Born for this - Mehr als Fußball © NDR/Warner Bros./Björn Tanneberger
Ab dem 6. Juli wird es in der ARD-Mediathek eine dreiteilige Dokumentation über die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft zu sehen geben. Unter dem Titel "Born for this - Mehr als Fußball" verspricht die ARD "Einblicke in das Innenleben" - und zwar auch neben des Platzes, also in der Kabine oder bei der Familie. Über ein Jahr lang hat das Team von Warner Bros. International die deutsche Nationalmannschaft für das Projekt begleitet. "Wir sind sehr stolz darauf, Teil dieses großartigen Projekts zu sein und unseren Zuschauerinnen und Zuschauern die deutsche Nationalmannschaft abseits des Sports vorzustellen zu können", so ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. "Damit wird die Möglichkeit geschaffen, eine Nähe und Verbundenheit zum Team und somit auch zum Sport zu entwickeln. Die Sportschau wird in diesem Jahr mit den umfangreichen Übertragungen der UEFA Frauen Europameisterschaft 2022 auch Heimat des Frauenfußballs und geht somit wichtige Schritte für die Sichtbarkeit des Sports." Im Ersten wird die erste Folge von "Born for this" übrigens am 12. Juli um 23:15 Uhr nach dem EM-Vorrundenspiel zwischen Deutschland und Spanien ausgestrahlt. 

Netflix © Netflix
Netflix widmet unterdessen offenbar den Spielerfrauen der englischen Fußball-Nationalmannschaft eine eigene Reality-Serie. Der Streamingdienst soll sich offenbar in frühen Gesprächen mit der zu All3Media gehörenden Produktionsfirma Optomen. Gedreht werden soll die Reihe im Winter während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Zuerst hatte die britische Tageszeitung "The Sun" über entsprechende Pläne berichtet. Demnach habe sich Optomen an mehrere Partnerinnen englischer Fußballstars gewandt, in der Hoffnung, sie für das Format begleiten zu können. Offiziell hat sich Netflix noch nicht dazu geäußert. 

Rote Karte statt Regenbogen © RTL
RTL wird im Rahmen seiner "Woche der Vielfalt" in der Nacht auf den 23. Juni um 0:20 Uhr eine Reportage zeigen, in der Homosexuelle aus Katar erstmals im Fernsehen öffentlich über ihre Lage sprechen. "Wir haben existenzielle Angst vor Bestrafung und Tod, denn was wir in unserer Jugend gelernt haben, ist, dass schwul sein eine Verirrung ist, nichts Natürliches", sagt ein Katari gegenüber den Reportern über die systematische Diskriminierung Homosexueller in seiner Heimat. Die Reportage "Rote Karte statt Regenbogen - Homosexuelle in Katar" wird darüber hinaus bei RTL+ sowie in Auszügen in den Nachrichten und Magazinen von RTL und ntv zu sehen sein. Dazu kommt eine Wiederholung am 23. Juni um 15:30 Uhr bei ntv. Timo Latsch, stellvertretender Ressortleiter Sport bei RTL News, zieht aus den Recherchen indes persönliche Konsequenzen: "Für mich steht Fußball vor allem für Spaß, Fairness und Vielfalt: Das Regime in Katar tut dies nicht. Deshalb möchte ich als Mitglied der LGBTIQ+-Familie diese FIFA-WM nicht unterstützen und werde zum ersten Mal seit 2006 nicht als Sportreporter vor Ort sein, um über Fußball zu berichten", kündigte der Journalist an.

DFB-Pokal © DFB
Ende Juli startet die neue Saison des DFB-Pokals - und erstmals seit vielen Jahren wird auch das ZDF wieder am Ball sein. Am Freitag, den 29. Juli zeigt der Mainzer Sender die Begegnung zwischen 1860 München und Borussia Dortmund. Dazu kommen zwei weitere Spiele der 1. Runde, die im Free-TV laufen werden: So wird es am 1. August im Ersten das Spiel zwischen dem Zweitligisten 1. FC Magdeburg und dem Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt zu sehen geben, am 31. August folgt das nach hinten verlegte Spiel zwischen FC Viktoria Köln und Bayern München. Wer sämtliche Pokal-Spiele sehen möchte, kann dies auch weiterhin bei Sky tun.

DAZN © DAZN
DAZN hat sich die globalen Rechte an der Big3-Basketball-Liga gesichert. Die Saison ist nach dem Ende der NBA-Finals bereits mit den ersten Spielen am vergangenen Wochenende gestartet, während am 3. und 4. September auf den Bahamas das Finale ausgespielt wird. Die Profiliga wurde 2017 von dem US-Musiker Ice Cube und dem Medienunternehmer Jeff Kwatinetz gegründet und umfasst zwölf Teams. In insgesamt elf Wochen wird der Meister ausgespielt, dabei gibt es wie im US-Sport üblich auch Playoffs. Der Spielmodus ist, wie der Name vermuten lässt, 3 gegen 3. Darüber hinaus gibt es weitere Regelunterschiede zum internationalen Basketball-Regelwerk. Im Rahmen der Vereinbarung wird DAZN nicht nur alle Spiele live übertragen, sondern auch gemeinsam mit der Big3-Liga eigene Inhalte mit Blicken hinter die Kulissen produzieren.

Sport in Zahlen

MotoGP © MotoGP
Die MotoGP hat ServusTV am Sonntag beachtliche Quoten beschert. Ab 14:00 Uhr lockte die Live-Übertragung im Schnitt 360.000 Fans zu dem Sender, sodass der Marktanteil beim Gesamtpublikum bei 3,1 Prozent lag und damit deutlich über dem Senderschnitt. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 3,2 Prozent noch ein klein wenig besser. Zuvor konnten schon die Moto3 und Moto2 jeweils über 200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu ServusTV locken. Hier bewegten sich die Marktanteile in der Zielgruppe mit 1,9 und 1,0 Prozent ebenfalls im grünen Bereich. Noch stärker lief es später übrigens bei ProSieben Maxx für die ELF: Das Football-Spiel verzeichnete im ersten Quarter stolze 5,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt waren 250.000 Fans dabei. Allerdings ging die Reichweite im Laufe des Nachmittags etwas zurück, sodass am Ende noch 170.000 Zuschauende und 2,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe auf der Uhr standen.

Formel 1 © Formel 1
Auch die Formel 1 drehte am Wochenende wieder ihre Runden - wegen der Zeitverschiebung nach Kanada war das Rennen hierzulande erst am Abend zu sehen. Trotz harter Konkurrenz lief es für Sky richtig gut: 840.000 Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten ab 20:00 Uhr ein, darunter eine halbe Million aus der Zielgruppe. Auf diese Weise gelang der Live-Übertragung im Pay-TV sogar der Sprung in die Top 10 der meistgesehenen Sendungen des Tages bei den 14- bis 49-Jährigen. Der Marktanteil lag hier bei überzeugenden 7,8 Prozent. Bereits am Samstagabend hatte das Qualifying im Schnitt 260.000 Fans und einen Marktanteil von 4,3 Prozent in der Zielgruppe erreicht.

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