Ecki Heuser © IMAGO / Jan Huebner
Die Liste der Sportjournalisten, die den Sender Sky in diesen Wochen verlassen, wird länger. Nachdem vergangene Woche bekannt wurde, dass Kommentator Michael Born nun bei DAZN anheuert, um dort unter anderem die Champions League zu begleiten, steht nun auch fest, dass Ecki Heuser nicht mehr für Sky im Einsatz sein wird. Entsprechende Informationen des Medienmagazins DWDL.de hat Sky auf Nachfrage bestätigt. Heuser ist einer der bekanntesten Interviewer im Bundesliga-Business, wechselte einst von der „ran“-Redaktion zu Premiere. Für den Pay-TV-Sender berichtete er Wochenende für Wochenende vom grünen Rasen und war vor allem für seine kritischen Nachfragen bekannt. Mehrere Bundesliga-Trainer brachen Interviews mit Heuser ab. Lange Zeit war Heuser für Sky auch als Filmemacher tätig, zuletzt liefen hiervon aber weniger im Sky-Programm. Wohin es Heuser zieht, ist nicht bekannt. Er wollte auf DWDL.de-Anfrage nichts sagen. Bereits bekannt war, dass Jörg Dahlmann, Tom Bayer, Holger Pfandt, Michael Born, Sven Haist, Jessica Libbertz und Esther Sedlaczek künftig nicht mehr für Sky arbeiten. Andere prominente Köpfe des Senders, etwa Sebastian Hellmann, Lothar Matthäus oder Jonas Friedrich, werden künftig neben Sky noch für andere Sender tätig sein. Sky wird ab kommender Saison weniger Live-Fußball aus der ersten Bundesliga zeigen und muss auch die Champions League ziehen lassen.

Laura Papendick © Sport1/Rupp
Die Mediengruppe RTL Deutschland hat eine Nachfolgerin für die im Sport zu DAZN wechselnde Laura Wontorra gefunden. Ab der kommenden Fußballsaison arbeitet Laura Papendick für die Mediengruppe. Sie wird dort vor allem bei den Übertragungen der UEFA Europa League und der neuen UEFA Conference League zu sehen sein. "Laura Papendick ist eine tolle Sportmoderatorin mit einem enorm großen Fachwissen und einer starken Präsenz. Wir freuen uns sehr, dass sie zukünftig für uns im Einsatz ist und unsere Sportberichterstattung bereichert", sagt RTL News-Geschäftsführer Stephan Schmitter. Aktuell ist Papendick noch bei Sport1 zu sehen, wo sie von der Eishockey-Weltmeisterschaft berichtet. Auch für Sky stand sie bereits vor der Kamera. "Die UEFA Europa League als Moderatorin bei RTL und Nitro einem Millionenpublikum präsentieren zu dürfen, ist eine tolle Herausforderung", sagt sie.

Sport1 © Sport1
Einen Live-Fußballtalk wird Sport1 in diesem Sommer auch an den beiden Wochenenden am Sonntagmittag senden, an denen die erste Fußball-Bundesliga noch pausiert, die zweite Liga aber schon spielt. Die Sendung wird sich um die zweite Bundesliga drehen, allerdings nicht unter dem Namen "Doppelpass" laufen. Konkret geht es um den 25. Juli und den 1. August.  Auch Florian König, neuer "Doppelpass"-Moderator, ist dann noch nicht um Einsatz. Er startet erst am 8. August, wie Sport1 mitteilte. Die zweite Bundesliga wird in der nächsten Saison besonders attraktiv, weil mit Werder Bremen, Schalke 04 und dem Hamburger SV Vereine mit großer Strahlkraft dabei sind. Hinzu kommen echte Traditionsclubs wie etwa Nürnberg oder Dresden. Nach vier Jahren Pause wird Sport1 zur neuen Saison auch wieder in die Live-Übertragungen einsteigen und das neue Samstagabend-Topspiel aus der zweiten Liga im Free-TV zeigen. "Wir werden unser Publikum auf allen unseren TV- und Digital-Kanälen kompetent und leidenschaftlich informieren – und dieser Zweiten Liga live, in Highlights und mit unserer Rundumberichterstattung die erstklassige Bühne geben, die sie verdient", sagt Chefredakteur Pit Gottschalk. Zweitliga-Highlights der Freitags- und Samstagsspiele wird Sport1 ab der neuen Saison am frühen Sonntagmorgen um sieben und neun Uhr in "Hattrick pur" quasi als "Frühstücks-Doppelpack" zeigen.

MagentaTV © Deutsche Telekom
Das OnAir-Team der Deutschen Telekom bei der kommenden Europameisterschaft ist nochmals größer geworden. Verstärkt wird es durch Fußball-Schiedsrichter Patrick Ittrich. Der 42-Jährige soll die Schiri-Entscheidungen bei den Spielen bewerten. Er wird als Studiogast, aber auch über Schalten an den Rahmenberichten teilnehmen und somit Moderator Johannes B. Kerner und die Experten Michael Ballack und Fredi Bobic unterstützen. Ittrich sagt: „Es ist schön die Möglichkeit zu bekommen, den Zuschauern die Sichtweise und Arbeit eines Schiedsrichters näher zu bringen und Entscheidungs-Prozesse zu erklären.“ MagentaTV überträgt alle Spiele der EM live, zehn davon exklusiv.

