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Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird in diesen Tagen von zwei Todesfällen überschattet. Am Freitagabend verstarb der US-Sportjournalist Grant Wahl, nachdem er während der Verlängerung des Viertelfinalspiels zwischen den Niederlanden und Argentinien auf der Medientribüne zusammengebrochen war, im Alter von 48 Jahren. Noch wenige Tage zuvor hatte er auf seiner Website geschrieben, dass er im Krankenhaus gewesen sei, weil ihn sein Körper im Stich gelassen habe. "Drei Wochen mit wenig Schlaf, viel Stress und viel Arbeit können einem das antun", so Wahl. Nur einen Tag nach ihm verstarb auch der Fotojournalist Khalid al-Missam, der für den katarischen Nachrichtensender Al Kass TV gearbeitet hatte. Über die Gründe, die zu seinem Tod führten, ist noch nichts bekannt.
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Warner Bros. Discovery hat sich die Übertragungsrechte an der Handball-Weltmeisterschaft im Januar gesichert. Das Rechtepaket umfasst bis zu 15 Spiele, die live im Free-TV bei Eurosport 1 zu sehen sein werden. Es handelt sich um Spiele ohne deutsche Beteiligung, darunter auch die beiden Halbfinals sowie das Finale, sollte das DHB-Team diese Partien nicht erreichen. Sämtliche deutschen Spiele werden von ARD und ZDF übertragen. Möglich wurde der Eurosport-Deal durch eine Sublizenz, die Warner Bros. Discovery von sportdeutschland.tv erworben hat. Wie schon bei der diesjährigen EM und beim olympischen Hallenturnier in Tokio wird Pascal Hens die Partien wieder für Eurosport analysieren, als Kommentator fungiert Uwe Semrau. "Mit Olympiasieger Frankreich, Weltmeister Dänemark, Vize-Weltmeister Schweden und den Topteams aus Spanien und Norwegen erwartet die Fans bei Eurosport und Discovery+ Handball vom Allerfeinsten", sagte Jochen Gundel, Senior Manager Sport bei Warner Bros. Discovery Deutschland. "Gerade bei großen Turnieren ist die Fangemeinde auch über die deutsche Nationalmannschaft hinaus an den Spielen interessiert, wie die Übertragungen der Matches bei den Olympischen Spielen oder der EM im vergangenen Januar gezeigt haben."
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Nachdem sich DAZN und Amazon in der vergangenen Woche auch die Rechte an der Champions League für die nächsten Jahre gesichert haben, geht Sky erneut als Verlierer vom Platz. Bei Sky trät man es mit Fassung - und verweist auf die hohen Kosten. "Im jüngst abgeschlossenen Ausschreibungsverfahren hat Sky Deutschland keine Rechte an der UEFA Champions League erworben", sagte ein Sendersprecher gegenüber DWDL.de. "Bei allem Interesse sind wir mit einer ökonomisch klaren und verantwortungsbewussten Sicht auf den Wert von Sportrechten in den Prozess gegangen und waren deshalb auch im Sinne unserer Kunden nicht bereit, über den Wert, den wir diesem Recht beimessen, hinaus zu gehen."
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Björn Sasse komplettiert das neue redaktionelle Führungsteam von Motor Presse TV. Als Executive Producer & Head of Development verantwortet er künftig die Formatentwicklung bei der TV-Tochter der Motor Presse Stuttgart in Köln. Außerdem übernimmt er die Leitung des Bereichs Auftragsproduktionen. In diesem Geschäftsbereich produziert Motor Presse TV unter anderem Beiträge für die wöchentliche Sendung "auto mobil", Reportagen und Dokumentationen für öffentlich-rechtliche TV-Sender in Deutschland und der Schweiz und die Dokutainment-Reihe "Eastside Motors - Kaufrausch in Dresden" um den Autohändler Enrico Tetzlaff, die im Sommer bei Sport 1 gestartet ist.
Sport in Zahlen
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Die NFL hat bei ProSieben am Sonntag nur mäßige Quoten erzielt. Erst nach Mitternacht verzeichnete der Sender mit der zweiten Hälfte des Spiels zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den San Francisco 49ers einen zweistelligen Marktanteil. Die frühe Partie zwischen den Philadelphia Eagles und den New York Giants startete zunächst mit 6,3 Prozent Marktanteil und fiel später zeitweise auf 5,6 Prozent. Im Schnitt schalteten über 600.000 Fans ein. Das Magazin "#ranNFLsüchtig" verbuchte um 18:30 Uhr zunächst nur 5,2 Prozent Marktanteil sowie insgesamt 420.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
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Durchschnittlich 3,88 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben am Sonntag im ZDF die Biathlon-Staffel der Frauen verfolgt. Der Marktanteil lag bei hervorragenden 28,8 Prozent und fiel auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 21,3 Prozent glänzend aus. Als später die Männer zur Verfolgung antraten, lief es ebenfalls prächtig: Mit 3,78 Millionen Fans verzeichnete der Mainzer Sender einen Marktanteil von 25,0 Prozent, während beim jungen Publikum noch 18,4 Prozent drin waren. Nicht ganz so stark, aber ebenfalls erfolgreich ab 15:45 Uhr auch die Übertragung vom Skispringen: 2,68 Millionen Menschen schalteten hier im Schnitt ein und sorgten noch für 16,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.
Was noch zu sagen wäre...
"Es ist nur Fernsehen, und es ist nur Fußball. Es ist nicht die Wasserstoffbombe."
ZDF-Kommentator Béla Réthy im "Spiegel" vor seinem letzten Spiel