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Chefreporter Marc Behrenbeck hat Sky verlassen. Seine vergangenen zwölf Jahre in Diensten von Sky Sport News seien geprägt gewesen von "Hingabe, Einsatz, Emotionen, Erfolgen, unvergesslichen Ereignissen", schrieb der Fernsehjournalist auf seinem Instagram-Account. Er habe dennoch entschieden Sky zu verlassen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Welche das sein wird, ist unklar. Zuletzt hatte sich Behrenbeck vor allem einen Namen als Transfer-Markt-Spezialist gemacht. So war er eines der prägenden Gesichter der Sendung "Transfer Update". Mit dieser sei seinen Angaben zufolge zuletzt wieder ein "Alltime-Quotenrekord" eingefahren worden, sagte er ohne auf Zahlen einzugehen. Wohin es Behrenbeck zieht, ist unklar. Vor rund einem Jahr hatte schon "Transfer Update"-Kollege Max Bielefeld Sky verlassen und arbeitet seitdem als Spielerberater. Bielefelds Platz übernahm Florian Plettenberg. Und wer folgt auf Marc Behrenberg? Ein Sky-Sprecher erklärte, man wolle die Lücke intern schließen.
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Uli Hoeneß und Lothar Matthäus sind mal wieder aneinandergeraten. In der Münchner "Abendzeitung" bescheinigte Hoeneß dem Rekord-Nationalspieler zwar ein "hervorragender Fußball-Fachmann" zu sein. "Aber manchmal vergisst er, dass er mal für diesen Verein gespielt hat. Wenn ich manchmal seine Vorschläge höre - das verstehe ich nicht." In der Talkshow "Sky90" konterte der Sky-Experte am Sonntag: "Verbundenheit ja, aber das erlaubt mir in meiner Position als Sky-Experte doch meine Eindrücke, die ich mitnehme, auch zu äußern", sagte Matthäus. "Ich bin ganz sicher nicht unter die Gürtellinie gegangen, habe keinen Spieler beleidigt, gar nichts. Ich verstehe diese Sätze nicht." Er wisse nicht, was er über den FC Bayern Negatives gesagt habe.
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Tagelang wurde in Großbritannien darüber debattiert, ob der zwischenzeitlich suspendierte und nun wieder zurückgeholte Sportmoderator Gary Lineker mit seinem kritischen Tweet über die Asylpolitik der Regierung gegen die Neutralitätsregeln der BBC verstoßen hat. "Darüber kann man lange diskutieren, weil die Neutralitätsregeln der BBC sehr schwammig sind und durchaus unterschiedlich ausgelegt werden können", sagte die Londoner ARD-Korrespondentin Annette Dittert dem "Tagesspiegel". "Grundsätzlich aber ist Lineker ein freier Sportreporter, für den die Neutralitätsregeln der Festangestellten so nicht gelten. Und außerdem hat er seine Kritik auch nicht im Rahmen seiner Arbeit für die BBC gemacht, sondern als Privatmensch auf seinem Twitter-Account. Ihn dafür von seinem Job zu suspendieren, ist schon deshalb absurd, weil es zig andere Moderatoren der BBC gibt, die noch viel deutlicher politisch Stellung bezogen haben, auf Twitter und anderswo, dafür aber nie auch nur in leisesten Tönen abgemahnt wurden. Der Unterschied war, dass diese Moderatoren die Politik der Regierung unterstützt haben. Man kann es leider einfach nicht anders sagen, aber das BBC-Management hat hier aus Angst vor dem Druck der Regierung einen massiven Fehler gemacht."
Sport in Zahlen
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Das ZDF hat am Wochenende wieder über Stunden hinweg mit Wintersport gepunktet. Für den Höhepunkt sorgten am Sonntag die beiden Biathlon-Läufe: So kam der Massenstart der Frauen gegen 13 Uhr auf 3,68 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 26,7 Prozent Marktanteil, ehe der Massenstart der Männer drei Stunden später mit 3,71 Millionen Fans noch 22,9 Prozent Marktanteil erzielte. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielten die Live-Übertragungen Werte von 15,7 und 13,4 Prozent. Dazwischen war aber auch Handball gefragt: Das EHF-Euro-Cup-Spiel zwischen Deutschland und Dänemark verfolgten am Nachmittag im Schnitt 2,21 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die 15,6 Prozent Marktanteil entsprachen. Gute 10,6 Prozent waren noch beim jungen Publikum drin.
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Auf überschaubares Interesse stieß die NHL bei ProSieben Maxx: Die Begegnung zwischen den Boston Bruins und den Detroit Red Wings verzeichnete am Sonntag über weite Strecken im Schnitt nur 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 0,4 Prozent und damit weit unter dem Senderschnitt. Die kurze Highlight-Sendung hielt um 21:15 Uhr schließlich sogar nur noch 50.000 Fans vor dem Fernseher. An die Quoten der NFL kommt die amerikanische Eishockey-Liga damit bei Weitem nicht heran.
Was noch zu sagen wäre...
"So schwierig die letzten Tage auch waren, es ist nichts im Vergleich dazu, wenn man vor Verfolgung oder Krieg aus seiner Heimat fliehen und in einem fernen Land Zuflucht suchen muss."
BBC-Moderator Gary Lineker, der nach seiner Suspendierung am Wochenende wieder auf Sendung gehen darf