Diese Telegeschichte beginnt am 22. März 1999. An diesem Tag veröffentlicht die Gemeinsame Stelle Jugendschutz und Programm der Landesmedienanstalten (GSJP) einen Bericht über eine Untersuchung der täglichen Talkshows am Nachmittag. Darin werden fünf Verstöße angeprangert, die sich allesamt in Sendungen, die bei RTL laufen, zutrugen. Nämlich in Ausgaben von „Bärbel Schäfer“, „Birte Karalus“ und „Ilona Christen“. Die entsprechenden Episoden trugen Titel wie „Bärbel, bei Dir habe ich den letzten Proll gesehen“, „Meine Ex lässt unsere Kinder verkommen“ oder „Besoffene Frauen finde ich fürchterlich“.

Die fünfte Beanstandung ereignete sich in einer Folge von „Hans Meiser“, die unter dem Motto „Großmaul trifft Gewitterhexe“ stand. Dort hatte ein Mann lauthals geprahlt: „Ficken ist meine Religion“ – ohne dass der Kraftausdruck in der nachmittäglichen Ausstrahlung weggepiept war. Entsprechend wirft der Bericht den betroffenen Sendungen aggressives und beleidigendes Verhalten der Gäste, unsachliche Behandlung sexueller Themen und die Verharmlosung von Alkoholproblemen vor. Am Ende zieht er das ernüchternde und beinahe resignierende Fazit, „dass sachliche und ruhige Talkshows nicht funktionieren“ würden.

Solche Studien sind in diesen Tagen keine Seltenheit. Längst haben sich die 13 laufenden Daily Talks zu den Schmuddelkindern des deutschen Fernsehens entwickelt. Seit Jahren stehen sie regelmäßig in der Kritik. Bisher hat das kaum Konsequenzen. Eher im Gegenteil: Sogar als der Druck auf die Redaktionen derart groß wird, dass sie am 30. Juni 1998 freiwillige Verhaltensgrundsätze – den sogenannten „Code of Conduct“ – erlassen, entspannt sich die Lage bloß kurzfristig. Schon kurz darauf stellt man erneute Verfehlungen fest, sodass Joachim von Gottberg, der Vorsitzende der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF), in der Zeitschrift „tv diskurs“ eingestehen muss: „Die Umsetzung der Verhaltensgrundsätze hatte offenbar darunter gelitten, dass aufgrund des Konkurrenzverhältnisses jeder die Kriterien nur so lange einhielt, wie dies in der jeweiligen Konkurrenzsendung auch geschah. Scherte eine Talkshow aus und erreichte damit eine positive Quote, zogen die anderen nach.“

Diesmal ist die Situation allerdings eine andere. Der GSJP-Bericht ist nämlich Thema auf der Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten in Kassel, die nun entschlossen gegen dieses Ärgernis vorgehen wollen. In dem zugehörigen Statement fordern sie die Kanäle auf, ihre eigenen Richtlinien endlich „umfassend und nachvollziehbar“ umzusetzen. Gleichzeitig einigt man sich darauf, eine Änderung des Rundfunkstaatsvertrags anzustoßen, der die Vorsitzenden der Staatskanzleien der Länder in ihrer nächsten Sitzung im April zustimmen sollen.

Gemeint ist die Aufnahme einer Klausel, die eine Verbannung ganzer Formate in das Spätprogramm nach 22.00 Uhr erlaubt, wenn diese zuvor „wegen mehrfacher Verstöße gegen Jugendschutz und sittliche Ordnung aufgefallen“ sind. Bisher war die Vorgabe eines späten Ausstrahlungstermins ausschließlich für einzelne Ausgaben möglich, sofern darin Missachtungen tatsächlich nachgewiesen wurden. Oft gelang dies nur im Nachhinein. Nun soll die zuständige Landesmedienanstalt eine Einschränkung der Sendezeiten für ganze Reihen auf der Basis von Erfahrungswerten erlassen dürfen – also letztlich bereits im Voraus bei einem Verdacht auf künftige Verfehlungen.

