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Es ist das Ende einer Ära: Gary Lineker hört als Moderator der Fußballsendung "Match of the Day" zum Ende dieser Saison auf, das hat die BBC jetzt bestätigt. Bereits vor wenigen Wochen gab es entsprechende Gerüchte, die BBC verwies damals aber auf laufende Vertragsverhandlungen. Diese sind nun beendet: Demnach bleibt Lineker dem Sender generell erhalten und wird unter anderem 2026 bei der Fußball-WM im Einsatz sein. Auch in der nächsten FA-Cup-Saison wird er als Moderator arbeiten, sein Ende bei "Match of the Day" ist dennoch eine Zeitenwende, hatte er das Format doch 25 Jahre lang geprägt. Lineker ist einer der beliebtesten TV-Stars in Großbritannien, auch deshalb gehört er regelmäßig zu den bestbezahlten Köpfen der BBC. Gleichzeitig löste der Moderator immer wieder Kontroversen aus (DWDL.de berichtete). Wer künftig anstatt Lineker durch die Sendung führen wird, ist noch unklar.
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Die BBC hat ihre 50,1 Prozent am US-Sender BBC America an AMC Networks verkauft, dort hielt man bereits zuvor 49,9 Prozent. Das vorherige Joint Venture ist damit Geschichte: Ab sofort steht der Sender also im alleinigen Eigentum von AMC, das für die Anteile 42 Millionen US-Dollar zahlt, wie das Unternehmen bekanntgegeben hat. Als AMC vor rund zehn Jahren bei BBC America eingestiegen war, zahlte man für 49,9 Prozent noch rund 200 Millionen Dollar. Von AMC-CFO Patrick O’Connell hieß es, man werde die Partnerschaft zur BBC auch weiterhin pflegen, "um sicherzustellen, dass die Marke und das Programm weiterhin erstklassig bleiben". Anfang des Jahres hatte die BBC den Streamingdienst BritBox International vollständig übernommen. Gut möglich, dass man das Engagement hier nun ausbauen wird.
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ITV leidet weiter: Im dritten Quartal des laufenden Jahres hat der Sender einen Umsatz in Höhe von 2,7 Milliarden Pfund erzielt, das waren 8 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Treiber dieser Entwicklung ist vor allem ITV Studios, das im dritten Quartal einen Umsatzrückgang in Höhe von 20 Prozent verzeichnete - allen voran wegen anhaltender Auswirkungen der Streiks von Autoren und Schauspielern in den USA im vergangenen Jahr. Gleichzeitig gebe es von frei empfangbaren Sendern in Europa eine geringere Nachfrage nach Formaten. Der Sender ITV verzeichnete im dritten Quartal außerdem stagnierende Werbeeinnahmen. Angesichts dieser Lage hat man sich nun entschlossen, bis Ende des Jahres noch einmal 20 Millionen Pfund einzusparen - die Hälfte davon im Programm. Zuvor im Jahr hatte man bereits ein 40-Millionen-Sparprogramm vorgelegt.
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Investieren will ITV aber natürlich auch künftig, so hat man nun die Adaption der australischen Show "The Summit" angekündigt. Darin treten 14 Teilnehmende gegeneinander an. Ziel ist es, so schnell wie möglich einen Berg in Neuseeland zu besteigen. Auf ihrem Weg zum Gipfel haben sie einen Teil des möglichen Gesamtgewinns (200.000 Pfund; entspricht etwa 240.000 Euro) in ihren Rucksäcken und müssen darüber hinaus verschiedene Herausforderungen meisten. In Australien gab es eine Million australische Dollar (etwa 610.000 Euro) zu gewinnen. Moderiert wird das Format in UK von Ben Shephard, der in der Vergangenheit auch schon "Ninja Warrior" präsentierte. Produziert wird "The Summit" von der Banijay-Tochter Shine TV. In Australien ist die zweite Staffel im Mai und Juni dieses Jahres gelaufen, eine Fortsetzung ist aktuell aber nicht geplant.
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Channel 4 macht seine Streaming-App jetzt auch auf der Apple Vision Pro verfügbar - als erster Sender in Großbritannien überhaupt. Durch den Schritt werden digitale Inhalte in der realen Welt abgebildet. Sendungen von Channel 4 können so als Vollbild angesehen werden - und das in der realen Umgebung der Zuschauerinnen und Zuschauer. Aber nicht nur das: So will man den Nutzern auch ermöglichen, Shows wie beispielsweise "Taskmaster" im jeweiligen Set zu sehen.
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Die britische Regierung will ausloten, wie es in Zeiten des zunehmenden Streamings mit den linearen TV-Sendern weitergehen könnte. So will man unter anderem Wege prüfen, wie man das lineare Fernsehen für Menschen erhalten kann, die keine Streamingdienste nutzen. Verschiedene Organisationen und Experten sollen dafür zusammenkommen, um an Lösungen zu arbeiten. Konkret sind die BBC, ITV, Channel 4, Paramount, Sky und die Medienaufsichtsbehörde Ofcom mit dabei. Ziel sei es sicherzustellen, dass im Streaming-Zeitalter "niemand zurückgelassen wird".