© ITV
ITV-Moderator Piers Morgan stand in den vergangenen Tagen stärker als sonst in der Kritik. Auslöser war der Tweet des freien Produzenten Adeel Amini. Dieser hatte gefragt, ob Freiberufler einen Job nicht annehmen würden, wenn eine Show einen bestimmten Moderator hätte oder wenn der Sender zuvor fragwürdige Inhalte produziert hätte. Er selbst würde nie wieder für Piers Morgan arbeiten, schrieb er dazu. Vor mehr als zehn Jahren war er für einige Wochen bei Morgans Talksendung "Life Stories". Morgan antwortete auf den Tweet und erklärte vor seinen mehr als siebeneinhalb Millionen Followern, er würde lieber mit einem Erdferkel zusammenarbeiten als mit Amini. Er habe nur zwei Monate bei der Show gearbeitet und offensichtlich sei das auch der Höhepunkt seiner Karriere gewesen, so Morgan. Nachdem noch einige weitere Nettigkeiten ausgetauscht wurden, schrieben rund 1.200 Freiberufler und Manager einen Brief an die ITV-Chefin Carolyn McCall und warfen Morgan Mobbing vor. Morgan selbst bezeichnete den Brief als "jenseits einer Parodie". ITV hat sich mit seiner Stellungnahme einige Tage Zeit gelassen, sich dann aber hinter Morgan gestellt. Man nehme Vorwürfe des Mobbings sehr ernst, aber die Sache stehe in keinem Zusammenhang mit einem ITV-Format. Man habe mit beiden Seiten gesprochen und werde daher auch keine Untersuchung einleiten. "Piers ist freiberuflicher Moderator und wir kontrollieren weder seine Aussagen in sozialen Medien noch auf anderen Plattformen, für die er schreibt", so der Sender.
© Facebook
Die Eskalation rund um ein neues Mediengesetz in Australien, inklusive Facebooks News-Sperre, hat man auch in Großbritannien aufmerksam verfolgt. So erklärte die Regierung, man sei beunruhigt über die Geschehnisse in Australien. Medienminister Oliver Dowden wird sich noch in dieser Woche mit Vertretern von Facebook treffen. Darüber hinaus planen die britischen Kartellwächter eine Reihe von Ermittlungen gegen große Tech-Konzerne, so will man deren Geschäftspraktiken stärker unter die Lupe nehmen. Die Wettbewerbshüter wollen zudem einen neuen Code durchsetzen, der auf fairem Handel, Vertrauen und Transparenz basiert und für solche Unternehmen gilt, die als strategisch wichtiger Markt gelten. Die neue Regelung soll für alle Unternehmen gelten, die in Großbritannien mehr als eine Milliarde Pfund Umsatz machen, oder mehr als 25 Milliarden weltweit.
© BBC/ITV
BBC und ITV bringen ihren Streamingdienst BritBox langsam aber sicher in immer mehr Länder. Nachdem die Plattform in Großbritannien, den USA, Kanada und zuletzt auch Australien verfügbar gemacht wurde, hat man nun den Start für Südafrika angekündigt. In der zweiten Jahreshälfte 2021 soll der werbefreie SVoD-Dienst auch in dem Land verfügbar sein. Im Sommer 2020 hatte man einen globalen Rollout von BritBox angekündigt, wobei "global" eine relative Bezeichnung ist. In 25 Märkten auf der ganzen Welt soll der Dienst künftig nutzbar sein.
© Amazon
Sir Alex Ferguson ist einer der bekanntesten Fußballer bzw. Fußballtrainer der Welt, zwischen 1986 und 2013 trainierte er Manchester United. Unter dem Titel "Alex Ferguson: Never Give In" kommt bald eine Doku über Ferguson in die Kinos, ab dem 29. Mai, und damit nur zwei Tage nach der Premiere, wird der Film in Großbritannien auch bei Amazon Prime Video verfügbar sein. Neben bislang unveröffentlichtem Archivmaterial gibt’s in der Doku auch Interview mit ehemaligen Spielern wie Eric Cantona und Ryan Giggs. "Mein Gedächtnis zu verlieren war meine größte Angst, als ich 2018 eine Gehirnblutung erlitt. Bei diesem Film konnte ich die wichtigsten Momente meines Lebens, sowohl die guten als auch die schlechten, noch einmal betrachten", sagt Ferguson. Als Regisseur der Doku fungierte Fergusons Sohn Jason. Das habe eine ehrliche und intime Darstellung gewährleistet, so Ferguson.
© BBC
Die BBC hat bekanntgegeben, dass James Newman in diesem Jahr für Großbritannien beim Eurovision Song Contest antreten wird. Er war bereits im vergangenen Jahr für den Wettbewerb vorgesehen, der dann aber ja aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. Die BBC fährt damit auch eine andere Strategie als der NDR, der den 2020er-Kandidaten nicht noch einmal ins Rennen schicken will. Mit welchem Song Newman in Rotterdam antreten wird, ist derzeit aber noch unklar. Der soll erst im März veröffentlicht werden. Als eines der "Big Five" Länder muss sich Großbritannien nicht für das Finale qualifizieren, sondern ist dafür gesetzt.
© ITV
Nach dem Ende von "The Masked Singer" setzt ITV am Samstagabend jetzt wieder auf "Ant & Dec’s Saturday Night Takeaway" und die Show ist mit extrem starken Quoten gestartet. 7,3 Millionen Menschen sahen sich den Staffelauftakt an, in der Spitze waren sogar 8,1 Millionen Zuschauer mit dabei. Die Show war damit in diesem Jahr das zweiterfolgreichste Programm im britischen TV, wenn man Nachrichten und Sport-Übertragungen nicht betrachtet. Noch besser lief es nur für das "Masked Singer"-Finale.