© RTL / Gruppe C Photography
Nitro wird auch in den kommenden Jahren das 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring live übertragen. Der zu RTL Deutschland gehörende Sender hat jetzt den bestehenden TV-Vertrag für die exklusiven Live-Übertragungen bis einschließlich 2026 verlängert. Daneben wird Nitro auch weiterhin das Rennen von Le Mans zeigen. RTL Deutschland hat sich die Übertragung des Saison-Höhepunkts für weitere zwei Jahre bis einschließlich 2025 gesichert und wird auch die weiteren Läufe des WEC-Rennkalenders in Highlight-Zusammenfassungen auf RTL+ begleiten. Das ist auch deshalb interessant, weil in diesem Jahr Mick Schumacher erstmals in der Langstrecken-Weltmeisterschaft an den Start gehen wird. "Für alle Motorsport-Fans zählen die Langstrecken-Klassiker zu den absoluten Pflichtterminen im Jahr. Mit diesem starken Motorsport-Paket bleibt Nitro eine feste Adresse für alle Rennsport-Enthusiasten", sagt Oliver Schablitzki, Executive Vice President Multichannel bei RTL Deutschland. "Allein das 24h-Rennen am Ring steht für eine unglaubliche Kontinuität im deutschen Free-TV. Seit 2016 sorgt das Team Jahr für Jahr für außergewöhnliche Übertragungen aus der 'Grünen Hölle' und setzt dabei immer wieder neue Maßstäbe." Erst im vergangenen Jahr hatte Nitro im Umfeld des Rennens den eigenen Weltrekord für die längste TV-Übertragung eines Live-Sportevents verbessert und war insgesamt 27 Stunden auf Sendung.
© Dyn
Ob die deutschen Handball-Männer und -Frauen bei den Olympischen Spielen dabei sein werden, entscheidet sich in den nächsten Wochen. Die Übertragungsrechte hat sich nun der Sport-Streamingdienst gesichert, der im März und April - parallel zu ARD und ZDF - alle sechs Qualifikationsspiele mit deutscher Beteiligung sowie exlkusiv weitere internationale Top-Begegnungen des Männerturniers exklusiv übertragen wird. "Für Dyn ist es eine Herzensangelegenheit, mitreißende Handball-Erlebnisse voller internationaler Top-Spiele zu bieten. Wir sehen, dass immer mehr Sportfans die Leidenschaft und Spannung des Handballs lieben", sagte Marcel Wontorra, COO von Dyn Media. Und Thomas Klingbiel, President Media bei Sportfive, erklärte: "Die Partnerschaft zwischen der IHF und Dyn unterstreicht nicht nur die wachsende Bedeutung des Handballs, sondern markiert auch einen wichtigen Schritt, um den Sport zu fördern und die Begeisterung dafür zu steigern." Die Qualifikationsturniere der Männer werden vom 14. bis 17. März 2024 in Hannover, im spanischen Granollers und im ungarischen Tatabánya ausgetragen. Die Frauen wiederum messen sich vom 11. bis 14. April 2024 in Neu-Ulm, im ungarischen Debrecen und im spanischen Torrevieja.
© Formel 1
Die beIN Media Group hat sich die Exklusivrechte an der Formel 1 in 25 Ländern gesichert, die den Nahen Osten und Nordafrika sowie die Türkei umfassen. Der Deal ist für gleich zehn Jahre angelegt und umfasst den Zeitraum zwischen der aktuellen Saison bis zum Ende der Saison 2033. "Seit die Formel 1 2004 zum ersten Mal in Bahrain gefahren ist, haben wir im Nahen Osten eine wachsende, leidenschaftliche Fangemeinde, die gerne Rennen fährt", sagte Stefano Domenicali, Präsident und CEO der Formel 1. "Mit beIN haben wir einen Partner gefunden, der das Übertragungserlebnis verbessert und erstklassige Programme erstellt, die unsere Mission erfüllen, die Dramatik und das Spektakel der Formel 1 für unsere Fans zu Hause zu präsentieren." Die Vereinbarung ist auch deshalb bemerkenswert, weil in der Vergangenheit immer mal wieder über einen möglichen weltweiten Exklusiv-Deal der Formel 1 mit Apple diskutiert worden war. Zumindest in dieser Größenordnung ist diese nun aber erstmal vom Tisch. Hierzulande hält Sky noch bis 2027 die Rechte an der Formel 1, durch eine Kooperation mit RTL sind einige Rennen pro Saison neuerdings auch wieder im Free-TV zu sehen.
Sport in Zahlen
© DAZN
Seit einigen Monaten lässt DAZN von der AGF seine Reichweiten ermitteln. Konkret wurde dafür gemeinsam mit der AGF an einer Methodik gearbeitet, die neben den linearen TV-Sendern DAZN 1 und DAZN 2 auch die Plattformnutzungs-Daten über die verschiedenen Endgeräte misst. Nun zeigt sich, dass vor allem der FC Bayern für hohe Quoten sorgt: So erreichte das Achtelfinalhinspiel in der Champions League zwischen Lazio Rom und dem FC Bayern München im Februar eine konvergente Netto-Reichweite von 1,334 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern - gemeint sind also alle Menschen, die die Übertragung im Laufe des Abends sahen, wenn auch nur für einige wenige Sekunden. Interessant: Allein auf dem linearen TV-Sender DAZN 1, auf dem die Partie ebenfalls lief, konnte das Spiel in der zweiten Halbzeit im Schnitt 233.000 Personen erreichen. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 2,9 Prozent, während bei den 14- bis 49-jährigen Männern sogar 4,3 Prozent erzielt wurden. Beim Auswärtsspiel in Bochum, das die Bayern mit 2:3 verloren, verbuchte DAZN sogar eine Netto-Reichweite von 1,626 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, via DAZN 1 wuden in der zweiten Halbzeit Schnitt 410.000 Fans sowie ein Marktateil von 3,2 Prozent in der klassischen Zielgruppe erreicht. Als die Bayern am vergangenen Freitagabend gegen Freiburg spielten, wurden via DAZN 1 im Schnitt übrigens 160.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie ein Marktanteil von 1,1 Prozent in der Zielgruppe gemessen. Wichtig zu erwähnen: Anders als bei der klassischen linearen Messung der TV-Sender DAZN 1 und DAZN 2, kann bei der Streaming-Nutzung über die DAZN-App vorerst lediglich die einfache Gerätenutzung ohne Co-Viewing auf den jeweiligen unter Messung befindlichen Geräten abgebildet werden. Wie viele streamende Personen tatsächlich vor den Geräten, allen voran am Big Screen, saßen, wird aktuell noch nicht berücksichtigt.
© WeltN24
Die Quoten, die Welt am Sonntag, mit seinen Sport-Übertragungen verzeichnete, sind durchwachsen ausgefallen. Immerhin: Das Handball-Bundesligaspiel zwischen den Füchsen Berlin und dem HC Erlangen erreichte im Schnitt einen Marktanteil von 1,0 Prozent in der Zielgruppe. Während der ersten Hälfte waren 60.000 Fans dabei, während der zweiten wurden 80.000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor dem Fernseher gezählt. Beim anschließenden Spiel der Basketball-Bundesliga zwischen Alba Berlin und den Baskets Oldenburg ging die Reichweite spürbar auf 30.000 beziehungsweise 40.000 Fans zurück. Der Marktanteil lag in der Zielgruppe nur noch bei sehr überschaubaren 0,1 und 0,2 Prozent. Auf mäßiges Interesse stößt zugleich der Talk "Bild Sport", für den ab 14:00 Uhr lediglich 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauer einschalteten. Mehr als ein Marktanteil von 0,5 Prozent war bei den 14- bis 49-Jährigen nicht drin.
Was noch zu sagen wäre...
"Es schwächt die Position der DFL bei künftigen Verhandlungen. Nicht auszuschließen ist eine Reduktion der Vermarktungserlöse mit Auswirkungen auf die Haushalte der Klubs."
Hannover-96-Boss Martin Kind im "Manager Magazin"