© Sport1
Sport1 will sich langfristig als Eishockey-Heimat positionieren und wird neben der DEL und der im Mai stattfindenden Weltmeisterschaft auch in den kommenden Jahren die Champions Hockey League (CHL) übertragen. Einen Tag vor dem Finale zwischen Frölunda Göteborg und Sparta Prag hat der Sender eine Einigung mit Infront Sport & Media erzielt. Demnach wird Sport1 in Deutschland exklusiv die plattformneutralen Rechte an der CHL bis einschließlich der Saison 2022/23 halten. Neben allen Partien der deutschen Teams in der Gruppenhase und den anschließenden Playoffs werden auch die Halbfinals und das Finale live im Free-TV auf Sport1, beim Pay-TV Sender Sport1+ sowie im Online-Livestream gezeigt. Ab der nächsten Saison hat die Champions Hockey League zudem ein neues Format zu bieten, das den Wettbewerb noch attraktiver machen soll. Statt 48 Teams sind zukünftig nur noch 32 Starter aus 13 europäischen Ligen in der Eishockey-Königsklasse vertreten, die sich ausschließlich über sportliche Kriterien qualifizieren können.
© Tour de France/ARD
Gerade erst hat die ARD bekanntgegeben, die Tour de France auch in den kommenden beiden Jahren wieder ins Programm zu nehmen (DWDL.de berichtete). Die ersten beiden Etappen sollen in diesem Jahr in voller Länge übertragen werden, weil der Tour-Auftakt in Düsseldorf stattfindet. "Der Auftakt der Tour de France in diesem Jahr in Düsseldorf wird für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer sicherlich etwas sehr Besonderes werden", zitiert die "Rheinische Post" den ARD-Programmdirektor Volker Herres. Entsprechend zufrieden äußerte sich auch Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Dass die ARD nicht nur eine tägliche Live-Berichterstattung zur Tour de France 2017 plant, sondern auch die Etappen des Grand Départ Düsseldorf 2017 am 1. und 2. Juli in voller Länge übertragen will, ist eine gute Nachricht nicht nur für die Landeshauptstadt, sondern für die ganze Region."
© Perform Group
Der Sport-Streamingdienst DAZN ist fortan auch auf der Playstation 4 zu empfangen. Die Rede ist von einer "langfristigen Partnerschaft", die DAZN und Sony Interactive Entertainment Deutschland eingehen. "DAZN ist stolz auf die Partnerschaft mit Sony, um so auch PlayStation-Nutzern ein großartiges Livesport-Erlebnis auf dieser Plattform anbieten zu können", sagte John Gleasure, Chief Commercial Officer von DAZN. Fabian Koba, Business Development Director von Sony Interactive Entertainment Deutschland: "Wir freuen uns, mit DAZN den PlayStation-Besitzern einen weiteren hochrelevanten Service anbieten zu können."
© Discovery Communications
Nach Ansicht von Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin von Discovery Communications Deutschland, ist der Pay-TV-Markt für Eurosport "eindeutig die Plattform für Wachstum". Das sagte sie auf dem Spobis-Kongress in Düsseldorf. "Wir wollen die Marke frischer machen, näher an die Zuschauer", erklärte sie und kündigte Innovationen in der Produktionstechnik wie 4K, 8K oder VR an. "Wir wollen, dass Eurosport anders wahrgenommen wird. Das ist aber ein langer Prozess. Wir haben aber auch schon viel geschafft, was das Markendesign angeht, unsere Experten und Sportrechte." Helfen soll dabei auch die Bundesliga, die sich gerade erst als Knackpunkt in den Verhandlungen mit Sky erwiesen hatte (DWDL.de berichtete). In diesem Zusammenhang sprach Aigner-Drews auch über die neue Strategie des Konzerns: So sei die paneuropäisch ausgerichtete Redaktion bislang "eher gesichtslos für den Fan" gewesen. "Es gibt nicht den paneuropäischen Zuschauer. Das ist ein großes Umdenken bei Eurosport. Wir wollen daher mehr nationale Rechte in den Fokus nehmen."
