Eurosport © Eurosport
Bereits vor zwei Jahren wurde bekannt, dass die Marke Eurosport vom britischen Markt verschwinden wird. Durch ein Pay-TV-Sport-Joint-Venture zwischen der British Telecom und Warner Bros. Discovery sollen Eurosport und BT Sport nach dem Willen der Managements beider Konzerne in der neuen Marke TNT Sports aufgehen. Wie jetzt bekannt wurde, soll es Ende Februar nun tatsächlich so weit sein. Eurosport hatte seine Schwerpunkte in Großbritannien bislang in den Bereichen Radsport, Tennis, Winter- und Kampfsport. Nicht zuletzt für Radsport-Fans dürfte der Wechsel mit höheren Kosten verbunden sein: Während die Eurosport-Kanäle in den Basispaketen der Pay-TV-Plattformen enthalten waren, ist TNT Sports als Premiumdienst für mehr als 30 Pfund pro Monat verankert. In anderen Ländern, so auch in Deutschland, soll es indes keine Veränderungen geben.

Prime Video © Amazon
Prime Video verlagert einen größeren Anteil seiner TV-Ausgaben nach Großbritannien. Das hat Chris Bird, der Chef von Amazon UK, auf einer Podiumsdiskussion der Royal Television Society (RTS) gesagt, wie "Deadline" berichtet. Die Auftragsbudgets von Amazon in seien in Großbritannien in diesem Jahr "wirklich gesund und stark", ein größerer Teil der Investitionen auf globaler Ebene werde "hier in Großbritannien getätigt". Im vergangenen Jahr hatte Amazon eine internationale Umstrukturierung eingeleitet, die Entlassungen in Afrika und im Mittleren Osten mit sich brachte. Im Zuge dessen verlagerte sich der Fokus auf Europa, obwohl das Unternehmen auch hier Kündigungen aussprach.

BBC © BBC
Die BBC hat mit Blick auf die unsichere Lage bei der Finanzierung von Drehbüchern eine scharfe Warnung ausgesprochen und den Gesetzgebern mitgeteilt, dass sich mehrere bereits genehmigte Serien "in der Schwebe" befinden. In einer schriftlichen Eingabe an den Ausschuss für Kultur, Medien und Sport des britischen Parlaments erklärte die nationale Rundfunkanstalt: "Wir sehen uns allmählich mit erheblichen und dringenden Herausforderungen konfrontiert, wenn es darum geht, Produktionen aller Genres zu realisieren, selbst solche, die von unseren Kommissaren grünes Licht bekommen haben, um in die Produktion zu gehen." Und weiter: "Mehrere BBC-Produktionen, die grünes Licht erhalten haben, stecken jetzt in einer Finanzierungslücke fest und kommen nicht zur Produktion." Vier Gründe hat die BBC für die Krise ausgemacht: Einen Rückgang der Koproduktionsfinanzierung durch zahlungskräftige Partner, einen "schwierigen globalen Verkaufsmarkt", die anhaltende Inflation bei den Talent- und Logistikkosten und Kürzungen der Lizenzgebühren. "Die derzeitigen Herausforderungen sind sowohl für das Publikum, das weniger hochwertige, kostenlose und unverwechselbare öffentlich-rechtliche Inhalte sehen könnte, als auch für den Sektor nachteilig", so die BBC, die sich zugleich für gezielte Steuererleichterungen in den Bereichen Comedy, Kinder und Audio aussprach.

Hacks © HBO Max
Sky hat sich in Großbritannien die exklusiven Rechte an der dritten und vierten Staffel der preisgekrönten US-Comedyserie "Hacks" gesichert und wird sie im Pay-TV sowie beim Streamingdienst Now am 7. Februar launchen. Eine andere Serie geht hingegen zu Ende: Nach sieben Staffeln wird Sky seinen Hit "Brassic" einstellen - nach sieben Staffeln. Es handelt sich dabei um eine der am längsten laufenden Serien von Sky. Die Serie von Danny Brocklehurst und Gilgun startete 2019 und wurde in Großbritannien jüngst auch von Netflix übernommen. Michelle Keegan, die in der Hauptrolle zu sehen ist, führte 2024 bereits das Netflix-Ranking an, weil sie auch in der Serie "Fool Me Once" zu sehen ist.

The Traitors S3 © BBC / Studio Lambert
Die dritte Staffel der Realityshow "The Traitors" - hierzulande besser bekannt unter dem Titel "Die Verräter" - ist bei der BBC mit einem Quoten-Rekord zu Ende gegangen. Durchschnittlich 7,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen das Finale, das waren noch einmal eine halbe Million mehr als beim Finale vor einem Jahr. Unterdessen hat das Serien-Finale von "Gavin and Stacey" seine Reichweite durch die Nutzung im iPlayer der BBC noch ausbauen können - innerhalb von 28 Tagen kam die Produktion auf 20,9 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Bereits zu Jahresbeginn hatte der Sender über mehr als 19 Millionen Fans gejubelt - was den besten Wert bedeutete, den ein fiktionales Programm jemals in Großbritannien seit der Einführung der neuen Messmethode vor mehr als 20 Jahren erreichte (UK-Update vom 8. Januar). Und damit nicht genug: Auch "Wallace and Gromit: Vengeance Most Fowl" erzielte Spitzen-Quoten und durchbrach die 20-Millionen-Marke sogar noch stärker: 21,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zählte der Animationsfilm - nicht zuletzt dank eines enormen Zuwachses bei den Kindern.