Sports-Update vom 29. Juli
Terodde wird Sky-Experte, TV-Sender feuern Kommentatoren
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Simon Terodde, Rekordtorschütze der 2. Bundesliga, wird neuer Experte bei Sky. Gleich zwei internationale Sender haben sich derweil bei Olympia von ihren Kommentatoren getrennt. Außerdem: Die Formel 1 trotzt den Sommerspielen.
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Simon Terodde wird neuer Fußball-Experte bei Sky. Neben Torsten Mattuschka und Sören Gonther wird er künftig regelmäßig die Partien der 2. Bundesliga analysieren und zusätzlich bei Einsätzen am Samstagabend auch als Co-Kommentator fungieren. Mit 177 Treffern ist Terodde Torschützenkönig der 2. Liga, insgesamt zehn Spielzeiten war er im Fußball-Unterhaus aktiv. "Als Rekordtorschütze mit über 300 Einsätzen steht Simon Terodde wie kein anderer Spieler für die 2. Bundesliga", so Alexander Rösner, Chefredakteur Sky Sport. "Mit Stuttgart, Köln und Schalke führte er gleich drei große Traditionsvereine als Aufstiegsheld zurück ins Oberhaus. Diese außerordentliche Leistung, seine Expertise und seine Fähigkeiten am Mikrofon machen ihn zur perfekten Verstärkung für Sky Sport und die Fans der zweiten Liga." Terodde selbst sagt: "Ich freue mich sehr, nach meinem Karriereende nun für Sky neben dem Platz zu stehen und ganz ohne Druck weiterhin den Rasen riechen zu können. Vom Aufstieg bis hin zum drohenden Abstieg in die dritte Liga habe ich in der 2. Bundesliga alles erlebt und werde versuchen, den Zuschauern die besonderen Situationen näher zu bringen, in denen es um alles geht." Seine Premiere am Sky-Mikrofon hat Simon Terodde direkt beim Eröffnungsspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem HSV am kommenden Freitag.
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Sportmoderatorin Valetina Maceri verlässt "Bild". Das hat sie gegenüber "Clap" bestätigt. Dort nannte sie "auch persönliche Gründe" für die Entscheidung, "weil ich meinen Wohnsitz weiter Richtung Süden verlagern wollte, damit ich einerseits näher bei Zürich bin, wo ich weiterhin die Champions League für Blue moderiere – anderseits auch näher bei meiner Familie bin", so Maceri. "Einen Wohnsitz werde ich in Deutschland bei Frankfurt beibehalten - und einen in Italien in Rom oder Mailand, das steht noch nicht final fest. Leider ist es uns dann nicht gelungen, eine Einigung zu finden, die für beide Seiten attraktiv gewesen wäre. Unterm Strich ist es jetzt der richtige Zeitpunkt, das gemachte Nest zu verlassen." Insgesamt sechs Jahre lang arbeitete die Journalistin für Springer, darunter auch für den kurzlebigen Sender Bild TV.
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Der britische TV-Kommentator Bob Ballard ist seinen Job dagegen unfreiwillig los. Beim englischen Eurosport-Ableger hatte Ballard am Wochenende während einer Übertragung der Olympischen Spiele eine sexistische Bemerkung über Australiens Schwimmerinnen gemacht. "Sie wissen ja, wie Frauen sind", sagte er, "sie hängen herum und machen ihr Make-up." Co-Kommentatorin Lizzie Simmonds nannte die Bemerkung "unverschämt" - und auch Eurosport konnte, anders als Ballard, über den Spruch nicht lachen. "Während einer Eurosport-Sendung gestern Abend hat der Kommentator Bob Ballard eine unangemessene Bemerkung gemacht. Aus diesem Grund wurde er mit sofortiger Wirkung von unserer Kommentatorenliste gestrichen", teilte der Sender mit. Gehen muss auch der polnische Kommentator Przemyslaw Babiarz. Der hatte im Zusammenhang mit dem bei der Olympia-Eröffnung dargebotenen Lennon-Song "Imagine" gesagt: "Eine Welt ohne Himmel, ohne Nationen und ohne Religion. Das ist eine Friedensvision, die alle ergreifen soll. Leider ist es die Vision des Kommunismus." Der polnische Sender TVP suspendierte ihn daraufhin. "Gegenseitiges Verständnis, Toleranz, Versöhnung – das sind nicht nur die olympischen Grundideen, sie sind auch die Grundlage für die Standards, von denen sich das neue Telewizja Polska leiten lässt", hieß es in einer Erklärung.
