© ZDF/Christoph Heidrich
Wegen einer Knieverletzung kann Giulia Gwinn in diesem Jahr nicht bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland dabei sein. Für das ZDF wird sie nun aber das Turnier zumindest als Expertin begleiten. Wie der Sender mitteilte, soll sie das WM-Geschehen regelmäßig im "ZDF-Morgenmagazin" und "ZDF-Mittagsmagazin" analyiseren. Anlässlich des ersten WM-Spiels des deutschen Teams am 24. Juli 2023 gegen Marokko ist sie auch im WM-Studio bei Sven Voss und ZDF-Expertin Kathrin Lehmann. "Giulia Gwinn wird unseren Zuschauerinnen und Zuschauern zusätzliche Perspektiven auf Spielerinnen und Teams eröffnen, die bei der WM dabei sind – und das schon morgens im 'ZDF-Moma'", sagte ZDF-Sportchef Yorck Polus. Giulia Gwinn hatte freilich andere Pläne. "Ohne Frage: Ich wäre liebend gerne selbst als Spielerin mit in Australien und Neuseeland und hätte meinen Teil für eine hoffentlich erfolgreiche WM beitragen wollen", erklärte die Spielerin. "Da dies aus bekannten Gründen nicht möglich ist, freue ich mich nun umso mehr, in einer anderen spannenden Funktion doch noch auf den WM-Zug aufzuspringen und den tollen Sport-Kader des ZDF ergänzen zu dürfen. Ich verstehe mich in meiner neuen Rolle vor allem als verlängerter Arm der deutschen Nationalmannschaft. Emotionen einordnen und Einblicke ins Mannschaftsleben geben – ich hoffe, dass ich damit eine Bereicherung für alle interessierten Fußballfans in Deutschland sein kann."
© DAZN
DAZN hat im Rahmen einer Sublizenz Highlight-Rechte der Frauen-Fußball-WM von SportA, der Sportrechte-Agentur von ARD und ZDF, erworben und will Zusammenfassungen aller WM-Spiele kurz nach Abpfiff über die DAZN-App bereitstellen. Der Sport-Streamingdienst hat darüber hinaus angekündigt, die Frauen-U19-Europameisterschaft live zu übertragen. Diese findet vom 18. bis 30. Juli in Belgien statt. DAZN zeigt alle Spiele. Zum Auftakt der EM stehen gleich zwei Nachbarschaftsduelle an: Den Anfang macht das Spiel Deutschland gegen Österreich um 17:30 Uhr, gefolgt von Gastgeber Belgien gegen die Niederlande. Im Free-TV gibt's die deutschen Spiele ebenfalls zu sehen: Hier hat sich Sport1 die Rechte gesichert. Als Kommentatoren sind Oliver Forster und Hartwig Thöne im Einsatz. Auch das Finale wird bei Sport1 zu sehen sein.
© Sportdeutschland.TV
Sportdeutschland.TV will nun auch den Big Screen erobern. Nach der Veröffentlichung der Mobile-App im letzten Jahr steht nun auch eine Smart-TV-App zur Verfügung - "ein weiterer großer und logischer Schritt, um die Plattform für alle Fans auf jedem Gerät verfügbar zu machen", wie die Sport-Plattform mitteilte. Björn Beinhauer, CEO DOSB New Media: "Wir freuen uns sehr, allen Nutzerinnen und Nutzern von Sportdeutschland.TV mit unserer neuen Smart TV-App eine weitere Plattform zu bieten, auf der sie ihre Sportarten, Vereine und Turniere verfolgen können. Die neue App ist ein wichtiger Baustein in unserem Portfolio und rundet die Marke Sportdeutschland.TV perfekt ab." Die neue App ist nach Angaben von Sportdeutschland.TV "auf allen relevanten Geräten und Betriebssystemen" verfügbar, darunter alle Android-TV-Devices wie Fernseher und Chromecast, Samsung-Geräte und der Fire-TV-Stick.
© DEL
Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) weicht in der kommenden Saison, die Mitte September startet, mehrmals von ihrem regulären Spielplan ab. Neu sind Ansetzungen von Einzelspielen an Samstagen - konkret soll es vier Abendspiele geben, wie die "Eishockey News" berichten. Den Anfang macht die Partie zwischen Köln und Mannheim am 30. September um 19:00 Uhr. Am 28. Oktober treffen Mannheim und Augsburg ebenfalls um 19:00 Uhr aufeinander. Am 18. November wiederum duelleieren sich die Berliner Eisbären mit Wolfsburg - hier geht's jedoch erst um 20:00 Uhr los. Ebenfalls um 20:00 Uhr spielen Düsseldorf und München am 17. Februar. "In Absprache mit unseren Clubs und unserem Medienpartner MagentaSport möchten wir den Fans damit einen neuen Sendeplatz vorstellen. Wir sehen das als zusätzlichen Service für alle Eishockey-Fans", so Jörg von Ameln, Leiter Spielbetrieb der DEL.
© DFL
Die neuen Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wollen am Aufbau einer digitalen Medienplattform festhalten. "Das wollen und werden wir definitiv angreifen", sagte Marc Lenz, der seit wenigen Tagen zusammen mit Steffen Merkel an der DFL-Spitze steht. "Wir können die Bindung zu den Fans stärken, wir können die Bindung zu unseren aktuellen Medienpartnern stärken." Außerdem könnten über die Plattform Spiele im Ausland live übertragen werden. "De facto hätten wir eine strategische Option, wenn Märkte sich nicht entwickeln", so Lenz laut dpa. Eine solche Plattform stand auch bereits im Mittelpunkt der Überlegungen, als es darum ging, einen Investor an Bord zu holen. Nachdem dieser von der Mehrzahl der Vereine abgelehnt wurde, soll das Vorhaben nun mit weniger Geld umgesetzt werden.
Sport in Zahlen
© Sky Deutschland
Sky hat am Sonntag mit dem Großen Preis von Großbritannien im Schnitt 690.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil der Live-Übertragung aus Silverstone damit ab 16:00 Uhr bei guten 5,1 Prozent. Noch besser sah es wie immer jedoch in der Zielgruppe aus, wo 380.000 Personen zwischen 14 und 49 Jahren den Marktanteil auf 14,4 Prozent trieben. Im vorigen Jahr verbuchte das Rennen allerdings noch mehr als 16 Prozent. Ein schöner Erfolg war die Formel 1 für Sky aber natürlich trotzdem - nur vier andere Sender verzeichneten am Sonntag in der Zielgruppe mehr junge Zuschauerinnen und Zuschauer.
© DTM
ProSieben tat sich dagegen am frühen Nachmittag mit Motorsport schwer: Die DTM lockte ab 13:30 Uhr im Schnitt nur 460.000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernseher, darunter gerade mal 110.000 zwischen 14 und 49 Jahren. In der Zielgruppe musste sich der Privatsender dadurch mit einem sehr überschaubaren Marktanteil von 4,9 Prozent zufriedengeben. Die anschließenden Highlights kamen sogar nicht über 3,2 Prozent hinaus. Und auch am Samstag lief es für die Live-Übertragung vom Norisring ähnlich schwach: Hier lag der Marktanteil in der Zielgruppe bei lediglich 4,8 Prozent, insgesamt schalteten sogar bloß 330.000 Fans ein.
Was noch zu sagen wäre...
"Wir werden immer mehr Rechte teilen müssen."
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky