© rbb/Philipp Rathmer
Schon vor einem halben Jahr präsentierten die Deutsche Telekom und RTL eine "vollumfängliche Produktionspartnerschaft" für die Fußball-EM in Aussicht. Damals kündigten beide Unternehmen an, sich im Sommer ein gemeinsames Studio in Köln teilen zu wollen. Auch vor der Kamera galt eine personelle Zusammenarbeit als möglich (DWDL.de berichtete). Details dazu nannten Telekom und RTL zwar nicht, doch jetzt spekuliert "Bild" darüber, dass MagentaTV-Moderator Johannes B. Kerner während der Europameisterschaft auch bei RTL zu sehen sein und RTL-Moderatorin Laura Wontorra im Gegenzug Einsätze bei dem Telekom-Sender bekommen soll. Offiziell hüllen sich beide Anbieter noch in Schweigen. "Die personelle Besetzung im Rahmen der Partnerschaft werden wir zu gegebener Zeit bekanntgeben", sagte eine RTL-Sprecherin zu "Bild".
© MotoGP
Ab März wird die MotoGP World Championship bekanntlich bei Sky zu sehen sein. Demnach wird Sky an allen 21 Grand-Prix-Wochenenden sämtliche Sessions der MotoGP, Moto2 und Moto3 live übertragen, darunter auch sämtliche Trainings und Qualifyings. Wie jetzt bekannt wurde, wird Sky Sport zudem die Auftaktrennen aller drei Serien in Katar zusätzlich zur Pay-TV-Übertragung auf im kostenlosen Livestream auf seinem YouTube-Kanal sowie auf skysport.de und in der "Sky Sport"-App zeigen. Die drei Rennen werden außerdem auf Sky Showcase ausgetrahlt und stehen damit auch allen Kundinnen und Kunden von Sky und Wow zur Verfügung, die das Sport-Paket beziehungsweise Live-Sport nicht abonniert haben. "MotoGP ist eine der aufregendsten Sportarten überhaupt. Mit der frei empfangbaren Ausstrahlung zum Saisonauftakt geben wir allen Sportinteressierten die Möglichkeit, die Faszination MotoGP live zu erleben und sich von unserem Angebot zu überzeugen", sagt Hans Gabbe, Senior Vice President Sports Rights & Commercialization bei Sky Deutschland. Zu sehen ist der Schritt wohl auch vor dem Hintergrund, dass die MotoGP-Rennen in der Vergangenheit stets im Free-TV zu sehen waren, zuletzt bei ServusTV.
© Formel 1
Weniger Veränderungen sind indes bei der Formel1-Berichterstattung von Sky zu erwarten. Hier setzt Sky auf sein bewährtes Team, bestehend aus Moderator Peter Hardenacke, den Experten Nico Rosberg (fünf Einsätze), Ralf Schumacher und Timo Glock sowie Sandra Baumgartner als Reporterin vor Ort. Baumgartner wird, das verriet Sky-Sport-Chefredakteur Alex Rösner am Montag schon, auch Teil der weiterhin nicht in vollem Umfang bekannten Moto-GP-Crew von Sky sein. Von allen Rennen werde Sky direkt vor Ort berichten, denn "der Reiz der modernen Formel 1 lässt sich nur vor Ort abbilden", erklärte Rösner. Pro Rennwochenende sendet Sky um die 20 Stunden live - dazu gehören auch die fortgesetzten Formate "Hidden Heroes", "Stop the Glock", "Hardenacke trifft" und "Warm-Up". Neben dem Hauptbild bei Rennen und Quali sendet Sky auch sechs weitere Feeds, die sich über Sky Q und bald über Wow abrufen lassen, darunter ein Battle-Feed, ein On-Board-Feed oder den Pitlane-Channel. Bezugnehmend auf die startende Kooperation mit RTL sprach Rösner davon, dass diese für Sky eine gute Chance sei, neue Fans zu gewinnen. Bei den sieben von RTL übertragenen Rennen habe man nun die Möglichkeit zu zeigen, "was wir an 24 Wochenenden" machen.
© DFL
Premiere in der Bundesliga: Am Sonntag kam beim Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg erstmals eine Schiedsrichter-Kamera, die sogenannte RefCam, zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine kleine Spezialkamera, die am Headsets des Schiedsrichters befestigt ist. FIFA-Referee Daniel Schlager hatte die RefCam bereits im Dezember in der 3. Liga. Erklärtes Ziel ist es, das aufgenommene Material für das monatlich erscheinende Reportage-Format "Referees Mic'd up - Bundesliga" zu verwenden, das die DFL nationalen und internationalen Medienpartnern ab Mitte März bereitstellen wird. Durch die neue Perspektive auf dem Spielfeld soll "mehr Verständnis für die schwierige Aufgabe der Unparteiischen geschaffen werden", wie es heißt.
Sport in Zahlen
© ARD
Das Erste hat am Sonntag mit Skifliegen hohe Quoten eingefahren: Ab 16:03 Uhr verbuchte der Sender mit dem ersten Durchgang im Schnitt 2,77 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die den Marktanteil auf 19,7 Prozent trieben. Der zweite Durchgang kam eine Stunde auf 3,09 Millionen Fans sowie 19,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lagen die Marktanteile bei 9,8 und 8,0 Prozent. Bereits am Tag zuvor hatten es die Skiflieger auf 2,50 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer gebracht.
© ProSieben MAXX
Mit US-Sport hat ProSieben Maxx am Sonntagabend nur überschaubare Quoten erzielt. Immerhin: Zum Ende hin zogen die Marktanteile der NBA noch einmal kräftig an: Erreichte das erste Quarter des Spiels zwischen den Los Angeles Lakers und den Phoenix Suns im Schnitt nur 0,6 Prozent Marktanteil, so waren im vierten Quarter überzeugende 2,1 Prozent drin. Zu später Stunde schauten insgesamt 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauer das Spiel. Die NHL kam nach Mitternacht zeitweise nicht über 0,3 Prozent hinaus. Insgesamt wurden zwischenzeitlich weniger als 10.000 Eishockey-Fans erreicht.
© Sport1
Sport1 hat am Samstagabend mit der 0:3-Klatsche von Schalke 04 beim FC Magdeburg starke Quoten verbucht. Durchschnittlich 540.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen die Live-Übertragung ab 20:30 Uhr, sodass schon beim Gesamtpublikum ein Marktanteil von 2,2 Prozent eingefahren wurde. Bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten 160.000 Fans sogar für 3,1 Prozent. Gegenüber dem in der Vorwoche übertragenen Spiel zwischen Karlsruhe und Düsseldorf konnte die Reichweite somit glatt verdoppelt werden. Weitere 140.000 Personen sahen die Partie übrigens bei Sky, hier lag der Zielgruppen-Marktanteil bei 1,4 Prozent.
Was noch zu sagen wäre...
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