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Mehr Leichathletik bei ARD und ZDF: Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender haben über ihre Sportrechte-Agentur SportA die Rechte an der Diamond League erworben. Die seit 2010 ausgetragene Serie wird vom Leichtathletik-Weltverband World Athletics organisiert. Durch die Übertragung, die mit Infront erzielt wurde, können die Sender bis zu fünf Live-Events pro Saison sowie die Highlights zeigen. Auch in anderen Ländern wurden Vereinbarungen getroffen, etwa in der Schweizer mit der SRG und in Lettland mit LTV.
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Im September geht die UEFA Nations League in die nächste Runde. Die sechs Spiele, die die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Rahmen des Wettbewerbs bestreiten werden, werden dann im ZDF und bei RTL zu sehen sein. Nun haben beide Sender bekanntgegeben, wie sich die Übertragungen verteilen: Demnach zeigt das ZDF am 7. September das Spiel gegen Ungarn, am 14. Oktober gegen die Niederlande sowie das abschließende Rückspiel am 19. November gegen Ungarn. RTL wiederum überträgt die Begegnungen Niederlande gegen Deutschland am 10. September sowie die beiden Partien gegen Bosnien-Herzegowina am 11. Oktober und 16. November.
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Der Free-TV-Sender DF1 hat sich unterdessen die Rechte an mehreren Fußball-Freundschaftsspielen gesichert. Nachdem schon am Samstag die Begegnung zwischen Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg zu sehen war, folgt am kommenden Samstag ab 15:55 Uhr das Spiel zwischen RC Lens und dem Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen. Am 7. August wiederum zeigt DF1 ab 18:55 Uhr das Spiel zwischen Arsenal London und Leverkusen.
Sport in Zahlen
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Mit den Spitzen-Quoten von ARD und ZDF kann Eurosport bei Olympia nicht mithalten, am Sonntag reichte es aber immerhin zu einem Tagesmarktanteil von 1,1 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. So erreichte etwa die Hockey-Übertragung am Vormittag gute 1,5 Prozent Marktanteil, insgesamt schalteten ab 10:30 Uhr im Schnitt 150.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ein. Als am Abend Tennis übertragen wurde, zählte Eurosport 1 insgesamt 200.000 Fans, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 1,1 Prozent. Wenig gefragt war dagegen die Highlight-Show "Bonsoir Paris", die nach 23 Uhr nur von 50.000 Personen gesehen wurde und einen Marktanteil von 0,1 Prozent beim jungen Publikum verzeichnete.
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RTL ist am Sonntag bei der Formel 1 mit einem blauen Auge davongekommen. Der Große Preis von Belgien konnte zwar nicht an die vergangenen Free-TV-Übertragungen herankommen, erreichte ab 15 Uhr aber im Schnitt immerhin 1,48 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil bei 12,2 Prozent, in der Zielgruppe wurden 12,6 Prozent erzielt. Dass im Laufe des Rennens immer mehr Fans einschalteten, zeigt die Quote, die RTL direkt nach dem Rennen erreichte: Hier lag der Marktanteil bei 17,0 Prozent in der Zielgruppe, während insgesamt 1,85 Millionen Fans gezählt wurden. Die Nachberichterstattung brachte es jedoch schon nur noch auf 8,9 Prozent Marktanteil. Weitere 490.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen den Großen Preis von Belgien übrigens bei Sky, wo der Marktanteil in der Zielgruppe noch 8,7 Prozent betrug - alles in allem erreichte die Formel 1 am Nachmittag somit dann doch mehr als 20 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
Was noch zu sagen wäre...
Terodde wird Sky-Experte, TV-Sender feuern Kommentatoren
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