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Im Zuge seiner breit angelegten Programmreform hat das RBB Fernsehen am Sonntag zum letzten Mal seine Sendung "Sportplatz" am Sonntagabend ausgestrahlt. Das Aus des Formats war schon im vergangenen Jahr beschlossen worden. Damals hieß es allerdings noch, dass der "Sportplatz" durch eine neue Sendung auf einem neuen Sendeplatz abgelöst werden soll. Dazu wird es nun allerdings doch nicht kommen. Stattdessen ist geplant, künftig einen täglichen Sportblock in die Sendungen "RBB um 6" sowie "RBB aktuell" um 21:45 Uhr zu integrieren, hinzu kommen je ein Sportblock in "RBB aktuell" am Freitag um 16:00 Uhr sowie in der "Abendschau" am Sonntag. Gleichzeitig will der RBB die Sportberichterstattung im Netz sowie seine Social-Media-Aktivitäten rund um das Thema Sport ausbauen. "Wir senden damit insgesamt mehr Sport in unseren Programmen als je zuvor", kündigt der neue RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus an.
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Nia Künzer bleibt bis einschließlich der Weltmeisterschaft 2019 als Expertin der Frauenfußball-Übertragung im Ersten an Bord. "Nia Künzers Analysen prägen nun schon seit elf Jahren die Live-Berichterstattung über den Frauenfußball im Ersten. Mit der Vertragsverlängerung wollen wir unserem Anspruch gerecht werden, von den Auftritten der Vereinsmannschaften und der Nationalelf in unseren Übertragungen auch weiterhin qualitativ hochwertig zu berichten", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. Die Weltmeisterin von 2003 analysiert und kommentiert bereits seit 2006 Fußballspiele im Ersten.
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Künzer ist freilich auch Teil des ARD-Teams bei der Frauenfußball-Europameisterschaft, die vom 16. Juli bis 8. August in den Niederlanden stattfinden wird. ARD und ZDF werden gemeinsam von dem Turnier berichten, setzen abseits der Übertragungen im Hauptprogramm allerdings unterschiedliche Schwerpunkte. Während das ZDF einige Spiele auf einen Livestream im Netz auslagert, setzt die ARD neben Übertragungen auf Sportschau.de zusätzlich auf den Digitalkanal One. Kommentiert werden die Spiele an ARD-Tagen von Stefanie Baczyk und Bernd Schmelzer, an ZDF-Tagen sind Norbert Galeske, Claudia Neumann und Martin Schneider an der Reihe. Die Moderation übernimmt Sven Voss fürs ZDF und Claus Lufen für die ARD.
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Gute Nachrichten für Handball-Fans: Burkhard Weber, der ab Juni den neuen Posten des Chefredakteurs bei Sky übernimmt, hat im Handball-Podcast "Kreis ab" angekündigt, dass der Bezahlsender ab der kommenden Saison alle Spiele der Handball-Bundesliga auch im linearen Fernsehen zeigen wird - also auch die sogenannten "Streamingspiele", die mit nur zwei Kameras produziert werden sollen. Nach Angaben von Burkhard Weber soll es aber auch hier möglich sein, Slomos in die Übertragungen zu integrieren. Mit Blick auf den kürzlich erschienenen "Welt"-Bericht, wonach es zu einem Krisentreffen mit Vertretern der HBL-Vereine gekommen sei, zeigte sich Weber irritiert. "Ich habe noch nie einen so harmonischen Krisengipfel erlebt", sagte er zu "Kreis ab" und betonte, dass das Ziel des Treffens vor allem das gegenseitige Kennenlernen gewesen sei. "Jeder Verein hatte die Chance, uns Fragen zu stellen", so Weber. Dabei habe es nicht einen Punkt gegeben, an dem man auseinandergegangen sei, um noch etwas zu klären.
© Sky
Auch in diesem Jahr wird das traditionelle Tennis-Turnier in Wimbledon hierzulande wieder exklusiv bei Sky zu sehen sein. Auch die tägliche Highlight-Sendung "London Calling" ist erneut Bestandteil der Berichterstattung - erstmals wird es diese jedoch im Free-TV zu sehen geben. Möglich macht das der Sportnachrichtensender Sky Sport News HD, der "London Calling" ab dem 3. Juli jeweils um 22:00 Uhr ins Programm nimmt. Als Moderator führt wie gehabt Yannick Erkenbrecher durch die Sendung, Patrik Kühnen fungiert als Experte. Die Wimbledon-Schiene ist übrigens das erste Sportereignis, das Sky vom neuen Sport-Headquarter in Unterföhring überträgt.
Sport in Zahlen
© RTL
Der Große Preis von Monaco hat sowohl RTL als auch Sky am Sonntag starke Quoten beschert: 5,23 Millionen Zuschauer sahen trotz hochsommerlicher Temperaturen den Sieg von Sebastian Vettel bei RTL. Das waren zwar gut eine halbe Million weniger als vor einem Jahr beim Formel-1-Grand-Prix in Monaco, doch der Marktanteil fiel mit 34,5 Prozent nahezu identisch aus. In der Zielgruppe wurden ebenfalls starke 30,6 Prozent gemessen - erstmals wurde hier in dieser Saison die 30-Prozent-Marke bei einem Nachmittags-Rennen geknackt. Richtig gut lief's aber auch für Sky, wo die Formel 1 weitere 510.000 Zuschauer auf linearem Wege erreichte. Das bedeutete einen neuen Saison-Rekord. Bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich der Marktanteil auf stolze 3,7 Prozent.
© RTL NITRO
Auch RTL Nitro war am Sonntag mit Motorsport erfolgreich: Dort verzeichnete die Übertragung vom 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring von den frühen Morgenstunden bis in den Nachmittag hinein im Schnitt 240.000 Zuschauer. Der Marktanteil lag sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe bei 2,4 Prozent und damit klar über den Normalwerten des Männersenders. Die French Open sind indes bislang noch nicht so recht in Fahrt gekommen: Eurosport 1 verzeichnete am Sonntag ab 11 Uhr zunächst 100.000 Zuschauer, am späten Nachmittag waren dann nur noch 70.000 Fans dabei. Ungleich gefragter war die Handball-Bundesliga bei Sport1: 330.000 Zuschauer verfolgten das Spiel zwischen der SG Flensburg-Handewitt und den Rhein-Neckar-Löwen und trieben den Marktanteil damit auf 2,2 Prozent. Die Basketball-Bundesliga hielt danach noch 220.000 Zuschauer vorm Fernseher.
Was noch zu sagen wäre...
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