Piers Morgan © Screenshot ITV
Piers Morgan hat sich noch einmal zu Wort gemeldet und in der "Mail on Sunday" über den Eklat vor laufenden Kameras berichtet. Vor wenigen Wochen geriet er in der ITV-Sendung "Good Morning Britain" mit seinem Kollegen Alex Beresford in einen Streit wegen des Interviews von Meghan Markle und Prinz Harry. Morgan wetterte gegen Markle und bezichtigte sie der Lüge. Beresford kritisierte ihn dafür, weshalb er aus dem Studio stürmte. Nun schreibt Morgan, er habe das getan, um nichts zu sagen, was er später bereue. Er sei müde und aufgewühlt gewesen an jenem Tag. Die Kritik des Kollegen bezeichnet Morgan als "eine sehr persönliche Attacke". Inzwischen bereut Morgan seine Studio-Flucht aber. "Good Morning Britain" hat Morgan daraufhin verlassen, bei ITV wird er aber auch künftig zu sehen sein. Er wird beim Sender weiterhin Formate präsentieren, darunter auch das bereits seit 2009 bestehende "Life Stories". 

BBC Four © BBC
Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass die BBC Einsparungsmöglichkeiten beim Kunst-, Kultur- und Wissenschaftssender BBC Four prüft (DWDL.de berichtete). Kurz nachdem man das Comeback von BBC Three als linearen Sender angekündigt hatte, steht nun auch fest, wie es mit BBC Four weiter geht. Tatsächlich kommt es hier zu massiven Einsparungen. So wird man den Sender künftig nur noch mit Archivware bestücken, Geld für eigene Formate gibt es keins mehr, wobei BBC Four auch künftig Veranstaltungen wie die BBC Proms übertragen soll. Laut dem Unternehmen soll der Sender nun die "Heimat der markantesten Inhalte aus dem BBC-Archiv" werden. 

BET © BET
Auch bei einem anderen linearen Sender stehen demnächst große Veränderungen hat. So hat ViacomCBS angekündigt, die lineare Verbreitung von BET UK bereits in wenigen Tagen einstellen zu wollen. Der Sender, der für "black entertainment" steht, soll künftig über die VoD-Plattform My5 verfügbar sein. My5 gehört zu Channel 5 und damit, wie auch BET UK, zu ViacomCBS. Auch bei der konzerneigenen Streamingplattform Pluto TV will man den Sender künftig verfügbar machen. Nach Unternehmensangaben soll BET UK auch weiterhin eigenproduzierte Inhalte zeigen, neu angekündigt sind etwa Formate wie "Celebrity Comfort Food", "Black To The Future" und "We Do That". Man sei entschlossen, die Marke in Großbritannien auszubauen, so Monde Twala, Senior Vice President von BET International. 

BBC © BBC
Dass die BBC ihre Standorte außerhalb von London stärken will, haben wir bereits in der vergangenen Woche berichtet. Nun hat das Unternehmen gleich acht neue fiktionale Projekte in Auftrag gegeben, die aus Nordirland, Schottland, Wales und England kommen. Mit dabei ist unter dem Titel "Blue Lights" eine Polizistenserie von Adam Patterson und Declan Lawn ("The Salisbury Poisonings"). Mit "Better" arbeitet die BBC zudem an einer Serie die in Leeds spielt und "The Control Room" ist in Schottland angesiedelt. Die Serien sind, wie auch "Wolf" und "Rules of the Game" für BBC One. Drei weitere Projekte hat BBC Three in der Pipeline. 

Andrew Neil © BBC Andrew Neil
Der noch im Aufbau befindliche Nachrichtensender GB News soll sich, wenn einmal gestartet, an ein eher konservatives Publikum richten. Beobachter fürchten schon eine Art britisches Fox News. Mit Andrew Neil hat man jedenfalls einen sehr bekannten Journalisten an der Spitze, er wechselte erst vor einigen Monaten von der BBC zum neuen Sender. Und inzwischen gibt es weitere Journalisten, die ihren Wechsel zu GB News bekanntgegeben haben, etwa Simon McCoy. Der Journalist verlässt dazu die BBC, wo er bislang beschäftigt war und mehrere News-Sendungen präsentierte. Bei GB News soll er eine neue Nachmittags-Show moderieren. Und auch die TV-Moderatorin Kirsty Gallacher hat ihren Wechsel zum neuen Nachrichtensender bekanntgegeben, sie soll bei GB News eine Sendung am Vormittag präsentieren. Weitere Journalisten wie Colin Brazier (Ex-Sky) und Dan Wootton ("Sun") heuern ebenfalls beim Sender an. Wie der "Guardian" berichtet, will GB News zum Start mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigen. 

ITV – Carolyn McCall © easyJet/ITV Carolyn McCall
ITV-Chefin Carolyn McCall hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient als noch 2019, das hat der Sender nun öffentlich gemacht. So erhielt sie 2020 insgesamt 1,1 Millionen Pfund an Vergütung, das waren rund 2 Millionen weniger als noch im Vorjahr. Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass McCall im Corona-Jahr 2020 keine Boni erhalten hat. Bereits im April des vergangenen Jahres hatte ITV angekündigt, dass das Top-Management auf 20 Prozent ihres Gehalts verzichten werde und darüber hinaus wegen Corona keine Boni erhalte. 

BBC New Broadcasting House © DWDL
Der BBC-Journalist John Sudworth hat China verlassen, nachdem sich Peking über die Berichterstattung des Senders beschwert und Sudworth dabei namentlich erwähnt hatte. Im Kern geht es um die Berichterstattung zu den Menschenrechtsverletzungen an den Uiguren, die China bestreitet. Das Land spricht von "Fake News". Sudworth arbeitet künftig von Taiwan aus, das hat die BBC bestätigt. Der Journalist habe die Wahrheit enthüllt und die chinesischen Behörden hätten nicht gewollt, dass die Welt diese erfahre, heißt es vom Sender. Man sei stolz auf die Arbeit des Journalisten und Sudworth bleibe China-Korrespondent der BBC. China hatte erst vor wenigen Wochen BBC World News verboten. Das Land wirft dem Sender vor, gegen Richtlinien verstoßen zu haben. Tatsächlich war es wohl eher eine Reaktion auf den Lizenzentzug des englischsprachigen Newssenders CGTN in Großbritannien (DWDL.de berichtete). 

Jamie Morris © Sky Jamie Morris
Sky hat Jamie Morris zum neuen Director of Programs in Großbritannien und Irland gemacht. Für Morris ist es eine Beförderung, er arbeitete beim Pay-TV-Sender schon bislang als Director of Program Strategy. Er ist damit auch der Vize von Zai Bennett, der bei Sky als Managing Director of Content arbeitet. In seiner neuen Rolle wird Morris neben Bennett und weiteren Führungskräften von Sky die Verantwortung für die Beauftragung von Inhalten übernehmen. Der Schritt passiert laut Sky auch deshalb, weil die Zahl an Eigenproduktionen in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist - und wohl auch weiter wachsen wird.