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Eigentlich hätten die Rechte für die DTM auch in diesem Jahr noch bei ProSieben gelegen, doch wegen der Auflösung der DTM-Organisation ITR besaß der Vertrag keine Gültigkeit mehr. Nun ist allerdings klar, dass der Privatsender die Motorsportserie auch weiterhin übertragen wird: Seven.One Sports, die Sportbusiness-Unit von ProSiebenSat.1, und der ADAC haben eine entsprechende Vereinbarung für die nächsten Jahre getroffen. "Unsere erfolgreiche Partnerschaft mit der DTM geht nahtlos weiter. In den letzten beiden Jahren hat sich die Serie noch einmal deutlich weiterentwickelt und viel Mut zur Veränderung bewiesen", so "ran"-Sportchef Alexander Rösner. "Damit steht sie nicht nur für Motorsport auf höchstem Niveau, sondern verbindet Tradition mit Innovation. Wir werden die DTM mit unserem 'ran racing'-Team weiter bestens in Szene setzen und erzählen ihre Geschichten auf und neben den Strecken." Zufrieden zeigte sich auch ADAC-Sportpräsident Gerd Ennser: "ProSieben hat in den vergangenen Jahren eine hohe Motorsportkompetenz aufgebaut und sich in der für die DTM wichtigen jungen Zielgruppe mit starken Marktanteilen durchgesetzt." Vor der Kamera wird ProSieben weiterhin Andrea Kaiser und Matthias Killing setzen, Eddie Mielke bleibt als Kommentator an Bord.
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Eine Woche liegt der Super Bowl zurück - und damit auch die vorerst letzte Football-Übertragung von ProSieben. Auf welches Personal RTL in Zukunft setzen wird, steht dagegen noch in den Sternen. Möglich, dass Frank Buschmann künftig als Kommentator ein NFL-Comeback feiern wird. Im Podcast "Einfach mal luppen" hielt er sich dazu aber bedeckt. "Das ist noch nicht entschieden", sagte Buschmann. "Alle wollen natürlich wissen, was RTL macht. Ich wüsste das auch gerne." Er könne "tatsächlich nicht sagen, dass ich es mache". Aber er könne auch nicht sagen, "dass ich es nicht mache". Die beiden Football-Experten Patrick Esume und Björn Werner bestätigten indes im Podcast "Football Bromance" Verhandlungen mit RTL über einen möglichen Wechsel. "Wir wissen selber nicht, wo diese Verhandlungen am Ende des Tages enden werden", erklärte Werner.
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Wer am Sonntagnachmittag das Zweitliga-Spiel zwischen dem Hamburger SV und Arminia Bielefeld sehen wollte, sah bei Sky im wahrsten Sinne des Wortes über weite Strecken hinweg schwarz: Während der ersten Halbzeit war die Übertragung streckenweise unterbrochen. Auf dem Sender Sky Bundesliga 1 war aber zumindest die Konferenz zu sehen, wo Sky in einem Laufband über den Ausfall auf dem anderen Einzelspiel-Kanal informierte. Betroffen waren offenbar vor allem Satellitenkunden. Zum Ende der ersten Halbzeit war die Panne offenbar behoben, wie der Pay-TV-Sender via Twitter mitteilte. Nicht der einzige Ausfall: Schon am Donnerstag hatte RTL+, wo etwa die Begegnung zwischen Union Berlin und Ajax Amsterdam in der Europa League gezeigt werden sollte. Hier machte offenbar vor allem die Log-in-Funktion Schwierigkeiten, sodass viele Fans zunächst in die Röhre schauten.
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Einem "SportBusiness"-Bericht zufolge hat sich die paneuropäische Sky-Gruppe für alle ihre Märkte umfangreiche Tennis-Rechte gesichert. Die Rede ist davon, dass Sky auch in Deutschland ab 2024 sowohl die Herren-Tour ATP als auch die Damen-Tour WTA übertragen wird. Die ATP ist bei Sky Deutschland schon seit 2017 zu Hause, die WTA wird derzeit noch vom Tennis Channel übertragen. In UK würde der neue Vertrag, den der TV-Konzern noch nicht offiziell gemacht hat, eine Rückkehr der ATP zu Sky bedeuten. Die Rede ist davon, dass der neue Kontrakt eine Laufzeit über fünf Jahre hat und größtenteils exklusiven Zugang zu den Turniern beinhaltet. Die US Open, eines der vier Grand-Slam-Turniere im Tennisjahr, hat hingegen noch keine weitere deutsche Fernsehheimat. Zwar hat WBD für etliche europäische Terriorien schon Verträge abgeschlossen, nicht darunter sind aber Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien. In UK ist die Rückkehr der US Open zu Sky Sport schon fix. Das "Tennismagazin" berichtet nun davon, dass in anderen europäischen Ländern die Verhandlungen in eine zweite Bieterrunde gegangen sind. In Deutschland ist Eurosport langjährige Heimat der US Open.
Sport in Zahlen
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Schon am Samstag überzeugten die stundenlangen Wintersport-Übertragungen im Ersten ebenso wie die Bundesliga-"Sportschau" (DWDL.de berichtete). Und auch am Sonntag waren wieder Spitzen-Quoten drin, allen voran für die beiden Biathlon-Läufe, die sich im Quoten-Ranking hinter dem "Polizeiruf 110" und der "Tagesschau" platzierten. Ab 15:11 Uhr erreichte der Massenstart der Männer im Schnitt 4,91 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die 31,5 Prozent Marktanteil entsprachen. Beim Rennen der Frauen waren knapp drei Stunden zuvor bereits 4,39 Millionen Fans mit dabei, sodass der Marktanteil bei 32,0 Prozent lag. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen lagen die Marktanteile bei ebenfalls tollen 23,3 und 22,5 Prozent. Das anschließend übertragene Skispringen kam insgesamt noch auf 3,08 Millionen Personen sowie 18,6 Prozent Marktanteil.
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Eine Woche nach dem Super Bowl können Football-Fans neuerdings bei Sport1 eine Alternative finden, doch am Sonntag waren für die American Football League zunächst nur schwache Quoten drin. Lediglich 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer entschieden sich ab 21:00 Uhr für das Spiel zwischen San Antonio und St. Louis, sodass nur ein Marktanteil von 0,2 Prozent beim Gesamtpublikum drin war. In der Zielgruppe sah es mit 0,4 Prozent zumindest etwas besser aus. Ungleich gefragter war der "Doppelpass", der ab 11:00 Uhr von 600.000 Zuschauerinnen und Zuschauern bei Sport1 gesehen wurde. Hier konnte sich der Spartensender über 5,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen freuen.
Was noch zu sagen wäre...
"Es ist kein optimaler Sponsor für eine Frauen-WM und dafür, wofür wir Frauen stehen."
Fußball-Nationalspielerin Alexandra Popp in "Bild" über die Entscheidung der FIFA, die Tourismus-Behörde Saudi-Arabiens zum Hauptsponsor der WM 2023 zu machen