© CHECK24 Services GmbH
Im Zusammenhang mit Check24 ist in diesen Tagen vom vielleicht größten PR-Coup dieser Monate die Rede. Und wer sich auf Fanfesten oder großen Public Viewing Veranstaltungen umschaut, weiß, worum es geht. Check24 hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Trikots im Deutschland-Design verschenkt. Ganz kostenlos sind die Jerseys nicht, Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass man dafür mit seinen Daten bezahlen muss. Denn Trikots hat erhalten, wer sich einerseits die Check24-App heruntergeladen und sich andererseits auch angemeldet hat. Die App war nun wochenlang Platz eins der App-Download-Charts von Apple. Check24 hat zunächst eine Million Trikot-Auslieferungen als Erfolg bezeichnet, als eineinhalb Millionen verschickt wurden, musste der Anbieter neue Trikots bestellen. Fünf Millionen hat man davon nun unter das Volk gebracht - und die Aktion inzwischen gestoppt. Experten schätzen, die PR-Aktion habe somit um die 50 Millionen Euro gekostet - bestätigt sind diese Zahlen freilich nicht. Der Stop der Aktion führt indes dazu, dass die Preise für die Check24-Deutschland-Trikots im Internet in die Höhe schnellen. Teils werden sie für ähnliches Geld angeboten wie die Originals-Jerseys von Adidas.
© Apple
Schon im vergangenen Jahr sorgten aufwendige Dreharbeiten im Rahmen eines echten Formel1-Grand-Prix für Schlagzeilen. Sie fanden für einen Apple-Original-Film statt, in dem Brad Pitt einen Formel1-Piloten des fiktiven APXGP-Teams spielt. Nun ist klar, wann der Streifen in die Kinos kommen wird. In Zusammenarbeit mit Warner Bros. Pictures wird das in Nordamerika am 25. Juni 2025 der Fall sein. Prominent ist auch die Liste der Produzenten – so stehen unter anderem der siebenfache F1-Weltmeister Lewis Hamilton hinter dem Film, genau wie auch Jerry Bruckheimer. Zu einem späteren Zeitpunkt wird der Film dann auch bei AppleTV+ zu sehen sein. Das große Formel1-Engagement von Apple führte im vergangenen Herbst sogar kurzzeitig zu der Spekulation, dass der Streamer sich die weltweiten Formel1-Rechte sichern könnte. Das Gerücht ist aktuell kalt, weil die Formel1 ihre Rechte in im mittleren Osten, Nord Afrika und der Türkei erst kürzlich bis 2033 an BeIn Sports vergeben hat.
© DAZN
DAZN, hat eine globale Übertragungspartnerschaft mit der UIM E1-Weltmeisterschaft, der ersten Rennserie für elektrische Motorboote, abgeschlossen. Die Vereinbarung läuft bis zum Ende der laufenden E1-Saison und beginnt mit dem Meisterschaftsrennen in Monaco, der Heimat des Motorsports, am 28. Juli. Shay Segev, CEO der DAZN Group, fügt hinzu: "DAZN bietet den Fans qualitativ hochwertige Premium-Sportinhalte, und unser Vertrag mit E1 ist eine weitere spannende Ergänzung unseres Sportrechte-Portfolios. Wir freuen uns, die erste UIM E1 Weltmeisterschaft einem begeisterten Publikum zu präsentieren, indem wir unsere unübertroffene globale Reichweite nutzen, um den Sport für mehr Fans auf der ganzen Welt zugänglich zu machen." Im Rahmen der Vereinbarung wird DAZN die Rennserie unter anderem in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Kanada, Japan und Südostasien übertragen.
© DF1
Ebenfalls auf dem Wasser unterwegs sein wird künftig DF1: Der TV-Sender übernimmt die Bilder von wedotv sports vom internationalen Segelwettbewerb SailGP. "Der SailGP ist ein spannendes und farbenfrohes Spektakel und wir freuen uns, gemeinsam mit DF1 den Wettbewerb mehr Zuschauern in Deutschland zugänglich zu machen“, sagte Philipp Rotermund, Co-CEO von wedotv. „Dies ist eine einzigartige Partnerschaft, von der wir hoffen, dass sie den Grundstein für weitere Kooperationen dieser Art legt, die sowohl für TV-Marken wie wedotv sports und DF1 als auch für die Zuschauer vorteilhaft sind." wedotv sports erhält im Gegenzug Zugang zu den MotoGP-Übertragungen von DF1.
Sport in Zahlen
© Formel 1
Die Formel1 war am Wochenende in Barcelona zu Gast. In Deutschland zeigte Sky den Grand Prix exklusiv – und verbuchte damit stabile Zahlen. Insgesamt schauten 660.000 Menschen ab 15 Uhr durchschnittlich zu, bei den Jüngeren belief sich die gemessene Reichweite auf 330.000. In der klassischen Zielgruppe holte Sky somit 17 Prozent Marktanteil und die Marktführung in der Ausstrahlungszeit. Zum Vergleich: Der Grand Prix von Kanada lief vor zwei Wochen zur Primetime vor rund 680.000 Fans. Weitere zwei Wochen zuvor hatte der Monaco-Grand-Prix Sky um die 18 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten eingebracht. In den kommenden Wochen wird Sky ganz vermehrt parallel zu RTL senden. Die Kölner haben an insgesamt sieben Rennwochenenden dieser Saison die Möglichkeit, die Rennen parallel zu Sky via Sublizenz im Free-TV zu zeigen.
© Sport1
Beim "EM Doppelpass" fällt indes das Interesse aktuell deutlich geringer aus als bei den Ausgaben der Fußball-Talkshow, die Sport1 während der Bundesliga-Saison zeigt. Am Sonntag, also wenige Stunden vor dem Spiel zwischen Deutschland und der Schweiz, kam das Programm im Schnitt auf 380.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Zwischen elf und 13:30 Uhr sicherte sich der Sender somit 4,3 Prozent Marktanteil. Bei den Jüngeren fiel die Quote deutlich niedriger aus, hier standen gerade einmal 2,3 Prozent zu Buche.
© RTL
Das abendliche "RTL EM-Studio" hat sich für RTL noch nicht als Quotenerfolg erwiesen. Insbesondere am Samstag fiel die Reichweite der 45 Minuten langen 20:15-Uhr-Show ungewohnt niedrig aus. Nur noch 320.000 Menschen ab drei Jahren schauten zu. Am Freitag und auch am Sonntag war die Sehbeteiligung deutlich höher. 0,64 Millionen waren es zum Start ins Wochenende, 0,55 Millionen am Sonntag. Am Sonntagabend generierte RTL gegen den Vorlauf zum Deutschland-Spiel 2,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe.
© ProSiebenSat.1
Deutlich zugelegt hat indes am Nachmittag eine "ran"-Übertragung des Football-Spiels zwischen Rhein Fire und Berlin Thunder. Kam das erste Viertel bei ProSieben Maxx ab kurz vor halb fünf nur auf rund 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten rund 120.000 Menschen das letzte Drittel. Die Zielgruppen-Quoten fielen aber überschaubar aus: Sie schwankten bei zwischen 0,4 und 1,2 Prozent.
Was noch zu sagen wäre...
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