© Netflix/BBC
Erst in der vergangenen Woche hatten wir an dieser Stelle über Drehbuchautor Jack Thorne berichtet, der den britischen Produktionsfirmen massive Versäumnisse in Bezug auf Menschen mit Behinderungen vorwarf. Nun haben sich BBC und Netflix zusammengetan, um gemeinsam Formate zu entwickeln und umzusetzen, die von Kreativen umgesetzt werden, die eine Behinderung haben. Die fünfjährige Partnerschaft soll demnach die Präsenz von Menschen mit Behinderung sowohl vor als auch hinter der Kamera erhöhen. Gesucht werden Stoffe aus allen Genres. Gezeigt werden sollen die entwickelten Sendungen dann prominent neben den bereits entwickelten Serien. BBC und Netflix werden sämtliche Projekte zusammen stemmen, die BBC ist aber die erste Anlaufstelle für die Kreativen, wenn es um Projektanträge und Pitches geht.
© BBC/Studio Hamburg UK
Anfang des vergangenen Jahres lief eine Pilotfolge von "The Cleaner" bei BBC One so erfolgreich, dass der Sender das Format daraufhin in Serie schickte. Nun gibt es einen Starttermin für die erste Staffel der Serie, die eine Adaption des deutschen "Tatortreinigers" ist. Die erste Folge von "The Cleaner" ist am 10. September zu sehen, daraufhin zeigt BBC One jeden Freitag eine neue Episode. Die Hauptrolle von Tatortreiniger Paul 'Wicky' Wickstead übernimmt Greg Davies. Wie Bjarne Mädel alias Schotty fährt er zu verschiedenen Tatorten, um diese zu reinigen. Dort angekommen, wird er aber immer wieder von Familienmitgliedern und Freunden der Toten oder anderen Personen abgelenkt. Produziert wird "The Cleaner" von Studio Hamburg UK.
© Channel 4
Channel 4 ist in den vergangenen Tagen für eine Kampagne seiner Nackt-Show "Naked Attraction" kritisiert worden. So hatte der Sender auf Doppeldecker-Bussen Plakate angebracht, auf denen Pfeile zu sehen waren, die auf Gäste in den Bussen zeigten. Daneben standen dann Sätze wie "liebt Naked Attraction", "hasst Naked Attraction" oder aber auch "liebt es, nackt zu sein". Transport for London erklärte bereits, die Motive entfernen zu wollen. Zuvor gab es mehrere Beschwerden, die Menschen in den Bussen könnten Opfer von sexuellen Übergriffen werden. Vom Sender heißt es, man habe nicht anstößig sein wollen und entschuldige sich, falls das geschehen sei.
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Die Methoden von britischen Boulevardzeitungen sind seit jeher umstritten und Gegenstand von juristischen Auseinandersetzungen. Nun hat die "Sun" mal wieder Schadenersatz an einen Prominenten zahlen müssen. Konkret geht es um den Cricket-Spieler Ben Stokes, über dessen Familien-Tragödie man 2019 groß auf der Titelseite berichtet hatte. Berichtet wurde auch über Details der Familie. Nun hat sich die "Sun" bei Stokes und seiner Mutter entschuldigt und zudem eine "erhebliche" Zahlung geleistet, wie verschiedene Medien berichten. Außerdem räumte man ein, dass die Geschichte, die sich zugetragen haben soll, bevor Stokes überhaupt geboren war, nicht hätte veröffentlicht werden dürfen.
© Channel 4
Channel 4 hat zwei neue, fiktionale Formate in Auftrag gegeben. Bei "I Hate You" handelt es sich um eine Sitcom über die zwei besten Freundinnen Charlie (Tanya Reynolds) und Becca (Melissa Saint). "Es geht um diesen einen Freund, den man wirklich liebt – und wirklich hasst", heißt es von Channel 4 zur Serie. "The Curse" ist eine 80er Jahre Krimi-Comedy. Inhaltlich geht es um eine Gruppe von Kleinganoven, die durch ihre eigene Dummheit und ihr schlechtes Urteilsvermögen in einen der größten Goldüberfälle der Geschichte verwickelt werden.
© ITV
Kevin Lygo, Managing Director von ITV, hat mit Aussagen über "Love Island" für Kritik gesorgt. Auf dem Edingburgh TV Festival sprach der Manager über die im Vorfeld der Staffeln durchgeführten Untersuchungen der Kandidatinnen und Kandidaten. Die jungen Männer und Frauen würden "zu Tode psychoanalysiert", erklärte Lygo im Hinblick auf die zahlreichen Untersuchungen der psychischen Stabilität der Kandidaten. Das ist vor dem Hintergrund von zwei toten Ex-Kandidaten und der 2020 verstorbenen Moderatorin Caroline Flack mindestens makaber. Alle drei nahmen sich das Leben, ITV führte daraufhin strenge Untersuchungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein und lässt sie auch nach dem Ende der Show von Experten begleiten. Viele der angehenden Reality-Sternchen würden durch die Tests fallen und dann in anderen Formaten auftauchen, so Lygo - und dort seien die Sicherheitsvorkehrungen mitunter nicht so gut.
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BBC und ITV haben am Sonntag mit ihren Serien "Vigil" und "Vera" fantastische Quoten eingefahren und zusammengerechnet fast zehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer unterhalten. "Vigil" kam zwischen 21 und 22 Uhr auf 5,4 Millionen Menschen und 32,6 Prozent Marktanteil, für die BBC war es der zweitbeste Drama-Launch des laufenden Jahres. ITV zeigte "Vera" zwischen 20 und 22 Uhr und erreichte damit eine Reichweite von 4,4 Millionen und 26,5 Prozent Marktanteil. Beide Sender können mit diesen Werten zufrieden sein.