French Open © French Open
Gerade erst sind die French Open zu Ende gegangen, da steht bereits feste, dass das Tennisturnier auch in den kommenden Jahren bei Eurosport zu sehen sein wird. Discovery hat sich mit der Fédération Française de Tennis auf eine weitere Zusammenarbeit bis 2026 verständigt. Die Zusammenarbeit währt bereits seit der Gründung des Senders vor mehr als 30 Jahren. "Unsere Berichterstattung ist dafür bekannt, das größte Publikum zu erreichen, indem wir das größte Fachwissen und die innovativste Technologie nutzen", so Andrew Georgiou, Präsident, Eurosport und Global Sports Rights & Sports Marketing Services. "Durch die neue, langfristige Partnerschaft mit der FFT werden wir weiterhin jedes Jahr Millionen von Fans in ganz Europa Weltklasse-Tennis aus Roland-Garros servieren." In diesem Jahr war Roland-Garros erstmals auch in Dänemark, Finnland, Italien, Norwegen und Schweden auf der Streaming-Plattform Discovery+ zu sehen. Gute Nachrichten gibt es derweil für hiesige Tennis-Fans auch mit Blick auf Wimbledon: Das Finale will Sky in diesem Jahr in Ultra-HD übertragen.

DTM © DTM
ServusTV hat sich überraschend die Übertragungsrechte für die DTM gesichert. Diese gelten allerdings nicht fürs lineare Fernsehen, wo die Rennserie weiterhin in Sat.1 laufen wird. Vielmehr wird ServusTV die DTM im Netz zeigen - auf seiner Sportplattform. Die Vereinbarung umfasst Deutschland und Österreich und gilt zunächst für die kommende Saison, die schon am Wochenende beginnen wird. "Die DTM ist Kult, gerade im deutschsprachigen Raum. Sie darf auf unserer Sportplattform nicht fehlen. Ich freue mich sehr über die Erweiterung der Partnerschaft mit der ITR und dass wir den Motorsportfans alle Rennen der Serie live zeigen können", so David Morgenbesser, Bereichsleiter Sportrechte und Distribution bei ServusTV. Oliver Simon, Director TV & Streaming, DTM: "ServusTV ist bereits seit mehreren Jahren ein Partner, mit dem wir sehr eng zusammengearbeitet haben. Umso mehr freuen wir uns, dass diese Partnerschaft jetzt auch auf die Live Berichterstattung ausgeweitet wird."

Fußball-EM 2020 © UEFA
"Error 503 Backend fetch failed": Diese Fehlermeldung bekamen am Samstag zahlreiche Fußball-Fans zu sehen, die sich für MagentaTV, das TV-Angebot der Deutschen Telekom, anmelden wollten, um darüber die EM verfolgen. Für die Telekom ein ärgerlicher Fehler, war die EM-Partie zwischen den Schweiz und Wales doch die erste, die exklusiv hinter der Bezahlschranke zu sehen war. Laut "Bild" soll intern von einer "Performance-Störung durch Überlastung" die Rede gewesen sein. Über eine Stunde nach Spielbeginn teilte die Telekom schließlich auf Twitter mit, dass die "Buchungsstrecke auf unserem System" überlastet sei. "Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten und arbeiten an einer Lösung." Ein geglückter Turnierstart sieht definitiv anders aus.

Amazon Prime © Amazon
Amazon steigt nun auch in Frankreich groß ins Fußball-Geschäft ein. Das Unternehmen hat sich die Rechte an über 300 Spielen pro Saison der Ligue 1 gesichert und wird ab August rund 80 Prozent der Partien ausstrahlen. Auch die Mehrzahl der Ligue-2-Spiele soll über den Streamingdienst Prime Video zu sehen sein. Der Bezahlsender Canal+, der ursprünglich die übrigen Spiele hätte übertragen sollen, zog sich zurück - eine Entscheidung, die die Liga bedauerte. Zuvor hatte Vincent Labrune, Präsident der LFP, noch davon gesprochen, dass der neue Player neben dem "historischen Partner" Canal+ "vielversprechend für die zukünftige Entwicklung des französischen Profifußballs und die Attraktivität unserer Wettbewerbe" sei. Tatsächlich dürften die Clubs wohl künftig deutlich weniger einnehmen: Bis 2024 soll die Liga rund 660 Millionen Euro pro Jahr erhalten. Ende vergangenen Jahres hatte die Ligue 1 die Rechte von ihrem bisherigen TV-Partner  Mediapro zurückerhalten. Dieser sollte noch rund 830 Millionen pro Saison bezahlen.

Sky Sports © Sky
In Großbritannien und Irland setzt Sky auf mehr Boxen denn je: Möglich machen das gleich zwei Deals. So ist Sky fortan die Heimat der Events von Top Rank aus den USA. Die ersten Übertragungen waren bereits am Wochenende zu sehen. Ab August folgt schließlich die Zusammenarbeit mit dem Promoter Boxxer. In beiden Fällen ist die Kooperation auf vier Jahre angelegt. "Wir freuen uns sehr, mit Top Rank und Boxxer zusammenzuarbeiten, um mehr Weltklasse-Boxen zu Sky Sports zu bringen", so Sky Sports Managing Director Jonathan Licht. "Wir geben den besten Kämpfen im In- und Ausland eine Plattform und helfen dabei, den Sport auf Elite- und Breitenebene auszubauen." Die Deals kommen nur kurze Zeit nachdem bekannt wurde, dass Sky in Großbritannien die Box-Übertragungen des Promoters Matchroom an DAZN verloren hat (DWDL.de berichtete).

Sport in Zahlen

Eurosport © Eurosport
Trotz der starken Konkurrenz durch die Fußball-Europameisterschaft hat am Wochenende auch Eurosport mit Live-Sport punkten können. Das Finale der French Open zwischen Novak Djokovic und Stefanos Tsitsipas verzeichnete am Sonntag ab kurz nach 15 Uhr durchschnittlich 430.000 Zuschauer, die den Marktanteil des Spartensenders auf starke 2,8 Prozent trieben. Noch besser lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo das Match auf 3,5 Prozent kam. Zum Vergleich: Der Senderschnitt liegt bei deutlich weniger als einem Prozent. Und auch das Frauen-Finale kam am Tag zuvor gut an: 240.000 Zuschauer sahen den Sieg von Barbora Krejčíková, hier lag der Marktanteil in der Zielgruppe bei 2,0 Prozent.

Esther Sedlaczek © ARD/Nadine Dilly
Jeweils rund 1,7 Millionen Zuschauer haben am späten Abend die ersten beiden Ausgaben des "Sportschau-Clubs" mit Esther Sedlaczek und Micky Beisenherz gesehen. Während am Freitag durchschnittlich 1,71 Millionen Zuschauer gezählt wurden, waren am Sonntag noch 1,67 Millionen dabei. Die Marktanteile zogen jedoch an: Beim Gesamtpublikum steigerte sich die ARD-Sendung zum Abschluss der EM-Tag von 12,9 auf 14,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen ging es von 16,7 auf 18,2 Prozent nach oben. Solche Zahlen waren für den "EM-Doppelpass" bei Sport1 frelich nicht drin, doch auch mit 480.000 Zuschauern sowie 4,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe können die Verantwortlichen des Sportsenders zufrieden sein.

Was noch zu sagen wäre...

"Wenn Fußball nicht mehr zählt, dann sollte man auch keinen Fußball spielen."
Fußball-Profi und ZDF-Experte Christoph Kramer auf die Frage, ob die EM-Partie zwischen Dänemark und Finnland nach dem Zusammenbruch von Christian Eriksen hätte fortgesetzt werden sollen