Diana-Interview bei der BBC © BBC
"Wir waren zu dritt in dieser Ehe - es war ein bisschen überfüllt." Nicht nur wegen dieser Worte ging das Interview, das Martin Bashir 1995 für die BBC drei Jahre nach der Trennung von Prinz Charles mit Prinzessin Diana führte, um die Welt. Es gibt aber schon lange Zweifel, ob das als "Scoop des Jahrhunderts" gefeierte Interview, eigentlich auf rechtmäßige Weise zustande kam. Dianas Bruder Charles hat immer wieder den Vorwurf erhoben, dass Bashir unter anderem Dokumente gefälscht haben soll, um das Vertrauen der Familie zu gewinnen. Die BBC ließ das bereits 1996 untersuchen und kam damals zu dem Ergebnis, das zwar die fraglichen Dokumente in Auftrag gegeben worden, aber nicht verwendet worden seien - und sprach Bashir von den Vorwürfen frei. Nun hat BBC-Generaldirektor Tim Davie eine erneute "robuste Untersuchung" angekündigt, um die Umstände vollständig aufzuklären. Anlass ist ein neues Interview, in dem ein damals für die BBC tätiger Grafikdesigner ITV offenbar erzählen wird, wie er damals von Bashir beauftragt worden sei, Kontoauszüge zu fälschen, die den Eindruck erwecken sollten, Mitarbeiter der königlichen Familie hätten unter anderem eine Überwachung Dianas veranlasst und Geschichten an Zeitungen verkauft. Der Grafikdesigner habe später als Sündenbock herhalten müssen und sei entlassen worden. Charles Spencer beharrt bis heute darauf, dass diese Dokumente der Grund gewesen seien, wieso der Kontakt zischen Prinzessin Diana und Martin Bashir zustande gekommen sei.

Im A Celebrity Get Me Out Of Here © ITV
Während RTL auch das Dschungelcamp wegen der Corona-Pandemie absagen musste und nun nur an einer "Dschungel-Show" arbeitet, die wohl aus einem Studio in Deutschland kommen dürfte, steht das britische "I'm a celebrity - Get me out of here" nun in den Startlöchern: Am Sonntag geht's für die Promis zwar nicht nach Australien, aber in eine Burgruine in North Wales. Schon bevor es los geht, gibt's allerdings ein Problem: Einer der Teilnehmer wurde positiv auf das Coronavirus getestet, wie "Digital Spy" berichtet. Er befindet sich aktuell in Selbstisolation, ob er in die Burgruine ziehen kann, ist noch unklar. Um wen aus dem Cast es sich handelt, gab ITV nicht bekannt. Mit dabei sind TV-Moderator Vernon Kay, die Journalistin Victoria Derbyshire, Schauspieler Shane Richie, die Paralympic-Athletin Hollie Arnold, Radio-Moderator Jordan North, die aus "Coronation Street" bekannte Beverley Callard, "EastEnders"-Schauspielerin Jessica Plummer, der vielfache Olympiasieger Mo Farrah, der Tänzer AJ Pritchard und die Autorin und Podcasterin Giovanna Fletcher.

ITV © ITV
Die erfolgreichste neue Serie 2019 in UK war mit über 9 Millionen Zuschauern "Manhunt" - da kommt es nun nicht völlig überraschend, dass ITV nun eine Fortsetzung bestellt hat, in der Martin Clunes erneut die Hauptrolle des DCI Collin Sutton übernehmen wird. "Manhunt II: The Night Stalker" wird eine vierteilige Miniserie, die die wahre Geschichte der polizeilichen Verfolgung eines berüchtigten Serienvergewaltigers, der 17 Jahr elang Tausende von älteren Menschen im Südosten Londons in Angst und Schrecken versetzte. Es basiert auf den Tagebüchern von Colin Sutton. Die Dreharbeiten haben bereits begonnen, die Ausstrahlung ist für kommendes Jahr geplant. Und ITV hat noch eine weitere vierteilige Miniserie in Auftrag gegeben: Eine Adaption des Romans "Our House" von Louise Candlish durch Simon Ashdown. Darin kommt Fiona Lawson eines Tages nach Hause - nur um festzustellen, dass dort gerade wildfremde Personen einziehen. Sie glaubt zunächst an ein Versehen - stellt dann jedoch fest, dass nicht nur ihre Möbel und ihr ganzer sonstiger Besitz, sondern auch ihr Mann verschwunden ist.

Sky © Sky
Sky hat sich angesichts des erneuten Lockdowns entschieden, mehrere Sport-Übertragungen frei zugänglich zu übertragen. Dazu gehören die beiden Fußball-Spiele zwischen Serbien und Schottland sowie Nordirland und Slowakei am Donnerstag. Während England und Wales sich bereits für die Fußball-EM im kommenden Jahr qualifiziert haben kämpfen die anderen beiden Teile des Vereinigten Königreichs noch um die Teilnahme. "Sky Sports stellt diese Spiele von historischer, nationaler Bedeutung in Anbetracht der einzigartigen Umstände und der Auswirkungen, die die Pandemie auf die Fans hat, zur Verfügung", heißt es in einer Mitteilung. Die nationalen Ligen und die meisten anderen Live-Sportveranstaltungen blieben aber weiterhin Abonnenten vorbehalten, "deren Unterstützung es Sky ermöglicht, dem Sport kurzfristige finanzielle Sicherheit und nachhaltige Investitionen in die Zukunft zu bieten". Darüber hinaus hat sich Sky auch entschlossen, den Frauen-Box-Abend am kommenden Samstag u.a. mit dem Fight zwischen Taylor Gutierrez über mehrere digitale Plattformen frei zugänglich zu machen - hier allerdings vor allem mit Blick darauf, mehr Zuschauer für diese Sportart begeistern zu können.

BBC © BBC
Die BBC freut sich über Rekordzugriffe auf ihr Online-Angebot bbc.com am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl. 31 Millionen Besucher wurden an diesem Tag gezählt - damit wurde der bisherige Rekord, der noch vom Brexit-Referendum her datierte - mal eben um 50 Prozent überboten. Im Vergleich zu den US-Präsidentschaftswahlen 2016 stieg die Besucherzahl gar um 63 Prozent an. Vier von fünf Besuchern der Seite klickten dabei die News zur US-Wahl an. BBC.com wurde dabei weltweit stark genutzt - allein 11,5 Millionen Nutzer kamen aus den USA, 2,4 Millionen aus Kanada, im Millionen-Bereich lagen auch noch Australien, Indien und Japan. Die Videonutzung stieg mit drei Millionen ebenfalls auf Rekordniveau. Dies ist die zweithöchste Tagesnutzung bis dato, davon machten 2 Millionen Streams der Liveberichterstattung aus. Die hohe Nutzung gerade auch aus den USA dürfte sich auch damit erklären, dass die BBC unparteiischer berichtet als die meisten US-Medien. Im 2020 Digital News Report gaben 56 Prozent der Amerikaner die BBC als vertrauenswürdig an, mehr als bei allen anderen großen amerikanischen News-Marken.