Justizia© Photocase
Am Dienstag sind Boris Johnson und Jeremy Corbyn in einem ersten TV-Duell bei ITV zu sehen gewesen. Im Vorfeld der Sendung musste ITV die Übertragung aber juristisch verteidigen. Die Liberal Democrats (LD) sowie die Scottish National Party (SNP) klagten nämlich gegen den Sender, ihr Argument: Es sei unfair und illegal, das Duell nur mit den beiden Spitzenkandidaten zu machen. Sie wollten auch dabei sein. Vor dem Obersten Gerichtshof in London sind die Parteien mit ihrem Anliegen aber abgeblitzt. Die Entscheidung könne keiner gerichtlichen Überprüfung unterzogen werden, entschieden die Richter. Sie empfahlen LD und SNP, sich an die Ofcom zuwenden. Ganz außen vor sind die Parteien am Dienstag übrigens nicht gewesen: Im Anschluss an das Duell und die neueste Ausgabe des Dschungelcamps zeigte ITV eine Runde mit anderen Parteichefs, darunter waren auch Vertreter von LD und SNP. 

Boris Johnson© ITV
Das Interesse an dem ersten Aufeinandertreffen zwischen Johnson und Corbyn im Vorfeld der Parlamentswahl war übrigens sehr groß: 6,7 Millionen Menschen sahen sich die, für britische Verhältnisse durchaus sachliche Debatte im Durchschnitt bei ITV an, in der Spitze kam der Sender auf sieben Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag damit bei rund einem Drittel. Bis zur Wahl wird es wohl noch mehrere TV-Duelle zwischen den Chefs von Tory und Labour geben - eins davon unter anderem bei der BBC. Wie hoch hier die Reichweite sein wird, dürfte spannend zu beobachten sein. 

The Wall© NBC
Gerade erst ist die erste Staffel der BBC-Show "The Wall" zu Ende gegangen, da hat der Sender sie auch schon verlängert. Remarkable Television, eine EndemolShine-Tochter, wird demnächst neue Ausgaben produzieren, diese sollen 2020 beim Sender zu sehen sein. Die erste Ausgabe erzielte nach 28 Tagen eine Reichweite von 4,1 Millionen, der Marktanteil lag bei 20 Prozent. "Dieses unglaublich unvorhersehbare Format hat sich schnell zu einem Favoriten für alle Altersgruppen am Samstagabend entwickelt", sagt Kate Phillips, Controller of Entertainment Commissioning bei der BBC. Auch hierzulande lief bei RTL eine zweite Staffel, danach ging es aufgrund gesunkener Quoten aber nicht weiter. 

Im A Celebrity Get Me Out Of Here© ITV
"I’m a Celebrity... Get Me Out of Here!" ist bei ITV mit 10,2 Millionen Zuschauern gestartet, das waren rund eine Million weniger als noch vor einem Jahr. Dennoch war es für das Dschungelcamp damit wieder ein sehr guter Auftakt. In der Spitze sahen jetzt zum Auftakt elf Millionen Menschen zu, 2018 waren es noch 11,9 Millionen. Ohnehin dürfte es aber schwer werden, an die Werte aus dem vergangenen Jahr heranzukommen. Mit durchschnittlich 12,2 Millionen Zuschauern war es schließlich die erfolgreichste Staffel aller Zeiten. Im britischen Dschungelcamp müssen die Teilnehmer dieses Jahr übrigens erstmals keine lebenden Tiere mehr essen, das haben die Produzenten so entschieden und das soll ab jetzt für immer so sein. Tierschützer kritisierten die Sendung immer wieder dafür, weil dort auch lebendige Insekten verzehrt werden mussten. Das gibt es ab sofort nicht mehr, sehr wohl können die Promis nach wie vor von Käfern und anderen Tieren überschüttet werden. Alles, was sie essen müssen, wird aber tot sein. 

Newsround© BBC
Die BBC will die Kindernachrichtensendung "Newsround" auf ihrem Ableger CBBC deutlich reduzieren. Bislang gibt es drei Sendungen täglich, das will man zurückfahren. Wegfallen soll etwas die nachmittägliche "Newsround"-Ausgabe. Aus 85 Stunden jährlichen Kindernachrichten im linearen TV sollen so nur noch 35 werden. Stattdessen will die BBC die News-Beiträge für Kinder im Digitalen verdoppeln. Der Sender begründet das mit gesunkenen Zuschauerzahlen im Fernsehen und zuletzt stark gestiegenen Abrufzahlen im Online-Bereich. Der Plan liegt nun bei der Ofcom zur Überprüfung, mit einer Entscheidung ist in wenigen Wochen zu rechnen. Das Format "Newsround" gibt es schon seit fast 50 Jahren, mit dem Start von CBBC wanderte es von BBC One zum Kindersender. 

Intelligence© Expectation Entertainment
Sky UK hat angekündigt, wann die neue Comedyserie von und mit "Friends"-Star David Schwimmer zu sehen sein wird. "Intelligence", so der Titel der Serie, wird ab dem 18. Februar beim Sender laufen. Schwimmer spielt in der Serie einen NSA-Agenten, der mit einem unfähigen Computeranalytiker zusammenarbeiten muss, um Cyber-Verbrechen aufzuklären. Schwimmer agiert gleichzeitig als Executive Producer. Der Computeranalytiker wird gespielt von Nick Mohammed, von dem auch die Drehbücher zur Serie stammen. Spielen wird "Intelligence" in der britischen Hauptzentrale für Regierungskommunikation, Sky beschreibt die Behörde als bürokratischen Gegenpart zum MI5 und MI6. 

Kelly Macdonald© BBC
Die BBC-Serie "Line of Duty" gehörte in diesem Jahr wieder zu dem erfolgreichsten, was im linearen Fernsehen zu sehen war. Das Staffelfinale des fünften Durchlaufs sahen sich mehr als neuneinhalb Millionen Menschen an. Nun hat die BBC Details zur sechsten Staffel bekanntgegeben. So ist nun auch klar, dass Kelly Macdonald eine der Hauptrollen spielen wird. Sie wird Detective Chief Inspector Joanne Davidson verkörpern, die leitende Ermittlungsbeamtin eines ungelösten Mordes, deren unkonventionelles Verhalten bei der Einheit AC-12 Verdacht erregt. Macdonald spielte in der Vergangenheit bereits bei Serien und Filmen wie "Boardwalk Empire", "No Country For Old Men" sowie "Trainspotting" mit.  

BBC Two© BBC
Die BBC/ORF-Koproduktion "Vienna Blood" hat bei BBC Two einen guten Einstand hingelegt. 1,8 Millionen Zuschauer sahen sich den Auftakt der "Liebermann"-Romanverfilmung von Robert Dornhelm an, damit konnte man die Normalwerte auf dem Sendeplatz am Montagabend um 21 Uhr übertreffen. Der Marktanteil lag für BBC Two bei neun Prozent. Nicht mit eingerechnet sind hier solche Zuschauer, die sich die Serie später noch im iPlayer angesehen haben, es handelt sich lediglich um die linearen Overnight-Ratings. In Österreich startet "Vienna Blood" am 20. Dezember.