Eurosport-Panne© Eurosport
Nach den erneuten Übertragungs-Problemen von Eurosport (DWDL.de berichtete) hat HSV-Boss Heribert Bruchhagen angekündigt, sich bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) beschweren zu wollen. "Wir werden bei der DFL unsere Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen", sagte Bruchhagen der "Bild". "Die Situation ist im höchsten Maße unbefriedigend. Und wir sind die Hauptbetroffenen." Tatsächlich musste der HSV zuletzt zwei Mal in Folge am Freitagabend spielen - und in beiden Fällen konnten viele Fans die Partie nur bedingt oder gar nicht sehen. Bitter: In dieser Woche sind die Hamburger erneut am Freitag dran, diesmal in Hannover. Bei Eurosport versucht man indes zu beschwichtigen: "Nach einer genaueren technischen Analyse konnten wir feststellen, dass 98 Prozent des Spiels von allen Zuschauern problemlos über den Eurosport Player gesehen werden konnten." Ungeachtet dessen hat die DFL bereits angekündigt, das Gespräch mit Eurosport suchen zu wollen (DWDL.de berichtete).

Champions League bei Sky und DAZN© Uefa / Sky / DAZN
Dass die Champions League ab der Saison 2018/19 auch in Deutschland komplett ins Pay-TV wandert, gefällt nicht jedem - und auch für UEFA-Präsident Alexander Ceferin ist die Entscheidung zugunsten von Sky und DAZN offenbar nur zweite Wahl. "Wir bevorzugen, die Rechte ans Free-TV zu vergeben", sagte er der ARD-"Sportschau". "Aber wir müssen eben auch mit unseren Stakeholdern sprechen. Und wenn du zig Millionen mehr durch das Pay-TV bekommst, dann wollen die Clubs, aber auch die nationalen Fußballverbände, dass wir an die verkaufen, die uns mehr Geld bringen. Und das Geld schütten wir dann ja in Teilen auch an Solidaritätszahlungen aus." Es sei leicht zu sagen, dass die UEFA genug Geld habe. "Wir geben es ja auch aus. 92% gehen an die Clubs, also haben wir 8%, mit denen wir arbeiten können." Freilich wäre es besser, wenn man im Free-TV 20 Millionen Zuschauer erreichen könnte. "Aber wir müssen realistisch bleiben", so der UEFA-Boss.

ORF© ORF
Wintersport gehört für den ORF zu den größten Quoten-Hits. Jetzt hat der öffentlich-rechtliche Sender die Fernseh-, Radio- und Online-Rechte vom österreichischen Skiverband (ÖSV) erneut ergattert. Gegenüber dem "Standard" war die Rede von mindestens drei Jahren, die der Vertrag umfasst. Zum Paket gehören unter anderem die Wettbewerbe aus den Bereichen Ski alpin, Ski nordisch, Snowboard und Freestyle. Beim ORF sei der Sport "in besten Händen", sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Dem "Standard"-Bericht zufolge soll sich auch der Pay-TV-Anbieter Sky für die Rechte interessiert haben.

Eurosport - Olympia© Eurosport
Auch wenn Discovery für die bevorstehenden Olympischen Spiele umfangreiche Sublizenzen an ARD und ZDF vergeben hat, wird man mit Eurosport ebenfalls aus PyeongChang berichten. Dafür hat der Sportsender jetzt den viermaligen Olympiasieger André Lange als Experten für die Bobsport-Wettkämpfe verpflichtet. Am 1. Oktober übernimmt Lange das Traineramt der südkoreanischen Rodel-Nationalmannschaft und wird diese auch bei den Winterspielen im eigenen Land coachen. Nach den Rodelwettkämpfen, die vor den Bobrennen stattfinden, stößt Lange direkt aus dem olympischen Athleten-Dorf zum Eurosport-Team und wird aus dem Alpensia Sliding Centre die Rennen für die deutschen Eurosport-Zuschauer als TV-Experte begleiten. Zudem sind Liveschalten, Gast-Auftritte in Eurosport-Shows sowie Live-Analysen auf den Digitalkanälen geplant.

