UK-Update vom 16. August
Olympia bleibt bis zum Schluss Quotengarant
© ZDF
Werte, von denen man sonst nicht zu träumen wagte, erreichte die BBC mit der Olympia-Berichterstattung und der Schlussfeier. "Big Brother" hingegen floppte bei Channel 5 völlig. Außerdem: Neue Abendshows und Serien. Neues aus UK ...
© ITV1 Anderthalb Jahre nach der erfolgreichen Ausstrahlung von "Marchlands" hat ITV1 eine Nachfolgeserie angekündigt. "Lightfields" lautet der Name der neuen Serie. Wie bereits "Marchlands" soll die neue Dramaserie wieder in drei verschiedenen Zeiträumen spielen, wobei zu Kriegszeiten im Jahr 1944 begonnen wird und später ins Jahr 1976 und in die heutige Zeit gewechselt wird. Eine Verlängerung gab es auch für Alan Patridges Sky-Serie "Mid-Morning Matters". Sechs neue Folgen werden im kommenden Jahr auf Sky Atlantic ausgestrahlt.
© BBC One Größere Pläne hat Neil Cross. Der Kopf hinter der Serie "Luther" hat in einem Interview bestätigt, dass die BBC sehr an einem Spin-Off rund um den Charakter der Alice Morgan, gespielt von Ruth Wilson, interessiert sei. Die einzige Frage sei eigentlich, wie viele Folgen es wie oft geben solle. Außerdem untermauerte er nochmal eine vorherige Ankündigung, wonach "Luther" nach der dritten Staffel in einen Film überführt werden soll. Als Zeitpunkt wünscht er sich dabei ebenfalls das kommende Jahr.
© DWDL Zuvor wird aber noch Weihnachten gefeiert - und da steht wieder ein Special fest. In diesem Jahr wird "The Royle Family" erneut mit einer Folge im Programm der BBC ausgestrahlt. Bereits von 2008 bis 2010 gab es jeweils ein (erfolgreiches) Special, im vergangenen Jahr musste man aber "Absolutely Faboulus" Platz machen. Noch nicht bestätigt ist unterdessen ein Revival der Show "Superstars". Laut "The Sun" will die BBC die Show in Folge der erfolgreichen Olympischen Sommerspiele gerne wieder auf die Mattscheibe bringen. Eine Neuauflage könnte es im Frühjahr im Rahmen von Comic Relief geben. Auch Sky hat aber angeblich Interesse an einem Comeback der Sportshow.
© BBC One Bestätigt ist hingegen, dass die BBC-Sitcom "Mrs Brown's Boys" einen Show-Ableger bekommt. In "Mrs Brown's Celebrities" sollen immer samstags zwei Kandidaten im Rahmen eines Quiz gegeneinander antreten, wobei es fünf Promis als Hilfe gibt und Mrs Brown moderieren und kontrollieren wird. Ein Pilot wird derzeit produziert, eine ganze Staffel soll es 2013 geben. Noch in diesem Jahr, wohl im Anschluss an das am Wochenende gemeinsam mit "The X Factor" startende "Red or Black?", soll die Dating-Show "Take Me Out" fortgesetzt werden. Und nicht nur das: Angesichts des enormen Erfolgs hat ITV1 gleich zwei Staffeln der Show bestellt.
© DWDL Channel 4 hat die Pläne zu der Übertragung der Paralympischen Sommerspiele konkretisiert. Nachdem sich die BBC sehr zufrieden mit der Übertragung auf 24 Extra-Kanälen gezeigt hat, schlägt Channel 4 nun einen ähnlichen Weg ein. Drei Zusatzkanäle wird der Sender in SD und HD während der Spiele anbieten, wobei es natürlich auch auf Channel 4 selbst Übertragungen geben wird. Wenn Channel 4 selbst nicht überträgt, wird außerdem More4 zum Paralmypia-Sender.
UK-Quoten-Update
© Olympische Spiele London Vielleicht hat die BBC doch noch die Chance, einen neuen Allzeit-Rekord aufzustellen. Denn die Schlussfeier der Olympischen Spiele zeigte sich ähnlich stark wie bereits die Eröffnung. 22,94 Millionen sahen im Schnitt live zu, rechnet man die Parallelübertragungen hinzu waren es laut BBC 23,30 MIllionen. In der Spitze waren exzellente 26,2 Millionen dabei. Der Marktanteil beträgt 80,7 Prozent. Jetzt ist entscheidend, wie viele Zuschauer durch die zeitversetzte Nutzung noch addiert werden. Bereits die Vorberichterstattung sahen 12,30 Millionen Zuschauer (49,7 Prozent). Stark liefen auch die Tage zuvor. Am Mittwoch sahen die Abendübertragung im Schnitt 8,94 Millionen, am Donnerstag 9,31 Millionen und am Freitag 7,67 Millionen. Am Samstag kam die Live-Berichtertsattung auf BBC One am Abend noch einmal auf im Schnitt 9,07 Millionen. Davon profitierten übrigens auch die BBC News. 9,30 Millionen sahen die Nachrichtensendung am späteren Abend. Insgesamt zeigt sich die BBC - natürlich - mehr als zufrieden. Eigenen Angaben zufolge haben 51,9 Millionen Briten mindestens 15 Minuten der Spiele gesehen, was 90 Prozent der Bevölkerung ausmache. Knapp die Hälfte davon hat auch die Zusatzkanäle genutzt.
© Channel 5 Seit Montag herrscht nun auch im britischen Fernsehen wieder Normalzustand - da kann sich auch Channel 5 nicht mehr rausreden. Es war wohl nicht wirklich klug, "Big Brother" unmittelbar nach den Spielen zu beenden. Das Live-Finale am Montag lief mit nur 1,48 Millionen Zuschauern und 6,6 Prozent Marktanteil jedenfalls so mies wie noch nie. Einen Erfolg hat BBC Three, jetzt wieder ein normaler Unterhaltungskanal, zu vermelden. Jack Whitehalls Sitcom "Bad Education" hat am Dienstag 830.000 Zuschauer (7,7 Prozent) zum kleinen Sender gelockt - noch nie startete ein Comedy-Programm auf BBC Three so stark. Am gleichen Abend startete übrigens "The Great British Bake Off" auf BBC Two sehr ordentlich mit 3,46 Millionen Zuschauern. Wie in Deutschland startete ebenfalls am Dienstag "Person of Interest". Die Premiere ließen sich 1,38 Millionen Zuschauer auf Channel 5 nicht entgehen. Ein guter Marktanteil von 7,8 Prozent wurde erzielt.
Olympia bleibt bis zum Schluss Quotengarant
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