Sportschau © ARD
Das Erste Deutsche Fernsehen wird die anstehende Fußball Europameisterschaft wieder mit einem eigenen Song begleiten. Die Musiker Wincent Weiss und Johannes Oerding besingen in diesem „Die guten Zeiten“. In dem Lied gehe es darum, die Schönheit des Moments bewusster wahrzunehmen und wertzuschätzen, da man - wie es in dem Song heißt - das "Gestern" und das "Morgen" "eh nicht lenken" könne. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: "Mit 'Die guten Zeiten' von Wincent Weiss und Johannes Oerding haben wir den perfekten Titel für unsere Übertragungen von der EURO 2020 im Ersten gefunden. Er geht ins Ohr, passt zum Event und vermittelt uns ein positives Gefühl in diesen bewegten Zeiten."

Sky Sport News © Sky
Sky Sport News
startet noch in dieser Woche ein neues Magazin, das Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen begleiten soll. In insgesamt acht Sendungen können Fans deren persönlichen Weg nach Tokio miterleben: der Auftakt am Mittwoch, 2. Juni um 19 Uhr, anschließend immer donnerstags um 19 Uhr. Nele Schenker moderiert, sie und die Sky Reporter Alexander Bonengel und Merlin Desselberger seien ein halbes Jahr lang ganz nah dran an den Sportlern gewesen. Mit dabei sind Max Hartung (Mannschafts-Weltmeister im Fechten), Jonathan Horne (Karate-Weltmeister), Olympiasiegerin Laura Ludwig und Maggie Kozuch (Beach-Volleyball), Sarah Köhler (Staffel-Weltmeisterin im Schwimmen), Hannes Ocik (Dreifach-Weltmeister und Olympiazweiter als Schlagmann des Ruder-Achters), Ronald Rauhe (Kanu-Olympiasieger), Thomas Röhler (Speerwurf-Olympiasieger) und Sophie Scheder (Olympiadritte im Geräteturnen).

Sport in Zahlen


ServusTV © ServusTV
Am Sonntag starteten die French Open, das der vier Grand-Slam-Turniere im Tennis. Direkt am ersten Tag war auch Alexander Zverev im Einsatz. Dessen Spiel gegen Oscar Otte verspätete sich, begann letztlich dann um kurz nach 18 Uhr. Nach zwei verlorenenen Sätzen kämpfte sich Zverev zurück und siegte schließlich in fünf Sätzen. In Deutschland lief das Match sowohl bei Eurosport als auch bei ServusTV. Während sich bei Eurosport rund 180.000 Zuschauer für den Auftritt von Zverev interessierten, kam ServusTV nicht über rund 30.000 Zuschauer hinaus. Dafür war ServusTV am früheren Nachmittag stark unterwegs. Die MotoGP-Übertragung sammelte ab 14 Uhr im Schnitt 410.000 Zuschauer ab drei Jahren ein (3,9%). Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die gemessene Quote bei starken fünf Prozent.

ZDF-Logo in Mainz © ZDF/Ralph Orlowski
Der FC Ingolstadt ist in die zweite Bundesliga aufgestiegen. Am Sonntag ab 13:30 Uhr lief das zweite Relegationsspiel gegen Osnabrück. Den Ingolstädtern reichte ein klarer Sieg aus dem Hinspiel, am Aufstieg änderte auch die 1:3-Niederlage am Sonntag nichts. 1,56 Millionen Menschen sahen die Partie im Zweiten, daraus ergab sich ein durchschnittlicher Marktanteil in Höhe von 15 Prozent. Mit 12,4 Prozent Marktanteil war die Übertragung auch bei den 14- bis 49-Jährigen ein Erfolg. Von DAZN, das die Relegation parallel zeigte, liegen wie üblich keine Zuschauerzahlen vor. Ab 16 Uhr ging der Fußball-Sonntag dann mit dem DFB-Pokalfinale der Frauen weiter. Übertragen im Ersten, kam das Spiel zwischen Wolfsburg und Frankfurt auf 1,45 Millionen Zuschauer. Entschieden wurde es zugunsten der Wolfsburgerinnen erst in der 118. Minute. Mit 11,9 Prozent insgesamt und 7,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen blieben die Werte zwar hinter der Bundesliga-Relegation zurück, waren aber dennoch gut.

Was noch zu sagen wäre...

"Vielleicht 'n Tischtennisturnier." Fußballspielerin Almuth Schult in SWR1 Stadion auf die Frage, was man tun könne, um innerhalb der deutschen Nationalmannschaft trotz strenger Hygieneregeln ein Wir-Gefühl zu entwickeln.