Sport1© Sport1
Sport1 wird in der kommenden Saison erstmals Spiele der Volleyball-Bundesliga der Frauen live im Free-TV ausstrahlen. Möglich wird das durch eine Lizenzvereinbarung mit Sportdeutschland.TV, die insgesamt zehn Partien der Hauptrunde umfasst. Regelmäßiger Sendeplatz für die Volleyball Bundesliga wird Mittwochabend ab 19:00 Uhr. Beim Saisonauftakt zeigt Sport1 am 18. Oktober, den Auftritt des amtierenden Meisters SSC Palmberg Schwerin bei den Roten Raben Vilsbiburg. "Die EM der Männer hat gerade wieder auf beeindruckende Weise gezeigt, dass Volleyball eine äußerst attraktive Sportart ist, die bei herausragenden Leistungen deutscher Teams auch die Massen elektrisieren kann: Beim Finale zwischen der DVV-Auswahl und Russland fieberten im Free-TV auf Sport1 in der Spitze eine halbe Million Zuschauer mit", sagt Dirc Seemann, Sport1-Chefredakteur und Director Content. "Diese Erfolge bestätigen unseren Ansatz, der Sportart eine noch größere mediale Präsenz zu geben."

Hans Sarpei - Das T steht für Coach© Telekom
Hans Sarpei und die Deutsche Telekom bleiben sich treu: Ab dem 8. November geht das Format "Hans Sarpei - Das T steht für Coach" bei Sport1 in seine fünfte Saison. Die neuen Folgen sollen in der Regel am Mittwochabend ausgestrahlt werden, der Staffel-Auftakt läuft um 23:00 Uhr. Das Format wird darüber hinaus auch im neuen Angebot Telekom Sport zu sehen sein. In den bisherigen Staffeln haben sich Sarpei und sein Trainerteam bereits um 39 Amateurteams von der Kreisliga bis zur Regionalliga gekümmert. Nun geht es für den ehemaligen Fußballprofi, seinen Trainer-Kollegen Peter Neururer und den Assistenten Kenny Krause unter anderem zur TSG Seckenhausen, die mit insgesamt neun Herrenmannschaften und über 200 aktiven Kickern so etwas wie Deutschlands Fußballhauptstadt ist.

Sport in Zahlen

Wontorra - der Fußball-Talk© Sky
Der Fußball-Talk "Wontorra" hat sich in dieser Woche deutlich schwerer getan als zuletzt. Mit 80.000 Zuschauern fiel die Reichweite nur noch halb so hoch aus wie vor zwei Wochen, zum Saison-Auftakt hatten sogar noch 200.000 Zuschauer eingeschaltet. Lag der Marktanteil damals noch bei starken 3,7 Prozent in der Zielgruppe, so musste sich Sky Sport News HD am Sonntag mit lediglich 1,1 Prozent begnügen. Der "Doppelpass" zeigte sich von der Konkurrenz indes völlig unbeeindruckt und nahm diesmal die Millionen-Marke in Angriff: 990.000 Zuschauer trieben den Marktanteil von Sport1 auf starke 8,0 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 7,1 Prozent in der Zielgruppe. Kaum Interesse gibt's bei SSNHD indes weiter am "Kretzschmar - Der Handball-Talk": 10.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 0,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren das überschaubare Ergebnis.

Sky Sport Bundesliga © Sky
Der 2:0-Erfolg der Hoffenheimer gegen den FC Bayern hat die "Sportschau" am Samstag zumindest in der Zielgruppe in Bedrängnis gebracht. Mit 630.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren verzeichnete das Spiel um 18:30 Uhr einen starken Marktanteil von 9,6 Prozent. Die parallel ausgestrahlte "Sportschau" im Ersten war zwar erfolgreicher, musste mit 12,5 Prozent aber einen neuen Saison-Tiefstwert hinnehmen. Zum Vergleich: An den ersten beiden Spieltagen lag der Marktanteil noch bei 18,9 beziehungsweise 17,1 Prozent. Insgesamt schalteten diesmal 4,42 Millionen Zuschauer ein, um die "Sportschau" zu sehen, sodass der Marktanteil bei 20,9 Prozent lag. Das Topspiel bei Sky kam auf 1,26 Millionen Zuschauer. Einzelspiele und Konferenz brachten es am Nachmittag sogar auf 1,60 Millionen Zuschauer sowie starke 17,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. All jene, die in Bars und Kneipen zusahen, sind in diesen Zahlen nicht enthalten.

Was noch zu sagen wäre...

"Das ist eine Katastrophe. Das würde mir auch auf den Keks gehen, wenn ich zuhause sitzen würde und es nicht funktioniert."
HSV-Trainer Markus Gisdol zu den Problemen mit dem Eurosport Player