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Wirklich verständlich war die Entscheidung der BBC, sich bei "The Voice UK" von Tom Jones als Coach zu trennen, im vergangenen Jahr nicht. Entsprechend dürfte es ein kluger Schachzug von ITV sein, bei der Übernahme von "The Voice UK" künftig auch wieder Jones als Coach zu engagieren. Genau das ist jetzt nämlich passiert: Der Privatsender hat die Coaches seiner ersten "Voice"-Staffel präsentiert und mit dabei ist nun auch wieder Tom Jones. Neben will.i.am, dessen Wechsel zu ITV bereits länger bekannt war und der damit seit der ersten Staffel durchgehend dabei ist, wird außerdem Grammy-Preisträgerin Jennifer Hudson als Coach in Erscheinung treten. Der vierte im Bunde wird Gavin Rossdale, Frontmann der Band Bush, sein. Moderiert wird "The Voice UK" auch nach dem Senderwechsel weiterhin von Emma Willis. Eingeplant ist die erste ITV-Staffel für Anfang kommenden Jahres, der genaue Starttermin steht aber noch aus.
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Unterdessen hat ITV auch eine neue Serie angekündigt und arbeitet dafür wieder mit Joanne Froggatt zusammen, die in der Vergangenheit in der Rolle der Anna Bates bei "Downton Abbey" bereits überzeugte und zum Publikumsliebling wurde. Für den Privatsender steht sie nun gemeinsam mit Ioan Gruffudd für die neue Serie "Liar" vor der Kamera, die gemeinsam mit dem amerikanischen Sundance TV entsteht. Froggatt spielt dabei die Lehrerin Laura, welche den Sohn von Andrew (Ioan Gruffudd) unterrichtet. Laura und Andrew kommen sich näher und haben ein Date – unbeachtet der möglichen Konsequenzen für die jeweiligen Familien, weshalb sie es natürlich zu verschleiern versuchen. Entsprechend geht es in "Liar" um die Auswirkungen und den Preis, den man für ein trügerisches Abenteuer zahlen muss. Geplant sind zunächst sechs Folgen, um den internationalen Vertrieb wird sich all3media International kümmern. Unterdessen sorgte Amazon in diesen Tagen noch einmal für Klarheit und bestritt, dass Jeremy Clarksons "Top-Gear"-Nachfolger in der Zweitverwertung bei ITV landen wird. Dazu gab es einige Spekulationen. Gegenüber "Digital Spy" unterstrich ein Amazon-Sprecher nun aber nochmals, dass "The Grand Tour" ein exklusives Amazon-Prime-Format sei und es keine Pläne gebe, die Sendung an einen anderen Sender zu verkaufen.
© Viceland
Die Briten haben offensichtlich nicht wirklich auf Viceland gewartet: Seit zwei Wochen ist der TV-Ableger von Vice nun auch im Königreich auf Sendung, wirklich viele Zuschauer hat der Sender aber bislang noch nicht erreicht. In der Primetime zwischen 21 und 23 Uhr hat Viceland in den ersten zwei Wochen in der Spitze lediglich 14.000 Zuschauer erreicht. An manchen Abenden, berichtet der "Guardian", gab es schlicht überhaupt keine Zuschauer. In der Kernzielgruppe der 16- bis 34-Jährigen erreichte der Sender in der Spitze nur unter 10.000 Zuschauer. Erschwerend kommt bei der selbst gewählten Zielgruppe dazu, dass Viceland nur über Sky sendet, die Hälfte in dieser Altersgruppe aber nicht über Sky verfügt. Vice UK verweist darauf, dass der Sender noch in einem frühen Stadium ist und man für die kommenden Monate erwartet, auch in UK einen Erfolg abzubilden.
© Beano
Erinnern Sie sich noch an die Zeichentrickserie "Dennis & Gnasher", die in den 1990er Jahren hierzulande im Rahmen von "Vampy" bei RTL II gesendet wurde? Die Briten arbeiten derzeit an einer Neuauflage der Zeichentrickserie, wobei es Zeichentrick dabei wohl leider auch nicht mehr richtig trifft. Auch "Dennis the Menace", wie er im Original heißt, wird nämlich für die Neuauflage künftig animieret daherkommen und wird damit zum dreidimensionalen Charakter. Der Produzent Beano kündigte nun die neue Serie an, die unter dem Namen "Dennis & Gnasher Unleashed" entstehen soll, und präsentierte auch ein erstes Bild des neuen Dennis. Entwickelt wird die Serie für den öffentlich-rechtlichen Kinderkanal CBBC, wo "Dennis & Gnasher Unleashed" im kommenden Jahr gesendet werden soll.
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Wenn Sie britisches Fernsehen schauen, dann ist Ihnen sicherlich auch schon einmal der Hinweis "please do not swear" bei Live-Sendungen wie "Big Brother" oder ganz allgemein auf "strong language" begegnet. Die britischen Medienhüter vom Ofcom haben nun eine Liste erstellen und diverse Begriffe in Kategorien, sortiert nach dem Schweregrad, einordnen lassen. Wörter wie "Arsch", "Kuh" oder "Gott" werden dabei als vergleichsweise weniger verletzend bewertet, während etwa "Bastard" und "Fotze" zur stärksten Kategorie gehören. Wer hätte das vorher gedacht, nun lässt sich bei der Bewertung aber tatsächlich auf eine offizielle Liste verweisen. Einen Überblick über alle ausgewerteten Begriffe gibt es in einer PDF-Datei des Ofcom.