sich um Social Media drehen und aufzeigen, wie Algorithmen unsere heutige Welt geprägt haben. Außerdem ist eine Doku rund um paralympischen Sport geplant. Poppy Dixon, bei Sky UK für Dokus zuständig, sagt: "Diese neuen Aufträge zeigen die Bandbreite der Inhalte, die wir auf dem Kanal Sky Documentaries anbieten. Mit exklusiven Archiven, beispiellosem Zugang und einem tiefen Eintauchen in das Unerzählte fühlen wir uns sehr privilegiert, mit einigen der besten Kreativen der Branche zusammenzuarbeiten, um diese wichtigen und fesselnden Geschichten zum Leben zu erwecken."

Gary Lineker © BBC
BBC-EM-Moderator Gary Lineker hat am Wochenende für Aufsehen gesorgt. Im Rahmen einer Übertragung des Fußball-Turniers trug er ganz offenbar Kleidung aus seiner eigenen Modekollektion. Nicht alle Zuschauerinnen und Zuschauer fanden das angemessen. Die BBC reagierte und sagte, dass man Moderatorinnen und Moderatoren regelmäßig auf Kleidungsrichtlinien hinweise. Das heißt: Sie dürfen nichts tragen, mit dem sie finanzielle Interesse verbinden – dazu gehören etwa Klamotten mit deren Hersteller sie Werbedeals haben. Klar machte die BBC aber auch, dass Moderatoren wie Lineker die "eigene Garderobe" zur Verfügung stellen würden.

House of the Dragon © Home Box Office
Rund 740.000 Personen sahen am Montag nun die erste neue Folge von "House of the Dragon" im Programm von Sky Atlantic. Somit blieb der Auftakt der zweiten Staffel erwartungsgemäß weit hinter den Werten zurück, die die allererste Folge im Jahr 2022 beim Sender generierte. Damals schauten rund doppelt so viele zu. Für Sky Atlantic und HBO sind die Werte auf den Insel dennoch fantastisch. Zum Vergleich: Der Auftakt zur neuen "True Detective"-Staffel kam Anfang 2024 auf rund 340.000. Zu sehen gab es die HBO-Serie linear auf zwei Slots. Einerseits direkt live, womit Sky nachts auf annähernd 40 Prozent Marktanteil kam - 0,61 Millionen Menschen schauten zu. Den Rest sicherte sich Sky dann mit einer Primetime-Ausstrahlung. 

UEFA Euro 2024, Fußball EM © UEFA
5,8 Millionen Menschen sahen am Freitagabend bei ITV das EM-Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland. Der Sender sicherte sich damit durchaus erfolgreiche 42,8 Prozent Marktanteil. Am Montag landete das Spiel zwischen Österreich und Frankreich bei ITV dann bei im Schnitt 5,1 Millionen Zuschauernnen und Zuschauern. Die gemessene Quote betrug rund 39 Prozent. Deutlich erfolgreicher war der erste Auftritt des englischen Teams am Sonntag. Die Rede ist davon, dass die BBC in der Spitze 15 Millionen zusehende Fans erreicht hat. Im Schnitt schauten zehn Millionen Fans zu, die gemessene Quote lag bei 60,3 Prozent.