ServusTV © ServusTV
ServusTV ist offensichtlich gewillt, nicht nur in Österreich als Tennis-Sender wahrgenommen zu werden, sondern auch in Deutschland. Erst vor wennigen Tagen hat ServusTV bekanntgegeben, die Übertragungsrechte am MercedesCup in Stuttgart sowie an den bett1open in Berlin erworben zu haben. Diese gelten bis einschließlich 2022. Darüber hinaus wird der Sender überraschend ab Ende Mai auch die French Open übertragen - parallel zu Eurosport, das nach wie vor die Rechte an sämtlichen Spielen hält, wird der ausgewählte Partien des Turniers sowie die Finalspiele zeigen. Wie ServusTV gegenüber DWDL.de bestätigte, wird man mit einem eigenen Reporter-Team an den Start gehen. David Morgenbesser, Bereichsleiter Sportrechte und Distribution sieht darin den "nächsten wichtigen Schritt beim Ausbau unseres Live-Sportprogramms in Deutschland".  Emilie Montané, FFT Media and Production Director: "Diese zusätzliche Free-TV-Übertragung bedeutet, dass Roland-Garros von einer größeren Einschaltquote in Deutschland profitieren wird."

eSportsOne © Sport1
Der paneuropäische eSports-Sender eSportsOne ist nun auch in Norwegen und Schweden gestartet. Eine entsprechende Distributionskooperation hat die Sport1 mit Telenor geschlossen. Seit seinem Start im vergangenen November wird der Sender bereits in Belgien, den Niederlanden, Tschechien und der Slowakei angeboten. Zentrale Content-Partner sind die ESL, die NBA 2K League und Psyonix mit den eSports-Titeln Dota 2, Starcraft 2, Warcraft 3, NBA 2K und Rocket League. "In den kommenden Monaten werden wir weitere europäische Märkte erschließen - mit dem zum Launch ausgegebenen Ziel klar vor Augen: eSports auch europaweit über die junge Zielgruppe hinaus noch größer zu machen und den Stellenwert in der Gesellschaft weiter zu stärken", sagte Daniel von Busse, COO TV und Mitglied der Geschäftsleitung bei Sport1.

NFL © NFL
Die NFL kann sich über einen Rekord-Vertrag für zehn Jahre freuen: Mehr als 100 Milliarden US-Dollar sollen ab 2023 für die Übertragungsrechte fließen, also über zehn Milliarden Dollar pro Saison. Aktuell sind es etwa 5,9 Milliarden Dollar. Die Sender CBS, FOX und NBC werden von 2023 bis 2033 jeweils drei Super Bowls übertragen, auch ABC ist wieder zurück im Rennen und zeigt zwei Finalspiele. Alleine Amazon zahlt künftig mehr als eine Milliarde US-Dollar pro Jahr, um fortan sämtliche Donnerstagsspiele der NFL zeigen zu können. Wie wichtig die NFL für die Sender ist, zeigt der Blick auf die Quoten-Hitlisten: In den letzten fünf Jahren waren 24 der 25 und 77 der 100 meistgesehenen Programme im amerikanischen Fernsehen NFL-Spiele.

Sport in Zahlen

Lothar Matthäus © Sky / firo
100.000 Zuschauer haben am Sonntag den Geburtstag von Lothar Matthäus gefeiert. Auf diese Reichweite kam die Sendung "Lothar Matthäus - Eine Legende wird 60", die ab 13:00 Uhr bei Sky Sport News zu sehen war. Der Marktanteil lag in der Zielgruppe bei 0,7 Prozent, nachdem "Sky 90" zuvor nicht über 0,4 Prozent bei dem frei-empfangbaren Sender hinausgekommen war. Deutlich gefragter war die Bundesliga am Nachmittag im Pay-TV: 540.000 Zuschauer sahen den Erfolg von Hertha BSC über Bayer Leverkusen. Beim Spiel zwischen Freiburg und Augsburg waren hingegen ab 18:00 Uhr lediglich 430.000 Zuschauer dabei. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging der Marktanteil von 3,4 auf 1,6 Prozent zurück.

Sportschau © ARD
Biathlon belegte am Sonntag gleich zwei Plätze in den Top 10: 4,74 Millionen Zuschauer verfolgten am Nachmittag den Massenstart der Damen, sodass der Marktanteil des Ersten bei starken 25,5 Prozent lag. Als später die Herren an der Reihe waren, ging die Reichweite auf 4,45 Millionen Zuschauer leicht zurück. Der Marktanteil belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 20,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Auf vergleichsweise wenig interesse stieß dagegen die "Sportschau" am Vorabend: Mit genau zwei Millionen Zuschauern erzielte die Sendung einen Marktanteil von nur 7,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen waren lediglich 4,8 Prozent drin.

Was noch zu sagen wäre...

"Die Option, dass irgendein Spiel der EM ohne Fans ausgetragen wird, ist vom Tisch."
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zu Sky Sports