BBC© BBC
Die BBC hat unter dem Namen "My World" ein Format angekündigt, das sich an junge Zuschauer richtet und das mit Fakten und Informationen aufklären soll. Der Sender selbst spricht von einer "wegweisenden" Show. So soll es darum gehen, Geschichten hinter einzelnen News zu erzählen, damit sich junge Menschen ihr eigenes Bild von internationalen Geschehnissen machen können. Damit will man auch gegen Fake News vorgehen, die oft in sozialen Netzwerken herumschwirren. Für die Produktion arbeitet man mit Angelina Jolie und Microsoft Education zusammen. Die Schauspielerin wird das Format als Executive Producer begleiten. Die halbstündige Sendung soll es künftig wöchentlich bei BBC World News zu sehen geben. Jamie Angus, Direktor der BBC World Service Group, sagt: "Junge Leute, die wissen wollen, wie Nachrichten entstehen und welche Werte dahinter stehen, bekommen diese Informationen zur Zeit nicht in ausreichender Form. Sie brauchen die Instrumente an die Hand, um zu unterscheiden, was im Netz falsch ist und was wahr ist. Sie müssen mit den Kenntnissen ausgestattet werden, die es ihnen ermöglichen, Informationen kritisch zu hinterfragen, wo auch immer sie ihnen begegnen. Diese Fähigkeiten zu entwickeln ist das Ziel von My World." Angelina Jolie ergänzt: "Als Mutter freue ich mich darüber, ein Format zu unterstützen, das Kindern mehr Wissen über das Leben anderer junger Leute überall in der Welt vermitteln, und sie verbinden will. Ich hoffe, Kinder finden hier die Informationen und Tools, die sich brauchen, um die für sie wichtigen Themen einzuordnen [...]."

Sky© Sky
Der inzwischen zum Comcast-Konzern gehörende Pay-TV-Anbieter Sky steigt groß in die Produktion von non-fiktionalem Content ein und will künftig etwa 30 Millionen Pfund im Jahr in das Genre investieren. In diesem Zusammenhang wird man im Frühjahr auch zwei neue Sender an den Start bringen, um Platz für diese Inhalte zu schaffen: Sky Documentaries und Sky Nature. Sky Documentaries soll bis zu 30 eigenproduzierte Dokus pro Jahr zeigen, dazu Zukäufe wie die HBO-Reihe "McMillions" von Mark Wahlberg oder "The Kingmaker" von Showtime. Bei Sky Nature setzt man vorerst rein auf zugekauftes Material, ab 2021 will man aber auch hier eigenen Content zeigen, der sich auf einem Level wie die Highend-Produktionen wie "Planet Earth" oder "Blue Planet" bewegen soll. Zwei Projekte seien derzeit schon im Planungsstadium.

The Masked Singer UK© Screenshot ITV
Die ITV-Musikshow "The Masked Singer" erhält im kommenden Jahr sehr wahrscheinlich eine zweite Staffel. Das berichtet zumindest schon der "Mirror" auf seiner Webseite und beruft sich dabei auf eine anonyme Quelle aus dem Sender. Eine offizielle ITV-Bestätigung gibt es zwar noch nicht, alles andere als eine Fortsetzung wäre aber eine faustdicke Überraschung. Die erste Staffel ist seit Anfang des Jahres zu sehen und erreicht bislang sehr gute Quoten und lag auch schon auf Anhieb vor Schwergewichten wie "The Voice" und "Doctor Who". Am Wochenende lies US-Sängerin Kelis ihre Maske in der Show fallen. Der "Mirror" berichtet zudem, dass ITV die Köpfe der Sendung gerne halten möchte. Moderiert wird die Show von Joel Dommett, in dem Rate-Panel sitzen Rita Ora, Ken Jeong, Jonathan Ross und Davina McCall

Geldscheine© Chobe / photocase.com
Bei der BBC sind wohl eine ganze Reihe bekannter Formate von Einsparungen betroffen. Dazu gehört auch die "Victoria Derbyshire Show", die bislang immer wochentags zwischen 11 und 12 Uhr vormittags zu sehen war. Das Format soll bald komplett eingestellt werden. Demnach wurden der BBC die Kosten für die Produktion zu hoch. Derbyshire erklärte, sie sei am Boden zerstört und habe aus den Medien von den Plänen der BBC erfahren. Außerdem soll es aber auch bei "Newsnight" und der "Today"-Show von Radio 4 zu Einsparungen kommen. Details will die BBC erst im Laufe der Woche bekanntgeben. Gut möglich, dass weitere Sendungen betroffen sind. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss viele Millionen Pfund einsparen. Unter anderem auch deshalb, weil man einen Teil der Gebührenbefreiung für Senioren künftig selbst tragen muss. 

Brexit© DWDL/Pohlig
Die Anzahl der in Großbritannien lizenzierten Sender ist im vergangenen Jahr um fünf Prozent gesunken, das ist vor allem auf den nahenden Brexit zurückzuführen. Wenn ein Medienunternehmen nämlich eine Lizenz bei der britischen Ofcom hatte, galt diese auch im Rest der EU. Das ist nach dem Brexit nicht mehr so, daher suchten viele Konzerne nach Alternativen in anderen Ländern - auch in Deutschland. Großbritannien steht trotzdem noch auf Rang eins der Staaten innerhalb Europas, in denen am meisten Sender und Plattformen lizenziert sind.  

Jamie Oliver© RTL Living / FremantleMedia
TV-Koch Jamie Oliver erhält eine neue Sendung bei Channel 4 und wird dort demnächst "Jamie’s Home Delivery" präsentieren. Dabei reist der wohl bekannteste britische Fernsehkoch quer durch das Land um Leuten, die inzwischen vor allem Essen bestellen, das Kochen beizubringen und Lust darauf zu machen. Jamie Oliver wird die Sendung mit seiner eigenen Produktionsfirma auch produzieren. Executive Producer Samantha Beddoes sagt: "Es wird sehr aufregend sein zu sehen, wie Jamie aus seiner Küche in die Häuser der Menschen kommt, um zu verstehen, was wirklich so viele von uns am Kochen hindert. Er wird verschiedene Standpunkte verstehen müssen und maßgeschneiderte Rezepte, Tipps und Tricks erstellen, die bei den Leuten eine echte Veränderung bewirken können."

BBC© BBC
Eine peinliche Panne leistete sich die BBC bei der Berichterstattung über den Tod von US-Basketballstar Kobe Bryant, der bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kan: In der Sendung "BBC News at Ten" wurde der Bericht an einer Stelle mit Bildmaterial von Los-Angeles-Lakers-Kollege LeBron James unterlegt. Der Sender sah sich in der Folge heftiger Kritik von Bryant-Fans in den sozialen Netzwerken ausgesetzt. Redakteur Paul Royall entschuldigte sich für den Fauxpas und sprach von einem menschlichen Fehler, der zu der falschen Bildauswahl geführt hätte. Dies entspreche nicht den normalen Standards der BBC-Nachrichtensendung. Kurios dabei: Der Name von LeBron James ist im fraglichen Ausschnitt sogar auf dem Trikot zu lesen.