• Ulrich Wilhelm© Bundesregierung
    Die Fernsehrechte für die Fußball-Bundesliga sind vergeben, doch im Radio-Bereich gibt es noch immer Unklarheit. Zwischen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und der ARD hat es bislang jedenfalls noch keine Einigung gegeben, obwohl die DFL bereits im Februar ein zweites Mal angeboten haben soll, den bestehenden Vertrag im Sommer 2013 zu verlängern. Der Preis soll jedoch nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" von aktuell 6,8 auf 7,5 Millionen Euro pro Saison steigen. ARD-Sportintendant Ulrich Wilhelm (Foto) habe der DFL durch eine frühe Einigung auf Basis einer ungefähr zehnprozentigen Preissteigerung das Gefühl vermitteln, die ARD sei bei den TV-Rechten zu allem bereit. Einige Bundesliga-Vereine fordern ohnehin auch im Radio-Bereich einen stärkeren Wettbewerb.
  • Geldscheine© Chobe / photocase.com
    Alleine die TV-Rechte der Fußball-Bundesliga bescheren der DFL ab im Schnitt 628 Millionen Euro pro Saison - über 200 Millionen mehr als bislang. Doch Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, rechnet für die Zukunft mit noch höheren Einnahmen. "Ich bin vorsichtig optimistisch: Wenn Bezahlfernsehen in Deutschland jetzt endlich richtig ans Laufen kommt, dann werden wir in einigen Jahren auch die 800-Millionen-Euro-Grenze knacken", sagte er der "Wirtschaftswoche".
  • Brian Sullivan© Sky
    Sky-Chef Brian Sullivan
    (Foto) plant nach dem teuren Erwerb der Bunddesliga-Rechte "keine Preisanhebungen". Unterdessen sieht man die Ausgaben als "strategische Investition". Das Magazin "Euro am Sonntag" zitiert mit eine mit den Vorgängen vertraute Person wiefolgt: "Die Paketlösung ermöglicht es Sky nicht nur, Anbietern wie Telekom, Vodafone, O2 oder Axel Springer verschiedene Angebote für IPTV-, Mobilfunk- und Internetverwertungen zu machen, sondern diese Angebote auch über die eigenen Produktionskapazitäten herzustellen." Sky sei nun das Tor, durch das alle Anbieter gehen müssten. Von Sky gab es dazu allerdings keinen Kommentar. Dort heißt es, man setze zur Refinanzierung auf ein weiteres Kundenwachstum von mehreren hunderttausend Neukunden pro Jahr.
  • Zattoo© Zattoo
    Der Internet-TV-Anbieter Zattoo erhofft sich durch die anstehende Fußball-Europameisterschaft einen zusätzlichen Schwung für sein Angebot. "Ich hoffe, dass wir die bereits angesprochene Marke von einer Million User im Monat allein in Deutschland knacken können", sagte CEO Nick Brambring gegenüber "Meedia". "Gerade für den Zeitraum der Fußball-EM rechne ich mir da gute Chancen aus. Das ist ein extrem wichtiges Event, auf das wir uns schon seit Monaten vorbereiten."

Sport in Zahlen

  • Formel 1© RTL / Lucas Gorys
    Nach Australien, Malaysia und China fand am Sonntag bereits das vierte Formel 1-Rennen der Saison statt - erstmals mussten Fans hierzulande allerdings nicht in den frühen Morgenstunden oder am Vormittag einschalten. Mit 6,94 Millionen Zuschauern erzielte der Große Preis von Bahrain daher auch wenig überraschend die bislang höchste Zuschauerzahl der Saison bei RTL. Der Marktanteil lag bei 37,6 Prozent beim Gesamtpublikum und in der Zielgruppe bei 36,5 Prozent. Ein Vergleich zum Vorjahr ist allerdings nicht möglich, weil das umstrittene Rennen damals ausgefallen war. Sky kam mit der Übertragung übrigens auf 360.000 Zuschauer sowie gute 2,3 Prozent.
  • Sport1© Sport1
    Riesiger Erfolg für Sport1: Nachdem die Bundesliga-Meisterschaft am Samstag zugunsten von Borussia Dortmund entschieden wurde, war das Interesse am sonntäglichen "Doppelpass" enorm: 1,39 Millionen Zuschauer verfolgten die Live-Sendung mit Jörg Wontorra und bescherten dem Spartenkanal damit einen herausragenden Marktanteil von 10,9 Prozent - neuer Rekord seit Sendestart. Damit verzeichnete Sport1 sogar mehr Zuschauer als RTL, Sat.1 oder Das Erste. Und nicht nur das: Sport1 verzeichnete somit am Vormittag eine höhere Reichweite als Vox, RTL II und kabel eins in der Primetime. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der "Doppelpass" mit 580.000 Zuschauern übrigens auf 10,5 Prozent Marktanteil.