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Karl-Heinz Riedle und auch Arnd Zeigler sind nicht mehr im Team von RTL, wenn es um die Berichterstattung der UEFA Europa League geht. Auch in der anstehenden Saison zeigt RTL ein Match im Free-TV, los geht es mit dem Freiburger Gastspiel in Piräus. An der Seite von Moderatorin Laura Papendick verbleibt Lothar Matthäus als Experte. Bei RTL+ greift ein neues Konzept. Hier werden regelmäßig Ansgar Brinkmann, Felix Kroos und Patrick Helmes zu sehen sein. Im Wechsel sollen die drei entweder an der Seite von Anna Kraft in den Rahmenberichten zu sehen sein oder als Co-Kommentatoren agieren. Neu ist zudem auch, dass es bei den RTL+-Übertragungen einen Community-Host geben soll. Diese Hosts, früher bei "ran" auch Net-Man genannt, gibt es auch schon bei den RTL-Football-Übertragungen. Bei RTL+ wechseln sich als Communit Host Jessica Matyschok, Julius Fellermann und Alessa-Luisa Naujoks ab.
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In der vergangenen Woche startete die Deutsche Eishockey Liga (DEL) in eine neue Saison. Angekündigt wurden für den Verlauf der Saison unter anderem neue In-Tor-Kameras. Und auch ein Comeback gibt es. In ausgewählten Spielen, das Eröffnungsspiel vergangenen Donnerstag war ein solches, soll es wieder "Cable Guys" geben. Dabei werden zwei Spieler, in der Regel einer pro Team, mit Mikrofonen ausgestattet, sodass das TV-Publikum hören kann, was auf dem Eis gesprochen wird. Zudem sei die Telekom in Gesprächen, auch wieder Schiedsrichter zu verkabeln.
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Der Sport Informations-Dienst, kurz SID, übernimmt mit sofortiger Wirkung den Vertrieb des Dyn Media Networks. Über dieses Netzwerk können Partner, in erster Linie also Verlagshäuser, Bewegtbildmaterial aus den Dyn-Sportligen, für ihre Angebote erwerben. "Die Vertriebs-Partnerschaft mit dem Sport-Informations-Dienst kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, denn mit dem Dyn Sendestart und dem Beginn der Liqui Moly HBL haben Medienpartner des Dyn Media Network bereits Bewegtbildinhalte für die eigene Online-Kommunikation erfolgreich genutzt. Das zeigt uns, dass das Konzept funktioniert“, sagt Johannes Fühner, Head of Strategy & Business Intelligence von Dyn Media.
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In den vergangenen Tagen wurde in den Boulevard-Medien mehrfach über angeblichen Stunk zwischen Borussia Dortmund und TV-Rechteinhaber DAZN berichtet. Der Hintergrund ist eine Spielansetzung Mitte Oktober, nach der nächsten Länderspielpause. Am 20. Oktober soll DAZN nämlich erneut am Freitagabend um 20:30 Uhr spielen – für die Borussen heißt das, dass sie weniger Vorbereitungszeit haben. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl ließ sich mit den Worten zitieren, dass diese Ansetzung "äußerst unglücklich" sei. Verschoben werden kann sie nicht – der Streamingdienst hat das Spiel gemäß der vertraglich vereinbarten Vorgaben regulär gepickt. Am liebsten hätte Dortmund das Spiel am Samstag ausgetragen, da aber hält Sky die Rechte. Inzwischen heißt es aus Dortmund: Man werde sich nicht beschweren.
Sport in Zahlen
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Am Wochenende ist auch die Frauen-Bundesliga in eine neue Saison gestartet. Zwei der sechs Matches liefen dabei im Free-TV. Am Freitagvorabend zeigte das ZDF den Auftritt des FC Bayern München in Freiburg vor rund 1,6 Millionen zusehenden Fans. Das entsprach einer Quote von genau zehn Prozent im Gesamtmarkt. Am Sonntag nun debütierte Sport1, das eigentlich immer die Montagsspiele zeigt. Der erste Spieltag war da eine Ausnahme. Ab 16 Uhr kickten im Programm von Sport1 nun Wolfsburg und Leverkusen – im Schnitt schauten rund 190.000 Personen zu. Für Sport1 ergab sich so ein Marktanteil in Höhe von passablen 1,7 Prozent. Bei den Jüngeren wurden 1,1 Prozent gemessen.
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Eher schwache Reichweiten hat indes Sky am Sonntag mit der um 14 Uhr gestarteten Formel 1-Übertragung aus Singapur eingefahren. Obwohl Max Verstappen diesmal nicht konkurrenzlos an der Spitze fuhr, landete die Reichweite mit nur rund 440.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sehr deutlich unter dem Saisonschnitt. 4,4 Prozent aller Fernsehender sahen das Rennen, bei den 14- bis 49-Jährigen landete Sky bei dennoch schönen 11,6 Prozent. 0,26 Millionen Zusehende waren im werberelevanten Alter. 2022 sahen das Singapur-Rennen übrigens noch rund 660.000 Motorsportfans - damals war der Ablauf aber auch kurios. Kurz vor Rennstart hatte es heftig zu schütten begonnen, sodass der Beginn des Rennens um rund eine Stunde verspätet erfolgte.
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Auf wenig Interesse stieß am Sonntagnachmittag zudem die Deutsche Eishockey Liga (DEL) bei Servus TV. Das Free-TV-Spiel des zweiten Spieltags war das Gastspiel der Eisbären Berlin in Düsseldorf, das gegen 15:20 Uhr begann. Aber nur rund 50.000 Menschen schauten bei Servus TV im Schnitt zu, das entsprach 0,5 Prozent Marktanteil bei allen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,7 Prozent gemessen. Das ist ein Wert über Senderschnitt, aber weit unter dem, was etwa die Moto GP beim Sender erreicht. Das Spiel zwischen Düsseldorf und Berlin war parallel auch bei MagentaSport zu sehen – hier gibt es aber keine übermittelten Reichweiten.
Was noch zu sagen wäre...
Wir müssen es schaffen, den Sportfan näher an seine Idole zu bringen. Das Thema wird oft zu sehr fokussiert auf die Frage, ob wir Bilder aus der Kabine haben können. Es bringt niemandem etwas, wenn wir filmen können, wie benutzte Duschen aussehen, wenn die Mannschaft abgereist ist. Sky-Sportvorstand Charly Classen im exklusiven DWDL-Interview.