The Great British Bake Off © Love Productions
"The Great British Bake Off" ist in der letzten Woche mit einem Quoten-Knall bei Channel 4 zu Ende gegangen. Das Finale der ohnehin immer sehr starken Backshow sahen sich 9,2 Millionen Menschen an, das entsprach 39,7 Prozent Marktanteil. In der Spitze sahen 10,4 Millionen Menschen zu. Damit war die Show das erfolgreichste Format aller Zeiten für den Sender in den Overnight-Ratings. Durch zeitversetzte Nutzung dürfte die Reichweite noch steigen. Bei den 16- bis 34-Jährigen holte das Finale übrigens 63,5 Prozent Marktanteil und war damit ebenfalls so stark wie nie zuvor. Besser lief es bei Channel 4 in der Zielgruppe zuletzt für "Big Brother" - allerdings im Jahr 2006. 

Im A Celebrity Get Me Out Of Here © ITV
Richtig gut läuft es auch für "I’m a Celebrity - Get Me Out Of Here" - über den starken Start hatten wir ja schon berichtet. Jetzt liegen auch die finalen Quoten der ersten kompletten Woche vor - und die können sich sehen lassen. In der Woche vom 16. bis zum 22. November belegte das Dschungelcamp die ersten fünf Plätze der meistgesehenen Sendungen, in der Spitze lag die durchschnittliche Reichweite bei 13,3 Millionen. Und auch die fünft-erfolgreichste Ausgabe sahen noch mehr als 11,6 Millionen Menschen. Die Macher hatten aber auch kurzzeitig Ärger mit den Behörden. Und zwar ging es um Insekten, die bei der Produktion eingesetzt wurden, aber nicht in Großbritannien zu Hause sind. Dementsprechend hat es auch ein klärendes Gespräch zwischen Behörden und der zuständigen Produktionsfirma gegeben. 

BBC Studios © BBC Studios
BBC Studios hat ein Diversity-Programm angekündigt, durch das man die Vielfalt in den verschiedenen Produktionen fördern will. So sollen künftig bei Produktionen aller Art mindestens 20 Prozent der Mitarbeiter aus Minderheiten stammen. Das sind einerseits die sogenannten Menschen aus der BAME-Gruppe (Black, Asian, Minority Ethnic), oder auch Mitarbeiter mit Behinderung. Auch Menschen, die ein niedriges Einkommen haben, zählen zu einer solchen Minderheit. Außerdem hat BBC Studios jetzt seinen jüngsten UK Pay Gap Report veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass sich die verschiedenen Gehaltsniveaus beim Unternehmen immer weiter annähern. Lag die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen 2018 noch bei 14,1 Prozent, so waren es in diesem Jahr nur noch 9,0 Prozent. 

MasterChef: The Professionals © BBC
Zuschauer der BBC-Show "MasterChef: The Professionals" dürften sich zuletzt ein wenig gewundert haben. Sender und Produktionsfirma Shine entschieden sich nämlich dazu, in einer bereits abgedrehten Ausgabe einen Teilnehmer wieder herauszuschneiden, was natürlich aufgefallen ist. Der Sender begründete das mit "unvorhersehbaren Umständen". Eine Unternehmenssprecherin wollte sich darüber hinaus nicht äußern und verwies darauf, dass es sich um eine Privatangelegenheit gehandelt habe. Laut dem US-Portal "Deadline" habe es gesundheitliche Gründe für die Entscheidung gegeben. 

Channel 4 © Channel 4
Channel 4 hat eine Digital-Offensive angekündigt und will die Abrufzahlen bei seinem VoD-Dienst All 4 in den nächsten fünf Jahren verdoppeln. Außerdem sollen bis 2025 rund 30 Prozent der Umsätze aus digitaler Werbung stammen. Zehn Prozent sollen zusätzlich durch Bereiche erwirtschaftet werden, in denen Werbung keine Rolle spielt. Erreichen will man das mit der Produktion neuer Inhalte, die vor allem online gut funktionieren. Man fährt also eine Strategie, die auch deutsche Sender längst für sich entdeckt haben. Um weiter relevant zu bleiben, müsse man jetzt investieren, erklärte Programmchef Ian Katz. Darüber hinaus setzt der Sender für die nächsten zwei Jahre einen 30 Millionen Pfund schweren Topf auf, aus dem Formate entwickelt werden sollen, die globales Hit-Potenzial haben. 

The Crown © Netflix
The Government is not amused. Medienminister Oliver Dowden hat vorgeschlagen, dass vor jeder Folge der Netflix-Serie "The Crown" ein Hinweis stehen solle, dass es sich dabei um Fiktion handele. Offenbar traut der Minister den Zuschauern die Unterscheidung zwischen Realität und Fiktion nicht zu. "Es ist wunderschön produzierte Fiktion, daher sollte Netflix wie bei anderen TV-Produktionen am Anfang sehr klar sagen, dass es genau das ist", sagte Dowden in einem Interview mit der "Mail on Sunday". Nun will er Netflix noch einmal persönlich schreiben und seine Bedenken äußern. 

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Die Europäische Union fördert schon seit einiger Zeit auch TV- und Film-Produzenten sowie Verleiher. Wenn Großbritannien ab dem neuen Jahr nicht mehr der Staatengemeinschaft angehört, will man sich auch nicht mehr um dieses Geld aus Brüssel bemühen - theoretisch möglich wäre es. Darauf hat die Regierung in London jetzt reagiert und einen 7,0 Millionen Pfund schweren "Global Screen Fund" aufgesetzt, der den Wegfall der EU-Gelder vergessen machen soll. Das British Film Institute, das den Topf verwalten wird, hatte ursprünglich mal 17 Millionen Pfund gefordert.