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Erst seit Jahresbeginn ist die ehemalige Springer-Managerin Donata Hopfen als Chefin der Deutschen Fußball-Liga (DFL) im Amt, doch nun droht der 46-Jährigen einem "kicker"-Bericht zufolge die baldige Ablösung - obwohl ihr Vertrag noch bis Ende 2024 läuft. Demnach könnte der Vertrag noch vor Weihnachten aufgelöst werden, was eine hohe Abfindungszahlung nach sich ziehen würde. Laut "kicker" soll im sechsköpfigen DFL-Aufsichtsrat sowie unter Hopfens Kollegen im DFL-Präsidium schon seit Wochen über die weitere Zusammenarbeit diskutiert werden. So habe Donata Hopfen weder in der Diskussion um die 50+1-Regel noch bei den Themen Digitalisierung und Internationalisierung oder der künftigen Spielplangestaltung Zeichen gesetzt, finden Kritiker. In den vergangenen Monaten hatte mehrere langjährige Mitarbeiter die DFL verlassen.
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ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky ist sich nicht sicher, ob das zweite WM-Vorrundenaus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Folge langfristig Auswirkungen auf die Attraktivität von Übertragungen von Länderspielen haben wird. "Wir haben aber bereits in den letzten Jahren einen Rückgang der Zuschauerzahlen bei Länderspielen der deutschen Männer-Fußball-Nationalmannschaft festgestellt", sagte Balkausky der Nachrichtenagentur dpa. Seiner Auffassung nach würden die Leistungen und das Auftreten der Mannschaft in letzter Zeit dem Anschein nach eine wichtige Rolle für das Publikumsinteresse spielen. Balkausky: "Wir hoffen aber, dass dies in den nächsten Monaten mit Blick auf die UEFA Euro 2024 in Deutschland wieder besser wird." Mit Blick auf die aktuelle WM rechnet Balkausky damit, dass sich die Quoten mit den K.O.-Spielen noch nach oben entwickeln werden. Zudem habe die ARD noch das Finale im Programm, "das erfahrungsgemäß auch ohne deutsche Beteiligung für unser Publikum von großem Interesse ist".
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Die Basketball-Bundesliga (BBL) hat unter dem Schlagwort "Strategie 2032" einen Fahrplan aufgestellt, wie die Liga in den kommenden zehn Jahren wachsen will. So sollen die Clubbudgets innerhalb von zehn Jahren verdoppelt werden. Der erklärte Zielwert für 2032 beträgt demnach rund 200 Millionen Euro. Gleichzeitig sollen sich bis dahin auch die Reichweiten in den Bereichen TV, Digital und Social Media verdoppeln. Auch die sportlichen Erfolge der Mannschaften insbesondere in internationalen Clubwettbewerb sollen verdoppelt und der Stellenwert der BBL im internationalen Vergleich entsprechend gesteigert werden. "Die 'Strategie 2032: Triple Double' ist die lang erwartete Perspektive, die wir uns für den nächsten Zehn-Jahres-Zyklus geben", sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz. "Die Erreichung der hiermit verbundenen Zielsetzungen wird die Position der easyCredit BBL in der deutschen Profisportlandschaft im Kampf um die Aufmerksamkeit und Zeit der sportaffinen Menschen im Wettbewerb mit anderen nationalen wie internationalen Sport- und Entertainmentangeboten stärken und ausbauen. Indem wir auf uns schauen und entlang der zentralen Dimensionen weiter wachsen, werden sich andere vergleichende Entwicklungen quasi von alleine ergeben. Clubs und Liga werden - gerade auch im Verbund mit unserem neuen Medienpartner DYN Media und dessen Mehrheitsgesellschafter Axel Springer - hart daran arbeiten, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen."
Sport in Zahlen
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Die Wintersport-Saison hat begonnen und insbesondere Biathlon verzeichnete an den vergangenen Tagen starke Quoten im Ersten. Die 10-Kilometer-Verfolgung der Frauen erreichte am Sonntag sogar den zehnten Platz der meistgesehenen Sendungen des Tages. Konkret schalteten ab 14:15 Uhr im Schnitt 3,52 Millionen Fans ein, die einem Marktanteil von 24,2 Prozent entsprachen. Die Herren-Verfolgung sahen zwei Stunden zuvor schon 3,06 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Hier lag der Marktanteil bei 23,9 Prozent. Aber auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit Werten von 16,8 und 19,7 Prozent blendend aus. Und auch sonst können sich die Wintersport-Quoten sehen lassen: Beim Rodel-Weltcup waren im Schnitt 2,28 Millionen Menschen im Ersten mit dabei, ehe sich für die Nordische Kombination noch 2,56 Millionen interessierten.
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Auch Eurosport setzte am Wochenende auf Wintersport, kam mit den beiden Biathlon-Übertragungen am Sonntag aber nicht über Marktanteile von 0,6 und 0,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. Geringes Interesse bestand am Samstag zudem an der Volleyball-Bundesliga der Frauen bei Sport1: Nur 60.000 Fans schalteten ab 18:00 Uhr ein, um das Spiel zwischen Wiesbaden und Münster zu sehen. Mehr als ein Marktanteil von 0,4 Prozent war damit in der Zielgruppe nicht drin. Zuvor fand in Köln bereits das Winter Game der DEL statt, für das sich bei ServusTV im Schnitt 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer begeisterten. Der Marktanteil lag in der Zielgruppe bei 0,7 Prozent und damit ebenso hoch wie einen Tag später bei der Übertragung zwischen den Löwen Frankfurt und den Eisbären Berlin.
Was noch zu sagen wäre...
"Ich fürchte, dass ich in ein Loch falle."
Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich bei einem TV-Interview nach dem WM-Aus