Die Verantwortlichen halten es für sicher, dass diese Regelung den Ratifizierungsprozess erfolgreich durchlaufen wird, da sowohl unter den 15 Landesmedienanstalten als auch in den 16 Ländern Einigkeit darüber bestünde. Sollte die Änderung kommen, so die Drohung, wird sie zuerst auf die Daily Talks angewendet.

"Unter aller Sau"

Klaus Kopka © IMAGO / HRSchulz Klaus Kopka
Als Hauptredner der Landesmedienanstalten im Kampf gegen die Talkshows trat Klaus Kopka auf. Der ehemalige CSU-Politiker war jetzt der Vorsitzende des Medienrats der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien. Nach dem gemeinsamen Treffen in Kassel gab er der „BILD am Sonntag“ ein mittlerweile fast legendäres Interview, das am 28. März 1999 erschien. Darin stellte er fest: „Insgesamt ist bei RTL alles noch schlimmer geworden.“ Insbesondere bei „Birte Karalus“ habe es „seit Januar Entgleisungen am laufenden Band“ gegeben. Vor allem störte er sich an der Sendung von Hans Meiser. In ihr würden die Persönlichkeitsrechte und das Frauenbild „in einer Form in den Dreck gezogen, wie wir das noch nie erlebt haben“. Diese Kritik gipfelte in dem später oft zitierten Satz: „Was bei ‚Hans Meiser‘ läuft, ist unter aller Sau.“

Im Interview drohte Kopka daher erneut mit einer Vorschrift, mit der man „die Sender zwingen“ könne, Talkshows dieser Art in die Abendstunden zu verlegen. „Und das werden wir tun“, unterstrich er das Vorhaben. Schließlich sähen täglich mehrere hunderttausend Kinder unter 14 Jahren die Streitereien am Nachmittag.

So überzeugend die Argumentation auch erscheinen mochte, ganz haltbar war sie nicht. Glaubt man den gemessenen Einschaltquoten aus dieser Zeit, waren die Daily Talks trotz ihrer kinderfreundlichen Sendezeit bei jungen Zuschauenden gar nicht so beliebt. Der Medienwissenschaftler Lothar Mikos hatte dies bereits im Jahr 1997 im Auftrag der FSF festgestellt und begründet: „Da Kinder Filme und Sendungen auf ihre eigenen Lebenserfahrungen beziehen, scheint eine Beeinträchtigung eher unwahrscheinlich, denn nur selten werden Themen behandelt, die in einem Zusammenhang mit kindlichen Erfahrungen stehen.“ Ganz entkräftet wurde Kopka hierdurch allerdings nicht. Selbst wenn Kinder nicht massenhaft zusahen, einige waren es allein aufgrund der Sendezeit eben doch.

Von Busen-Flüchen und gefrorenem Sperma

Die allgemeine Stimmung war also gereizt und das Risiko einer Intervention durch die Medienaufsichten so hoch wie nie. Doch anstatt einen Gang herunterzufahren und die Wogen zu glätten, schaltete der gebrandmarkte Hans Meiser in den Angriffsmodus. Zunächst verfasste er einen öffentlichen Brief, in dem er Kopka vorwarf, „übelste Demagogie“ zu betreiben und sein Amt „zur Instrumentalisierung seiner ganz persönlichen geschmäcklerischen Moralvorstellungen“ zu missbrauchen. Vor allem platzierte er am 31. März 1999 eine Ausgabe, die wie eine bockige Trotzreaktion wirkte.

Unter dem Titel „Heute rechne ich mit Dir ab“ gestand darin eine junge Frau, dass sie wenige Tage vor ihrer Hochzeit Fotos gefunden hatte, die ihren Verlobten beim Sex mit einer anderen Frau zeigten. Die anschließende Konfrontation mit dem ertappten Paar endete letztlich in lautstarken Beleidigungen sowie in der Auflösung der Verlobung.