© FC Bayern
Der FC Bayern München plant einen eigenen Fernsehsender. Wie der Branchendienst "Sponsors" berichtet, soll das Projekt Teil des kürzlich bis 2023 verlängerten Sponsoring-Vertrags mit der Deutschen Telekom sein. Im Januar hatte schon die Münchner "tz" über entsprechende Planungen berichtet - mit einem Start zum Beginn der Bundesliga-Rückrunde hat es jedoch nicht geklappt. Geplant ist offenbar eine Übertragung über das IPTV-Angebot Entertain, das die Telekom betreibt. Aber auch über die Internetseiten des Rekordmeisters soll der noch namenlose Sender wohl empfangbar sein. Laut "tz" will der Sender Spiele des FC Bayern zeitversetzt übertragen, aber auch Partien früherer Spielzeiten. Hinzu kommen News- und Talkformate. Jugend und Amateure des Vereins sowie die Basketballer sollen ebenfalls im Programm vertreten sein.
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Ende Januar hat sich ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz in den Ruhestand verabschiedet. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa zeigte sich ein Stück weit ernüchtert. "Die Medienwelt ist eine komplett andere geworden", sagte Gruschwitz, dessen Karriere im Sportjournalismus Anfang der 1980er Jahre beim damaligen SFB begann. Das betreffe die Technik, die Rechtesituation und die personelle Situation beim ZDF - aber auch das Handwerk. "Das hat es einen Wandel der nicht so positiven Art gegeben, es ist vieles oberflächlicher geworden." Der Streit um die Übertragung der Handball-WM und der Olympia-Deal von Discovery ist nach Ansicht von Gruschwitz "erst der Anfang. Wir werden erleben, dass noch ganz andere internationale Player auf den Markt kommen, mit mehr finanziellem Potenzial".
Sport in Zahlen
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Die Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga haben diesmal keine allzu herausragenden Quoten eingefahren. Jeweils 490.000 Zuschauer werden für die Partien zwischen Augsburg und Bremen sowie Frankfurt und Darmstadt ausgewiesen. Ungleich erfolgreicher war Sky da schon am Samstagnachmittag: Einzelspiele und Konferenz verzeichneten ab 15:30 Uhr zusammen einen Marktanteil von 13,9 Prozent in der Zielgruppe und bewegten sich damit auf dem Quoten-Niveau der Vorwoche. Insgesamt wurden 1,40 Millionen Zuschauer gezählt. Als Dortmund Leipzig später im Topspiel aufeinandertrafen, waren 990.000 Fans dabei - das war die beste Reichweite seit Ende November. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei überzeugenden 5,9 Prozent.
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Erfolgreiches Wintersport-Wochenende fürs Erste: Auch ohne Biathlon verzeichnete der Sender starke Quoten, allen voran mit Skifliegen. Die Live-Übertragung aus Oberstdorf erreichte am Sonntag ab 15:00 Uhr zunächst 3,25 Millionen Zuschauer, die einem Marktanteil von 17,5 Prozent entsprachen. Am Tag zuvor hatte es das Skifliegen auch das des guten Resultats von Andreas Wellinger sogar noch besser ausgesehen: Während des zweiten Durchgangs wurden 3,71 Millionen Zuschauer gezählt, die den Marktanteil des Ersten auf starke 19,8 Prozent trieben. Beim jungen Publikum sah es mit 9,7 Prozent ebenfalls gut aus. Die Bundesliga-"Sportschau" war anschließend noch stärker: Diese stellte trotz des parallelen Dortmund-Spiels mit 6,02 Millionen Zuschauern einen neuen Saison-Rekord auf.
Was noch zu sagen wäre...
"Die Nörgler werde ich nicht mehr überzeugen, das ist mir aber auch scheißegal. (...) Am liebsten würde ich euch sagen: 'Verpisst euch!'"
Kommentator Frank Buschmann nach dem SuperBowl-Finale auf Facebook