ProSieben MAXX© ProSieben MAXX
ProSieben Maxx hat mit den Übertragungen der WM-Quali-Spiele der deutschen Rugby-Nationalmannschaft derart gute Erfahrungen gemacht, dass der Männersender auch die Rugby-Weltmeisterschaft live übertragen wird. Diese soll vom 20. September bis 2. November kommenden Jahres in Japan stattfinden. Das bestätigte ein Sendersprecher gegenüber DWDL.de. Der Schritt kommt durchaus überraschend, schließlich ist der Traum des deutschen Rugby-Teams von einer WM-Teilnahme gerade gescheitert. Die drei Spiele hatten bei ProSieben Maxx jeweils über 100.000 Zuschauer gesehen, die Marktanteile lagen zwischen 1,4 und 1,8 Prozent in der Zielgruppe. Neben ProSieben Maxx wird die Rugby-WM 2019 auch bei ran.de zu sehen sein.

Sky© Sky
Andreas Rettig, Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli, hat sich kritisch zu den Übertragungen von Sky geäußert. Grund ist die Entscheidung des Pay-TV-Senders, seit einigen Spieltagen bei vier von neun Zweitliga-Partien keine Reporter mehr ins Stadion zu schicken. "Aus der Sicht des TV-Fußball-Fans fällt die gesamte Vor- und Nachberichterstattung weg. Das sind gelernte und geschätzte Abläufe, auf die der TV-Zuschauer nun teilweise verzichten muss", sagte Rettig dem "Hamburger Abendblatt". "Auch bei der Berichterstattung ändert sich etwas, da der Kommentator die Atmosphäre und die Randaspekte aus dem Stadion nicht wahrnimmt oder mitbekommt. Durch den Wegfall der Interviews nach dem Spiel kann auch nicht mehr auf Spektakuläres oder Kurioses eingegangen werden." Aus ökonomischer Sicht sei es die "Fortführung einer für die Zweiten Liga schlechten Entwicklung", so Rettig, "denn neben dem Wegfall des Live-Spiels im Free-TV und der damit verbundenen verringerten Reichweite wird durch diese Entscheidung das redaktionelle Produkt weiter beschnitten und zudem mediale Reichweite verringert". Nach Angaben von Sky ändere sich für die Zuschauer "nichts Wesentliches". Reporter seien jedoch nur noch "bei ausgewählten Spielen" vor Ort.

Bundesliga© DFL
Die bei Fußball-Fans unbeliebten Montagsspiele der Fußball-Bundesliga werden wieder verschwinden. Das haben die Bundesliga-Clus bei einem Treffen zur Vorbereitung der nächsten Medien-Ausschreibung einstimmig beschlossen. Die Montagsspiele waren erst in dieser Saison eingeführt worden - seither wird fünf Mal pro Saison um 20:30 Uhr gespielt, übertragen werden diese Partien im Pay-TV von Eurosport. So lange die Rechteperiode noch läuft, wird es die Montagsspiele aber auch weiterhin geben. Erst ab der Saison 2021/22 sollen die Partien auf den Sonntag verlegt werden. Die DFL betont, dass sportliche Gründe zur Einführung der sogenannten Entlasungstermine am Montag geführt hätten. Kommerzielle Argumente seien nicht entscheidend gewesen, auf die fünf Montagsbegegnungen entfielen demnach weniger als ein Prozent der Medienerlöse. Die Zweitliga-Vereine hatten bereits vor wenigen Wochen erklärt, bei der nächsten Ausschreibung eine zusätzliche Anstoßzeit am Samstagabend einführen zu wollen (Sports-Update vom 29. Oktober).

Sport in Zahlen

Sky Konferenz© Sky
Sky hat am Samstag die höchste Reichweite der Bundesliga-Konferenz in der laufenden Saison eingefahren. 1,54 Millionen Zuschauer schalteten ein, in der Zielgruppe war der Pay-TV-Sender mit einem Marktanteil von 15,3 Prozent Marktführer am Nachmittag. Auf großes Interesse stieß auch die "Sportschau" im Ersten, die nach in Konkurrenz zum Topspiel zwischen Bayern und Dortmund ausgestrahlten Dämpfer nun die Marke von fünf Millionen Zuschauer zurückeroberte. 5,09 Millionen schalteten am Samstag um 18:30 Uhr ein, sodass der Gesamt-Marktanteil bei 21,6 Prozent lag. Die strauchelenden Bayern verhalfen zugleich dem Sport1-"Doppelpass" zu einem Saison-Bestwert: 1,18 Millionen Zuschauer sahen den Fußball-Talk am Sonntag.

ZDF© ZDF
Die Wintersport-Saison nimmt allmählich Fahrt auf, doch noch besteht mit Blick auf die Einschaltquoten Luft nach oben. Die Marktanteile der ZDF-Übertragungen bewegten sich am Sonntag teils im einstelligen Bereich. Am besten lief es zunächst für die Zusammenfassungen des Ski-Weltcups der Herren, die mit 1,48 Millionen Zuschauern auf 10,9 Prozent Marktanteil kamen. Den anschließenden Rodel-Weltcup wollten 1,53 Millionen Zuschauer sehen, sodass der Marktanteil bei 10,8 Prozent lag. Die Skispringer lockten später am Nachmittag immerhin 2,73 Millionen Zuschauer vor den Fernseher, sodass der Marktanteil auf solide 11,9 Prozent anzog. Parallel dazu punktete Eurosport 1 mit 450.000 Zuschauern und einem sehr guten Marktanteil von 2,3 Prozent.

Was noch zu sagen wäre...

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