Danach trugen die Mitglieder einer WG ihren Streit vor den laufenden Kameras aus. Dass dabei ein Mann auf der gemeinsamen Toilette von einer Ratte in die empfindlichste Körperstelle gebissen wurde, war höchstens ein amüsantes Detail am Rande. Im Zentrum der Auseinandersetzung stand vielmehr eine junge Frau, die ständig die Asche ihres verstorbenen Freundes in einer Urne umhertrug. Außerdem hatte sie sein Sperma in der gemeinsamen Tiefkühltruhe aufbewahrt, wodurch sich das zu Würfeln gefrorene Erbgut versehentlich schon einmal in die Cola ihres Mitbewohners verirrt hatte. Letztlich offenbarte dieser, dass der geliebte Ex-Freund eigentlich bisexuell veranlagt gewesen sei und auch mit ihm geschlafen habe. Im darauf aufkommenden Handgemenge fiel die Urne zu Boden, und die Asche des Toten wurde auf der Bühne verteilt. Alle späteren Gäste mussten danach durch die verschütteten Überreste stapfen.

Im Anschluss beklagte sich die „Friseuse mit eigenem Salon“ Betty Kronenberg darüber, dass ihr ein unbekannter Mann wiederholt an den Busen gegrapscht habe. Der vermeintliche Täter, ein schüchterner Kfz-Mechaniker, erklärte dazu, dass er für sein Verhalten nicht verantwortlich sei. Während eines Streits mit seiner Ex-Freundin hatte er Hilfe bei der Wahrsagerin Olga gesucht, die ihm empfahl, „vor dem Sex die Achselhöhlen mit gefrorenem Rinderblut“ einzureiben. Als seine Freundin ihn trotzdem verließ, geriet er in finanzielle Schwierigkeiten und konnte Olgas Rechnungen nicht mehr begleichen. Die Wahrsagerin verfluchte ihn daraufhin, ständig fremde Brüste berühren zu müssen – jede Ohrfeige, die er dabei erhielt, sollte ihn an seine offenen Schulden erinnern. Erst als Hans Meiser zusicherte, die ausstehenden Verbindlichkeiten zu begleichen, stimmte sie zu, den Fluch aufzuheben. Dennoch eskalierte die Situation in einer abschließenden Handgreiflichkeit zwischen Bettys eifersüchtigen Freund und dem verfluchten Kfz-Mechaniker derart, dass der Moderator eingreifen musste.

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Zuletzt traf der junge Marco auf seinen frauenfeindlichen und homophoben Vater, der ihm zu seinem 18. Geburtstag stolz einen Bordellbesuch geschenkt hatte. Als sich der Sohn als homosexuell outete, begann eine weitere heftige, verbale und niveaulose Auseinandersetzung, in die seine ahnungslose Freundin gleich einstimmte. Garniert wurde all dies mit Marcos aktuellem Freund, der seinen Liebhaber vehement verteidigte und eine Schlägerei mit dem Vater anfing, die von Ordnungskräften unterbunden werden musste. Was für ein Spektakel.

Ganz am Ende des Geschehens erinnerte Meiser im Rahmen seiner Verabschiedung daran, dass morgen der 1. April sei. Etwas umständlich offenbarte er auf diese Weise, dass alle vorgetragenen Geschichten frei erfunden und sämtliche Vorfälle inszeniert waren. Die vermeintlichen Talkgäste waren somit entweder gelernte Schauspieler:innen oder Laiendarsteller:innen, die für ihren Auftritt ein Drehbuch mit Regieanweisungen sowie die Zusage einer Gage in Höhe von 500 DM erhalten hatten. Einzig Meiser und sein Team waren eingeweiht. Selbst das Studiopublikum blieb bis zuletzt ahnungslos.

