Im A Celebrity Get Me Out Of Here © ITV
Nach den vielen Corona-Unsicherheiten im Vorfeld ist am Sonntag die neue Staffel von "I’m A Celebrity… Get Me Out Of Here!" gestartet - und wie. 10,9 Millionen Menschen sahen sich die Dschungel-Auftaktshow im Schnitt bei ITV an, in der Spitze waren 12 Millionen Menschen mit dabei. Es war die höchste Reichweite der Show seit dem Finale 2018. Anders als in den vergangenen Jahren kommt die Show in diesem Jahr nicht aus Australien, sondern wird in Wales produzieren. Der Marktanteil lag bei fantastischen 51,9 Prozent. Insgesamt legte der Dschungel den fünf-erfolgreichsten Start aller Zeiten hin - bei der 20. Staffel ein sehr starkes Ergebnis. Der "I’m A Celebrity… Get Me Out Of Here!"-Start war außerdem das bislang erfolgreichste Unterhaltungsprogramm in diesem Jahr in Großbritannien. 

Diana-Interview bei der BBC © BBC
Vor einer Woche berichteten wir an dieser Stelle über eine Untersuchung der BBC. Der Sender wollte ein Interview mit Prinzessin Diana aus dem Jahr 1995 noch einmal prüfen, nachdem zum wiederholten Male der Vorwurf aufkam, der Journalist Martin Bashir habe das Interview nur aufgrund von gefälschter Dokumente führen können. Das Ergebnis der Untersuchung steht zwar noch aus, schon jetzt wurde aber eine handschriftliche Notiz von Diana gefunden, die den Sender entlasten soll. Die Prinzessin soll darin festgehalten haben, dass die gefälschten Dokumente keine Rolle bei ihrer Entscheidung gespielt hätten, das Interview zu geben. Veröffentlicht hat die BBC die Notiz nicht. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen zeitnah veröffentlicht werden. 

The Voice UK © ITV
Am Samstag hat ITV das Finale von "The Voice" gezeigt - damit ist eine ziemlich lange Staffel zu Ende gegangen. Im März wurde die Ausstrahlung wegen des Coronavirus unterbrochen - jetzt gibt es mit Blessing Chitapa eine Gewinnerin. Den Quoten hat die lange Pause aber offensichtlich nicht gut getan. 3,3 Millionen Menschen schalteten ein und bescherten ITV so 19 Prozent Marktanteil. Die Reichweite fiel damit im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 Prozent. "Strictly Come Dancing" steigerte sich am Wochenende dagegen auf ein neues Staffel-Hoch: 10,6 Millionen Menschen sahen sich die jüngste Ausgabe der Tanzshow an - durch zeitversetzte Nutzung dürfte die Reichweite in den kommenden Tagen noch auf über 11 Millionen steigen. 

ITV ab 2013 © ITV
Wie sehr die Coronakrise ITV getroffen hat, zeigt sich in den Geschäftszahlen, die das Unternehmen jetzt veröffentlicht hat. Demnach lag der Umsatz zwischen Januar und September mit 1,86 Milliarden Pfund um rund 16 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Inzwischen erholt sich der Werbemarkt aber wieder: Lag das Minus bei den Werbeeinnahmen im Juli noch bei 23 Prozent, waren zwischen August und Oktober schon wieder Werte auf Vorjahresniveau drin, im August lag ITV sogar 3 Prozent über 2019. Auch ITV Studios hat die Pandemie stark getroffen, 85 Prozent aller Shows waren auf irgendeine Weise von dem Lockdown im Frühjahr betroffen. Der Umsatz der Produktionssparte ging um 19 Prozent auf 902 Millionen Pfund zurück. Der Sender betonte bei der Vorlage der Zahlen, dass man derzeit auf einem guten Weg sei, 60 Millionen Pfund in 2020 zu sparen, zehn Millionen davon sollen permanente Einsparungen sein. 

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Im vergangenen Jahr hat die Equality and Human Rights Commission (EHRC) eine Untersuchung der BBC eingeleitet (DWDL.de berichtete). Festgestellt werden sollte, wie sich das Unternehmen in Sachen Equal Pay in der Vergangenheit verhalten hat. Immer wieder warfen Frauen der BBC vor, weniger zu verdienen als Männer in gleichen Positionen. Nun hat die EHRC die BBC weitestgehend von den Vorwürfen freigesprochen, dem Sender jedoch empfohlen, das Vertrauen von weiblichen Angestellten zurückzugewinnen. "In den Fällen, die wir während unserer Untersuchung analysiert haben, haben wir keine rechtswidrige Diskriminierung aufgrund des Entgelts festgestellt", heißt es im Bericht der Kommission. Der neue BBC-Chef Tim Davie begrüßte die Beurteilung, erklärte jedoch, dass man "noch härter" arbeiten müsse, um besser zu werden. "Vertrauen ist von entscheidender Bedeutung und als Organisation, die der Öffentlichkeit dient, muss die BBC weiterhin eine Vorreiterrolle in Bezug auf Vergütungstransparenz und Fairness einnehmen", so Davie. 

Good Morning Britain © ITV
Seit dem Frühjahr hat die britische Regierung die ITV-Frühsendung "Good Morning Britain" boykottiert, damit ist es nun offenbar vorbei. Am Montag war Gesundheitsminister Matt Hancock zu Gast in der Sendung und ließ sich interviewen. Britische Medienbeobachter sehen das als Zeichen der Entspannung im Verhältnis der Regierung zu den Medien. Erst vor wenigen Tagen ist bekanntgeworden, dass der umstrittene Regierungsberater Dominic Cummings sowie der Kommunikations-Chef von Boris Johnson, Lee Cain, ihre Posten aufgeben. 

Premier League © Premier League
Im Oktober hatte die Premier League damit begonnen, einige Übertragungen als Pay-Per-View anzubieten, 14,95 Pfund kostete ein Spiel. Das sorgte sowohl bei Fans als auch bei ehemaligen Spielern und der Football Supporters’ Association für Kritik. Nun hat die Liga angekündigt, das umstrittene Modell zu beenden - zumindest bis Anfang 2021. Bis dahin sind die Spiele vor allem bei Sky und BT Sports zu sehen, zusätzliche Übertragungen gibt es bei Amazone Prime Video sowie bei der BBC. Die Pay-Per-View-Gelder sollten eigentlich an die Klubs fließen.