Thomas Fuhrmann © ZDF/Thomas Kierok
Nachdem Toni Kroos nach dem Champions-League-Sieg von Real Madrid das Live-Interview mit dem ZDF-Reporter Nils Kaben abgebrochen hat, hat sich nun auch ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann zu Wort gemeldet. "Nils Kaben war auch verdutzt", sagte Fuhrmann der dpa. "Er wollte Toni Kroos nicht provozieren." Ein klärendes Gespräch zwischen Kroos und dem Journalisten hält er jedoch nicht für nötig. "Ich sehe da keine Notwendigkeit der Nachbereitung. Man sollte die Kirche im Dorf lassen." Letztlich seien die Situationen direkt nach dem Schlusspfiff "immer besonders", so Fuhrmann weiter. "Vielleicht hätte der Kollege noch etwas bei den Emotionen bleiben und ein wenig später zum Kern des Spiels kommen sollen. Grundsätzlich waren die Fragen berechtigt und kein Grund, das Interview abzubrechen."

DAZN © DAZN
DAZN hat den Vertrag mit der UEFA verlängert und sich bis 2026 zahlreiche Länderspiele gesichert. Konkret geht es um die Nations League, die Qualifikationsspiele für die EM 2024 und WM 2026 sowie ausgewählte Freundschaftsspiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Los geht es schon in den nächsten Tagen, denn vom 1. bis 14. Juni finden die ersten vier Spieltage der Nations League statt. Im Zuge dessen werden Kracher wie die Spiele Spanien gegen Portugal oder England gegen Italien gezeigt, aber auch Begegnungen zwischen San Marino und Malta oder Faröer Inseln gegen Luxemburg. Zusätzlich überträgt DAZN die Spiele der jeweiligen heimischen Nationalmannschaft der einzelnen Märkte wie gewohnt ab 0 Uhr des Folgetages für alle Fans im Re-Live. Als die beiden Kontinentalverbände UEFA und CONMEBOL Ende vergangenen Jahres einen erweiterten Kooperationsvertrag unterschrieben haben, wurde ebenfalls festgelegt, dass der aktuelle Europameister Italien auf den Copa-América-Sieger Argentinien trifft. DAZN überträgt das Spiel, das unter dem Namen "Finalissima" ausgetragen wird, am Mittwoch ab 20:45 Uhr live aus dem Wembley Stadion in London.

UEFA Women's Euro 2022 © UEFA
Unterdessen hat sich DAZN auch die Rechte an allen Spielen der Frauen-Fußball-Europameisterschaft gesichert, die am 6. Juli beginnt. Der Streamingdienst hat die entsprechenden Übertragungsrechte von SportA, der Sportrechteagentur von ARD und ZDF, mit Zustimmung der UEFA eingeräumt bekommen. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender berichten ebenfalls umfangreich. Neben allen Live-Spielen wird DAZN zudem auch Highlight-Clips direkt nach dem Abpfiff auf der Plattform und in den sozialen Netzwerken zur Verfügung stellen. Nach 2005 findet das Turnier bereits zum zweiten Mal in England statt. "Wir freuen uns sehr über die Vereinbarung zur UEFA Frauen-EM 2022. Frauenfußball hat enormes Potenzial, wie die durchweg positive Resonanz auf unsere Übertragungen in der ersten Saison der UEFA Women's Champions League gezeigt hat", so Alice Mascia, CEO DAZN DACH. "Wir sind sehr stolz darauf, Teil dieser positiven Entwicklung zu sein und den Sport in Richtung einer vielfältigeren Zukunft zu fördern. Darüber hinaus ergänzt die UEFA Frauen-EM 2022 unser herausragendes Fußball-Portfolio für alle Fans exzellent, und untermauert unsere Position als erste Wahl für Fußball-Fans in Deutschland."

Das Erste & ZDF © ARD/ZDF
Bemerkenswert ist indes, dass bei zwei der nächsten vier Nations-League-Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft noch immer nicht klar ist, auf welchen Sendern sie zu sehen sein werden. Konkret geht es um die Heimspiele gegen England und Italien am 7. und 14. Juni. Nach DWDL.de-Informationen werden sich ARD und ZDF das entsprechende Rechte-Paket sichern. Das gilt eigentlich als Formsache, zuletzt fehlte es aber noch an den entscheidenden Unterschriften. "Zu aktuell laufenden Ausschreibungen äußern wir uns nicht", erklärte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky auf DWDL.de-Nachfrage. Bereits offiziell bestätigt ist das Rechte-Paket, das RTL erworben hat: Der Kölner Privatsender wird am 4. Juni das Spiel zwischen Italien und Deutschland sowie eine Woche später die Begegnung zwischen Ungarn und Deutschland übertragen.

Sport in Zahlen

Sky Sport F1 © Sky Deutschland
Sky hat am Sonntag mit der Formel 1 die Millionen-Marke geknackt: 1,02 Millionen Motorsport-Fans verfolgten ab 16:05 Uhr den Großen Preis von Monte Carlo und sorgten so schon beim Gesamtpublikum für überzeugende 6,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte das Rennen sogar tolle 14,2 Prozent und belegte mit 510.000 Zuschauerinnen und Zuschauern dieser Altersklasse den zehnten Rang der meistgesehenen Sendungen des Tages. Kaum Interesse gab's dafür ab 18:45 Uhr für die IndyCar Series, die lediglich 20.000 Menschen bei Sky erreichte und nicht über 0,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinauskam.

Eurosport © Eurosport
Richtig gute Quoten verzeichnete Eurosport 1 am Sonntag dank der French Open - das zeigen alleine schon die Tagesmarktanteile in Höhe von 1,4 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 1,1 Prozent in der Zielgruppe. Im Schnitt verfolgten am Nachmittag 470.000 Zuschauerinnen und Zuschauer den Sieg von Alexander Zverev im Achtelfinale gegen den Spanier Zapata Miralles. Das entsprach sehr guten 2,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 2,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch das anschließende Spiel von Rafael Nadal war mit 340.000 Fans danach noch gefragt. Und auch Nitro punktete am Wochenende mit Live-Sport: Dort erzielte das 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring am Sonntag hervorragende 4,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt zählte der Sender ab den Morgenstunden durchschnittlich 260.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Was noch zu sagen wäre...

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