"Trash-Fernsehen à la Jerry Springer"

Obwohl es sich nachweislich nicht um die erste Talkshow handelte, bei der Auftritte gestellt waren, erreichte jene aus dem März 1999 mit ihren grotesken Ereignissen und ihrem krawalligen Verlauf ein neues Level der öffentlichen Empörung. Und natürlich rief sie Klaus Kopka auf den Plan, der eine solche Provokation nicht ignorieren konnte. Er erklärte, dass es ihm die „Sprache verschlagen“ habe: „Der Sender gehe wohl davon aus, dass die Meiser-Talkshows bis zur letzten Minute und darüber hinaus von allen Zuschauern gesehen werden. Dies ist aber mit Sicherheit nicht der Fall, so dass ein Großteil der Zuschauer von dieser gestellten Sendung überhaupt nichts erfährt.“ Weiter vermutete er in der entsprechenden Presseerklärung, dass man mit diesem Test offensichtlich den Einstieg in das amerikanische „Trash-Fernsehen à la ‚Jerry Springer‘ […] mit Handgreiflichkeiten und ähnlichen Abartigkeiten“ erproben wollte.

Zugleich betonte Kopka, dass die formulierte Kritik „keineswegs den Feldzug eines Einzelnen darstelle, wie es Herr Meiser gerne hinstellen möchte, sondern die Entschlossenheit aller gewählten Medienwächter in Deutschland zum Ausdruck bringt.“ Daher wiederholte er erneut seine Drohung, die Landesparlamente sowie den Bundestag über die Vorfälle zu informieren, damit diese bei der Beratung über einen neuen Rundfunkstaatsvertrag ebenso eine Verlegung der Daily Talks ins Abendprogramm in Erwägung ziehen.

Der Unverbesserliche

Wie zu vermuten, ließ sich Meiser nicht einschüchtern und reagierte erneut starrköpfig, indem er vereinzelt begann, einen Button mit dem Gesicht von Kopka am Revers zu tragen. Zudem produzierte er eine weitere komplett inszenierte Ausgabe. Wahrscheinlich fühlte er sich in seinem Handeln dadurch bestätigt, dass die vorherige Fake-Episode eine Sehbeteiligung von 1,46 Millionen Menschen und einen Zielgruppen-Marktanteil von über 20 Prozent erreichte. Das waren Werte, die so hoch waren, wie schon lang nicht mehr.

Die neuen erfundenen Geschichten waren am 10. Mai 1999 anlässlich des Muttertags unter dem Motto „Mami, mit Dir hab’ ich noch eine Rechnung offen“ zu erleben. Darin kam es erneut zu Streitigkeiten, die sich aus absurden Konstellationen entwickelten. Unter anderem bewies eine Mutter, dass sie mit ihrem Schwiegersohn geschlafen hatte, indem sie dessen Intimschmuck beschreiben konnte. Erneut flogen Schimpfworte, Fäuste sowie Perücken durch die Kulisse, und erneut offenbarte Meiser erst am Schluss, dass sämtliche Stories erfunden waren. Diesmal zusätzlich mit einem Seitenhieb in Richtung Klaus Kopka, denn er bemerkte, dass die „Märchen“ der Aprilsendung „so manchen Medien- und Moralapostel aufgeregt“ hätten.

