© Nius
Waldemar Hartmann, der als Sportreporter jahrzehntelang in der ARD zu sehen war, bekommt ein neues Betätigungsfeld - und zwar bei "Nius", jener Plattform, auf der schon Ex-"Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt und dessen ehemaliger "Bild"-Kollege Ralf Schuler zu sehen sind. Ab dieser Woche wird Hartmann bei "Nius" eine Sendung namens "Dritte Halbzeit" präsentierten. Jeden Dienstag geht es darin um das aktuelle Bundesliga-Geschehen, aber auch um "Anekdoten, Brisantes und Pikantes aus 60 Jahren Bundesliga-Geschichte", wie es heißt. "Mit Waldi Hartmann verpflichten wir einen bestens vernetzten, erfahrenen Sportjournalisten, der die Sprache von Millionen Fußball-Fans in Deutschland spricht", sagt "Nius"-Chefredakteur Jan David Sutthoff. Und Hartmann selbst betont: "Die 'Stimme der Mehrheit' wird auch in der Bundesliga-Berichterstattung dringend gebraucht. Ich verspreche: Die 'Dritte Halbzeit' wird immer hochunterhaltsam sein - und zu 100 Prozent subjektiv. Stellt’s schon mal ein Weißbier kalt."
© Sport1
Sport1 steigt nun auch ins Geschäft mit den Newslettern ein und hat zum Start der neuen Bundesliga-Saison gleich drei Newsletter angekündigt. Den Anfang macht der Newsletter zum "Doppelpass", der direkt von Moderator Florian König kommt - und versehen ist mit Highlight-Clips, Podcasts und diversen Artikeln. In dieser Woche soll außerdem ein Newsletter von Sport1-Chefreporter Patrick Berger rund um Borussia Dortmund starten, ehe im September auch ein Newsletter über Bayern München folgen wird. Hier meldet sich Chefreporter Kerry Hau zu Wort. Alle Newsletter von Sport1 sind kostenlos zu haben.
© IMAGO / Team 2
Für Sky-Moderator Patrick Wasserziehr hat die neue Bundesliga-Saison recht unglücklich begonnen. Während eines Interviews mit Leverkusens Manager Simon Rolfes kam es zu einem Zusammenprall mit Bayer-Profi Alejandro Grimaldo, der beim Warmmachen versuchte, einen langen Ball abzufangen - den Wasserziehr dann auch gleich noch abbekam. Rolfes' kurzfristige Warnung vor Spieler und Ball kam für den 57-Jährigen zu spät - und der reagierte dann auch eher genervt: "An dieser Stelle wurde ich im Urlaub auch getroffen", kommentierte Wasserziehr und erklärte später, dass er während des Urlaubs gar mit acht Stichen genäht werden musste. Für den Reporter blieb der Zusammenstoß übrigens nicht der einzige Vorfall des Tages: Beim Halbzeit-Interview mit Leverkusens Lizenz-Leiter Thomas Eichin wurden beide auch noch vom Rasensprenger nass gemacht.
© Sat.1
Keinen leichten Start in die Saison hatte auch Werder Bremen, das am Freitagabend beim Liga-Auftakt mit 0:4 gegen Bayern München unterging. Werder-Profi Niclas Füllkrug hatte im Anschluss nicht so recht Lust auf ein Interview mit einem Sat.1-Reporter - auch, weil es darin vor allem um seine persönliche Zukunft ging. "Ich weiß, schwierige Frage nach so einem Spiel und trotzdem interessiert es alle Fußball-Fans, in Bremen natürlich auch", leitete der Reporter ein. "Was ist mit Ihnen, bleiben Sie?" Füllkrugs Antwort: "Interessiert mich jetzt nicht. Ganz uninteressant heute, wirklich. Glauben Sie mir." Er müsse es fragen, versuchte der Reporter zu beschwichtigen, kam mit dieser Strategie aber nicht weiter. Füllkrug: "Ja, ist trotzdem uninteressant. Ich muss nicht antworten." Danach war das Interview beendet.
© MagentaSport
Durch die bereits angekündigte Kooperation mit Sportdigital Fußball, dessen Angebot seit wenigen Tagen inkludiert ist, kann Magenta Sport neuerdings auch die Saudi Pro League mit Stars wie Christiano Ronaldo, Karim Benzema, Sadio Mané, N’Golo Kanté oder Roberto Firmino zeigen. In der Regel sind ein bis zwei Spiele pro Spieltag mit deutschem Kommentar im Angebot. Neu ist auch, dass "City-TV", das Klub TV-Angebot des Champions League-Siegers Manchester City mit Top-Star Erling Haaland, als fester Programminhalt aufgenommen wird, wie die Telekom jetzt ankündigte. Wie gehabt bleibt auch weiterhin die 3. Liga fester Bestandteil von MagentaSport, das sein Fußball-Angebot darüber hinaus um die 132 Spiele der Frauen-Bundesliga sowie 182 Live-Spiele der 2. Frauen Fußball-Bundesliga erweitert. Letztere ist gerade erst in die neue Saison gestartet.
Sport in Zahlen
© Bundesliga
Die 2. Bundesliga der Männer wiederum hat am Sonntag bei Sky für starke Quoten gesorgt. Durchschnittlich 600.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten ab 13:30 Uhr die Einzelspiele oder die Konferenz - und das, obwohl die Übertragung parallel zum quotenstarken Finale der Frauen-Fußball-WM lief. In der Zielgruppe lag der Sky-Marktanteil bei hervorragenden 10,0 Prozent. Bei Sport1 hat indes der "Countdown Doppelpass" am Sonntag fast so viele Fans vor den Fernseher gelockt wie der eigentliche Fußball-Talk: 340.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren im Schnitt ab 10:00 Uhr dabei, eine Stunde später kam der "Doppelpass" auf 420.000 Fans. Bemerkenswert: In der Zielgruppe erreichte der Fußball-Talk einen Marktanteil von 3,8 Prozent, nachdem der "Countdown" sogar auf 6,7 Prozent gekommen war.
© ServusTV
Die MotoGP war für Servus TV am Sonntag wieder ein schöner Erfolg: Ab 14:00 Uhr erreichte das Rennen im Schnitt 250.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, darunter 60.000 zwischen 14 und 49 Jahren. In der Zielgruppe lag der Marktanteil somit bei 2,4 Prozent - also weit über dem Senderschnitt. ProSieben konnte nahezu zeitgleich mit der DTM übrigens kaum mehr Fans vor den Fernseher locken: Dort waren ab 13:30 Uhr im Schnitt 270.000 Fans dabei, während der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bei überschaubaren 3,3 Prozent lag. Immerhin: Das DTM-Rennen am Samstag war mit einem Marktanteil von 6,7 Prozent in der Zielgruppe deutlich gefragter.
Was noch zu sagen wäre...
"Wenn ich gezwungen werde, jede Woche ein Spiel aus Saudi-Arabien zu kommentieren, dann würde ich wahrscheinlich aufhören."
DAZN-Kommentator Mario Rieker im "Kommentatorenblog"