Boxen im Ersten© ARD
In der vorigen Woche ließ die ARD verlauten, den Ende des Jahres auslaufenden Vertrag mit dem Sauerland-Boxstall in seiner jetzigen Form nicht verlängern zu wollen. Promoter Wilfried Sauerland übt sich jedoch in Gelassenheit. "Ich mache mir schon Gedanken, aber es hat keinen Zweck, in Hektik zu verfallen", sagte er in einem Interview mit der "tz". "Wenn die ARD sagt, dass der Vertrag in Zukunft nicht mehr in der Form erfüllt wird, heißt das nicht, dass es überhaupt keinen Vertrag mehr gibt." Und gegenüber "Bild" betonte Sauerland, einen Plan B zu haben und mit anderen Sendern zu vehandeln. Nach Informationen der Zeitung ist Sat.1 an den Übertragungsrechten interessiert.

Basketball-Bundesliga© BBL
Noch sind die Übertragungsrechte für die Basketball-Bundesliga (BBL) nicht vergeben, doch offenbar könnte Axel Springer künftig eine größere Rolle spielen. "Wenn man als oberstes Ziel eine Steigerung der Reichweite hat, dann sollte der Weg auch zum Axel-Springer-Verlag führen", sagte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer gegenüber dem Branchenmagazin "Sponsors". Die BBL hatte die Highlight-Rechte am Final Four kürzlich bereits an "Bild.de" gegeben. Aktuell hält noch Sport1 die Rechte. Es sei jedoch "keine zwingende Voraussetzung, dass wir wie bisher auch die Rechte an allen Streams halten", so Sport1-Geschäftsführer Olaf Schröder.

Foto: Photocase/derfabseKeine Überraschung in Italien: RAI hat sich die Rechte an den Qualifikationsspielen der italienischen Fußball-Nationalmannschaft für die EM 2016 und die WM 2018 gesichert. Der Sender zeigt die Live-Übertragungen auf seinem Sender RAI uno und wird darüber hinaus im Anschluss auch die Zusammenfassungen der übrigen europäischen Quali-Spiele senden. Nach Angaben der UFA sollen in Kürze auch die übrigen Rechte in Italien vergeben werden. Darunter befinden sich auch die Live-Übertragungen sämtlicher weiterer EM-Qualifikationsspiele.

Sport in Zahlen

DMAX© Discovery Networks Deutschland
DMAX hat in der Nacht zu Sonntag zahlreiche Nachtschwärmer erreicht: Die Live-Übertragung der langen Box-Nacht aus Las Vegas, in der sich unter anderem Weltmeister Floyd Mayweather jr. und Marcos Maidana duellierten, verzeichnete ab 3:00 Uhr im Schnitt 110.000 Zuschauer. Das entsprach einem hervorragenden Marktanteil von 3,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 5,5 Prozent sogar noch besser aus. Derweil punktete auch Das Erste mit fliegenden Fäusten: Dort brachte es der Kampf zwischen Arthur Abraham und Nikla Sjekloca am späten Samstagabend mit 3,62 Millionen Zuschauern auf satte 20,6 Prozent Marktanteil. Aus Sicht der Quoten ist der Box-Verzicht des Ersten also kaum nachvollziehbar.

1. FC Köln© 1. FC Köln
Am Sonntag nahm der 1. FC Köln die Meisterschale der 2. Liga entgegen. Doch nicht nur der frisch gebackene Aufsteiger hatte allen Grund zur Freude. Auch für Sky lief's richtig gut: 710.000 Zuschauer entschieden sich ab 15:30 Uhr für Einzelspiele und Konferenz, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei starken 5,6 Prozent - und damit höher als bei vielen Erstliga-Spielen, die sonst um diese Zeit übertragen werden. Tags zuvor brachte es die Bundesliga bereits auf 14,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bei insgesamt 1,24 Millionen Zuschauern. Deutlich geringer war das Interesse an "Sky 90 Extra", das ab 19:00 Uhr noch 110.000 Zuschauer bei Sky hielt und einen Marktanteil von 1,0 Prozent beim jungen Publikum einfuhr.

DTM© DTM
Die Deutschen Tourenwagen Masters sind am Sonntag in die neue Saison gestartet, doch mit Blick auf die Quoten besteht nach dem ersten Lauf noch Luft nach oben. Zwar fiel die Reichweite mit 1,07 Millionen Zuschauern fast so hoch aus wie beim Saison-Auftakt vor einem Jahr, doch der Marktanteil fiel im Gegenzug mit 8,1 Prozent deutlich geringer aus als damals. Im Vorjahr hatte es noch knapp für einen zweistelligen Wert gereicht. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte das DTM-Rennen am frühen Nachmittag im Ersten einen Marktanteil von 6,1 Prozent - auch das war weniger als 2013. Mit der Berichterstattung vom Kanu-Weltcup erreichte der Sender im Anschluss mit 770.000 Zuschauern sogar nur noch 5,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.