© BBC/ITV/Channel 4/Channel 5/BSkyB ITV, BBC, Sky, Channel 4, Channel 5, STV, ITN, die Association for Commercial Broadcasters and On-Demand Services (COBA) und die Produzentenallianz Pact haben sich zusammengetan und branchenweite Leitlinien eingeführt, um in Zeiten von Corona ein sicheres Produzieren zu gewährleisten. Zusammengefasst lassen sich die Leitlinien auf einige wenige wesentliche Punkte runterbrechen. So wollen Produzenten und Sender ein besonderes Augenmerk auf Personen richten, die Risikogruppen angehören, um diese zu schützen. Grundsätzlich sollen Vorsichtsmaßnahmen verstärkt und die Anzahl an Personen am Set reduziert werden. Neben redaktionellen Anforderungen vor der Kamera wollen die Macher auch verstärkt auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter blicken. Hinzu kommt ein Feedback-System, durch das Fehler erkannt und schnell ausgemerzt werden sollen.
Außerdem haben sich die beteiligten Unternehmen und Organisationen darauf verständigt, Reisen, sofern möglich, so gut es geht einzuschränken und das Prinzip des Social Distancings einzuhalten. Außerdem will man Arbeitsgeräte und Pausenräume an den verschiedenen Drehorten möglichst sauber halten und gegebenenfalls umplanen, damit sich etwa nicht zu viele Personen gleichzeitig in einem Pausenraum aufhalten. Spannend sind die Leitlinien in Bezug auf Sicherheitskleidung wie etwa Masken oder Handschuhen. Hier heißt es, dass dies eine letzte Möglichkeit sei, wenn bereits alle anderen Maßnahmen ergriffen worden seien. Ausnahmen sind laut den Leitlinien Drehorte, an denen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko bzw. ein erhöhter Sicherheitsbedarf besteht, etwa in Krankenhäusern.
© BBC Langsam aber sicher laufen bei allen Sendern die Dreharbeiten bei pausierten Formaten wieder an. So hat die BBC nun ihre Pläne zur Fortsetzung der Dreharbeiten für "Top Gear" und "EastEnders" vorgestellt. Ab Ende Juni soll es bei beiden Produktionen weitergehen. Charlotte Moore, Director of Content bei der BBC, hat das bestätigt. Die Protagonisten müssen sich aber selbst um Make-Up und Haare kümmern. Sie sagte außerdem, dass man nach Wegen suche, um die Dreharbeiten bei zahlreichen Fiction-Programmen wieder aufzunehmen. Helfen soll dabei auch der oben beschriebene Leitfaden. Moore erklärte, durch den Shutdown seien große Löcher in den Zeitplänen entstanden. Auch die weggebrochenen Werbeeinnahmen seien eine Herausforderung. Nun versuche man, die Produktionsbranche wieder anzukurbeln.
© BBC Bei der BBC geht es derzeit aber auch um die Frage, wer die Rundfunkanstalt künftig führen wird. Tony Hall hatte ja Anfang des Jahres angekündigt, seinen Posten im Sommer zu räumen (DWDL.de berichtete). Wie der "Guardian" nun berichtet, gibt es eine Liste von vier sehr aussichtsreichen Kandidaten. Auf dieser Liste steht demnach auch Charlotte Moore. Sie wird sich voraussichtlich mit Will Lewis (Ex-CEO Dow Jones), Tim Davie (CEO BBC Studios) und einer weiteren Frau, deren Name noch unbekannt ist, messen müssen. Der "Guardian" berichtet, dass das BBC-Board im Juni Gespräche mit den Kandidaten führen wird.
© BBC Bereits im März berichteten wir an dieser Stelle über Überlegungen der BBC, BBC Three künftig wieder als eigenständigen Sender zurück ins TV zu bringen. Nun hat der Sender diese Überlegungen erstmals offiziell bestätigt. Man prüfe aktiv die Wiederaufnahme als linearer Sender, bestätigte die BBC in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht. Unabhängig von der finalen Entscheidung wird sich das Budgets des Senders, der derzeit nur online verfügbar ist, in den nächsten zwei Jahren auf 80 Millionen Pfund mehr als verdoppeln. In dem Jahresbericht heißt es außerdem, man habe den Trend, dass junge Zuschauer zu Diensten wie Netflix abwandern, inzwischen umkehren können. Bei BBC Three liefen zuletzt große Hits wie etwa "Fleabag" oder auch "Killing Eve" in Erstausstrahlung.
© BuzzFeed Germany "Buzzfeed" zieht sich aus Großbritannien zurück und stellt seine Nachrichten-Webseite auf der Insel ein. Rund zehn Mitarbeiter sind von der Maßnahme betroffen und bereits beurlaubt worden. "Buzzfeed" kündigte an, sich künftig auf den US-Markt fokussieren zu wollen. Das Unternehmen hat durch das Coronavirus einen Einbruch an Werbebuchungen erlebt, war aber schon vor dem Virus in einer Krise. Nun, nach etwas mehr als sechs Jahren, zieht man sich aus Großbritannien zurück. Und auch andere Länder sind betroffen: Auch in Australien zieht "Buzzfeed" den Stecker, Buzzfeed Deutschland soll bekanntlich verkauft werden (DWDL.de berichtete).