© Der Postillon
Ungewöhnliche Zusammenarbeit: Nach DWDL.de-Informationen hat sich Sky Sport auf eine Kooperation mit den Satirikern des "Postillon" geeinigt. Demnach werden während der Fußball-EM regelmäßig satrirische Nachrichten-Clips des "Postillon" rund um die Nationalmannschaft und die Heim-EM im Programm von Sky Sport News zu sehen sein. Die Kooperation beginnt am 13 Juni. Beim "Postillon" kommentiert man den Deal auf DWDL.de-Nachfrage gewohnt launig: "Wir haben eigentlich eine Kooperation mit Sky für die Curling-WM 2024 angestrebt, aber jetzt ist es halt leider nur die Fußball-EM geworden. Da müssen wir jetzt durch."
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Moderator Sebastian Hellmann wird während der EM zum Reporter-Team von Sky Sport News gehören wird. Es ist Hellmanns erster Einsatz für Sky Sport News. Neben ihm werden auch Florian Plettenberg, Patrick Berger, Uli Köhler, Torben Hoffmann, Kerry Hau, Marcus Jürgensen, Sven Töllner, Alexander Bonengel, Dirk große Schlarmann, Philipp Hinze, Marlon Irlbacher, Lisa de Ruiter, Jesco von Eichmann, Dennis Bayer und Felix Fischer im Einsatz sein. Sky Sport News kann aber auch auf Reporter von Sky UK, Sky Italia und Sky Österreich zugreifen. Unterm Strich sind für Sky somit mehr als 40 Reporterinnen und Reporter unterwegs. Herzstück der Berichterstattung sind die täglichen Sendungen "Guten Morgen Fans" um 9:00 Uhr sowie "Guten Abend Fans" um 17:00 Uhr, zudem werden alle DFB-Pressekonferenzen übertragen und analysiert.
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Rund um die Fußball-EM wird auch die RTL-Kindermarke Toggo regelmäßig über das Turnier berichten. So sollen die Highlights der Spiele erstmals speziell für die Kinderzielgruppe aufbereitet werden, heißt es. Geplant ist, diese den ganzen Tag über ins TV-Programm von Toggo zu integrieren. Das Format "Toggo24" setzt dabei auf die TikToker Katulka und nikkloesch sowie sowie die Moderatorin Sonja Kisseljow und den Moderator Danyal Rafiei Samany begleitet. Online soll es bei Toggo indes vor allem um Kuriositäten und lustige Momente rund um die EM gehen. Mit an Bord ist auch das Toggo Radio, wo die Moderatorinnen und Moderatoren in der EM-Comedy "Das Toggo Radio Länderspiel" jeden Tag ein anderes Teilnehmerland vorstellen und das Publikum mitraten lassen, welches Land wohl gemeint ist.
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Stephan Schmitter, CEO von RTL Deutschland, hat Interesse an der Fußball-Bundesliga bekundet. "Man muss sich die Bundesliga anschauen, klar, und sie würde auch perfekt zu uns passen", erklärte Schmitter in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Aktuell sind wir aber alle zum Däumchendrehen verdammt, da das Vergabeverfahren wegen des Konflikts zwischen DAZN und der DFL vorläufig gestoppt ist. Alles, was wir hören, ist, dass es im Herbst weitergehen könnte. Ob wir dann tatsächlich mitbieten, hängt auch von der Dynamik des weiteren Verfahrens ab." Schmitter machte zugleich deutlich, dass man bewusst versuche, "ein breites, attraktives Portfolio anzubieten", zuletzt erweitert durch die Partnerschaft mit Sky. Diese könnte wegweisend sein. "Ich bin überzeugt, solche Partnerschaften wird es zukünftig häufiger geben", so Stephan Schmitter in der "FAZ". "Denn Sportrechte werden immer teurer und sind für einen einzelnen Anbieter nur sinnvoll zu refinanzieren, wenn man sie über möglichst viele Kanäle auswerten kann."
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Im Streit um die Rechtevergabe der Bundesliga hat sich jetzt überraschend der FC Bayern München eingeschaltet und die Geschäftsführung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in einem dreiseitigen Schreiben um Antworten gebeten. So wollen die Bayern etwa wissen, "welcher Bieter welches Angebot abgegeben hat", heißt es in dem Schreiben, aus dem "Sport Bild" zitiert. "Bitte lassen Sie uns hierzu auch wissen, ob die Angebote von Sky und DAZN genau 20 Prozent auseinander liegen / lagen." Darüber hinaus will der Rekordmeister in Erfahrung bringen, ob nicht nur von DAZN, sondern auch von Sky finanzielle Sicherheiten verlangt worden seien. Dem Bericht zufolge soll DAZN-Besitzer Len Blavatnik kürzlich bei einem Treffen mit der Bayern-Führung versichert haben, über ausreichend Mittel für den Erwerb des Rechtepakets B, das Live-Spiele am Freitagabend und Samstagnachmittag sowie die Relegation umfasst, zu verfügen. Gegenüber "Sport Bild" bestätigte die DFL den Erhalt des Schreibens. "Die DFL-Geschäftsführung hat bereits im April mehrfach allen Klubs - über die intensive Abstimmung mit den Liga-Gremien hinaus - für Fragen zum Thema DAZN einen persönlichen Austausch angeboten. Dies gilt selbstverständlich weiter", so die DFL.
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Die Sport-Kooperation zwischen RTL und Sky sieht vor, dass die TV-Teams beider Sender bei den gemeinsam übertragenen Formel-1-Rennen teilweise zusammen vor der Kamera stehen. Doch das könnte nun zum Problem werden, denn Ralf Schmumacher - Experte bei Sky - will künftig nicht mehr zusammen mit Günther Steiner - Experte bei RTL - auftreten. Das hat Schumacher gegenüber "Bild" bestätigt. Hintergrund ist Steiners Aussage in einem Podcast, wonach er dem Alpine-Rennstahl nicht raten würde, Schumachers Neffen Mick zu verpflichten. Steiner war in der Vergangenheit Teamchef von Mick Schumacher in dessen bisher einzigen beiden Formel-1-Jahren und sorgte auch dafür, dass der Vertrag mit dem 25-Jährigen nicht verlängert wurde.
Sport in Zahlen
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ProSieben hat am Sonntag wieder überschaubare Quoten mit seinen Motorsport-Übertragungen erzielt. So erreichte die DTM mit der Live-Übertragung aus Zandvoort ab 16:30 Uhr im Schnitt zwar immerhin 450.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, darunter aber nur 100.000 zwischen 14 und 49 Jahren. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei schwachen 4,9 Prozent. Die Vorberichterstattung kam zunächst nur auf 2,5 Prozent, für die Analysen interessierten sich danach sogar lediglich 2,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Immerhin: Am Samstag lief es - zu früherer Uhrzeit - ein ganzes Stück besser: Hier erzielte die DTM ordentliche 7,7 Prozent Marktanteil. Insgesamt schalteten durchschnittlich 390.000 Menschen ein.
Was noch zu sagen wäre...
"Wir machen keinen Fan-Journalismus."
ZDF-Sportchef Yorck Polus im "journalist"-Interview