„Wir würden das nie machen“

Konnte man der ersten Folge noch zugutehalten, dass sie zum Zeitpunkt des Kopka-Interviews bereits aufgezeichnet und in den Sendeplan eingetaktet war – sie einfach ein unglückliches Timing hatte – zog dieses Argument beim zweiten Mal nicht. Diesmal bestand an einem Vorsatz kein Zweifel. Das führte zu Kritik, die nun ebenso aus der eigenen Branche kam. Etwa von Talk-Produzent Peter Schwartzkopff, der mit „Sonja“, „Andreas Türck“ und „Jörg Pilawa“ für drei Konkurrenzformate verantwortlich war und dadurch ebenfalls in Mithaftung genommen wurde. Er bezeichnete Meisers Provokation der Landesmedienanstalten als „unklug“. Zugleich hätte er dem gesamten Genre geschadet, das wie kaum ein anderes auf Authentizität basiere und ohnehin regelmäßig mit dem Vorwurf konfrontiert wird, Situationen zu fingieren. „Wir würden das nie machen“, lautete Schwartzkopffs Fazit in einem damaligen Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Ähnlich äußerte sich Sat.1-Sprecherin Kristina Faßler im Namen ihres Hauses.

Zusätzlichen Gegenwind erhielt Meiser von der FSF, deren Vorsitzender Joachim von Gottberg den Zeitpunkt der Ausstrahlung als problematisch empfand: „Wenn die Sendung am 1. April gelaufen wäre, hätten die Zuschauer sie vielleicht von vornherein mit anderen Augen angesehen. So aber haben die Leute das übliche Geschäft erwartet.“

Die beiden Meiser’schen Märchenstunden lieferten der Debatte rund um die Verbannung der Talkshows demnach neues Futter und erwiesen dem gesamten Genre einen Bärendienst.

Ein Ende mit Schrecken

So kam, was nicht abzuwenden war: Die Ministerpräsidenten sowie die Länderparlamente stimmten der Änderung des Rundfunkstaatsvertrags zu. Die ab dem 1. April 2000 gültige Fassung ermöglichte es den Landesmedienanstalten, fortan einzelnen Sendeformaten „zeitliche Beschränkungen“ vorzugeben, „wenn deren Ausgestaltung nach Thema, Themenbehandlung, Gestaltung oder Präsentation in einer Gesamtbewertung“ einer Beeinträchtigung „des körperlichen, geistigen und seelischen Wohls von Kindern oder Jugendlichen“ gleichkommt. Sehr verklausuliert formuliert sagt die neue Vorschrift exakt das aus, was Kopka und die Landesmedienanstalten von Anfang an gedroht hatten. Sendezeitbeschränkungen konnten nun für ganze Reihen angeordnet werden, wenn ihr Gesamtcharakter in der Zukunft weitere Vorfälle erwarten ließ. Diese Verschärfung müssen sich Hans Meiser und sein Team zumindest einen Teil der Verantwortung anrechnen lassen.

Diese Bestimmung gilt übrigens bis heute. Zwar steht sie so nicht mehr im Medienstaatsvertrag, sie wurde jedoch wortgleich in den neuen Jugendmedienschutz-Staatsvertrag überführt.

Obwohl die Aufsichtsbehörden nun endlich ein Instrument gegen die Daily Talks in der Hand hatten, haben sie dieses nie gegen die Formate angewandt. Das lag auch daran, dass das große Talkshow-Sterben bereits eingesetzt hatte und eine Vertreterin nach der anderen verschwand. Nicht zuletzt, weil nach den Experimenten von Hans Meiser viele Redaktionen vermehrt begannen, die immer spektakuläreren Zerwürfnisse von Autor:innen arrangieren und von Laiendarsteller:innen vortragen zu lassen. Durch diesen Schritt beraubte sich das Genre seines Kernversprechens nach Echtheit, was zu einem weiteren Zuschauerverlust führte.

In der Konsequenz verkündete etwa Geschäftsführer Gerhard Zeiler im August 2000 auf der Düsseldorfer Telemesse die neue Strategie von RTL: „Talk-Shows ja, aber nicht nur.“ Dazu kündigte er an, die Anzahl der täglichen Sendeplätze im eigenen Programm von fünf auf drei zu reduzieren. Einen der freigewordenen Slots sollte dann die ambitionierte Soap „Licht und Schatten“ übernehmen. Das allerdings ist eine ganz andere Telegeschichte…, die hier erzählt wird.