ARD, ZDF © ARD, ZDF
ARD und ZDF arbeiten auch in den kommenden Jahren mit einer Vielzahl von Spitzensportverbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zusammen. Wie in der Vergangenheit haben sich die beteiligten Verbände zusammengeschlossen, um gemeinsam einen Vertrag mit SportA, der Sportrechte-Agentur von ARD und ZDF, abzuschließen. Der neue Vertrag umfasst die Veranstaltungen von 16 olympischen und 16 nicht-olympischen Sportarten, so dass 32 Spitzensportverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes Teil dieser Partnerschaft sind, darunter der Bund Deutscher Radfahrer, der Deutsche Ruderverband, der Deutsche Kanu-Verband und die Deutsche Eislauf-Union. "Mit der Vertragsverlängerung erhalten die beteiligten 32 Spitzensportverbände für die nächsten Jahre wertvolle Planungssicherheit hinsichtlich ihrer medialen Präsenz. Zugleich kann so die Öffentlichkeit - und insbesondere auch der Nachwuchs - für den Sport in seiner ganzen Vielfalt begeistert werden", sagte Jörg Brokamp, Vorsitzender des Beirats der Verbände. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky erklärte, man wolle "gemeinsam eine hohe Aufmerksamkeit für die verschiedensten Sportarten in Deutschland erreichen". Und ZDF-Sportchef Yorck Polus sagte: "Die Vielfalt des Sports in Deutschland bilden wir auch künftig ab. So etwa im Sommer wieder mit dem Multisportevent 'Die Finals', mittlerweile eine feste Größe in unserer Sport-Berichterstattung."

Sportdigital 1+ © Sportdigital
Sportdigital hat sich umfangreiche und exklusive Live-Rechte an der Major League Baseball (MLB) gesichert. Schon ab Dienstag zeigt Sportdigital1+ den Saisonstart mit einer Eröffnungsserie zwischen den Los Angeles Dodgers und den Chicago Cubs, die live aus dem Tokyo Dome übertragen wird. Der reguläre Saisonstart erfolgt neun Tage später in den USA mit insgesamt elf Partien. Sportdigital1+ zeigt in der kommenden Spielzeit insgesamt mehr als 100 Livespiele und macht darüber hinaus ausgewählte Live-Spiele auch in der Sportdigital+-App verfügbar. Zum Rechtepaket gehört auch die Post Season, einschließlich der World Series. Geplant ist, ausgewählte Spiele auch in deutscher Sprache zu kommentieren, um auch neue Fans für die Sportart zu begeistern, wie es heißt. Geschäftsführer Gisbert Wundram sagt: "Mit dem Rechteerwerb der MLB ist es uns gelungen, unseren Zuschauern ein weiteres Premium-Sportrecht aus dem US-Sport-Bereich zu präsentieren und die bereits etablierte Berichterstattung rund um die MLB im deutschsprachigen Pay-TV fortzusetzen. Wir werden alle Baseball-Fans in den kommenden Monaten mit umfangreichen Live-Übertragungen und zusätzlichen Services perfekt bedienen."

DF1 © DF1
DF1 setzt künftig noch mehr auf Football - mit der kürzlich gegründeten United Football League (UFL), deren Rechte der Sender nun exklusiv fürs Free-TV in Deutschland erworben hat. Die Vereinbarung umfasst die Live-Übertragung eines Spitzenspiels in jeder Woche der regulären Saison 2025 sowie die beiden Halbfinalspiele und die Championship Finals. Los geht es am 29. März um 1 Uhr mit der Begegnung zwischen den St. Louis Battlehawks und den Houston Roughnecks. Die UFL ist in den Vereinigten Staaten die einzige professionelle Football-Liga, die im Frühjahr spielt. Mit über 400 Spielern in insgesamt acht Teams vereint sie NFL-Veteranen und College-Talente. "Wir freuen uns sehr, unser Engagement im American Football weiter auszubauen", sagte David Müller, Geschäftsführer von DF1 Medien. "Neben dem GFL Bowl und den Spielen der deutschen Football-Nationalmannschaft, erweitern wir unser Rechteportfolio nun um die Spiele der kürzlich gegründeten United Football League." Und auch im Handball hat sich DF1 jetzt weitere Rechte gesichert: Am 9. und 12. April wird der Sender die beiden Länderspiele der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen Dänemark übertragen.

DAZN © DAZN
Der Sport-Streamer DAZN hat eine Erweiterung seines Golf-Angebots angekündigt und wird die LIV Golf Tour in Deutschland und der Schweiz ab sofort exklusiv übertragen. Die innovative Team-Komponente und das kompakte 54-Loch-Format sollen für eine neue Dynamik im Golfsport sorgen, "die perfekt in das DAZN-Angebot passt", wie es heißt. Mit Martin Kaymer tritt auch ein deutscher Golfer bei der LIV Golf Tour an. Er ist zweifacher Major-Sieger und ehemaliger Weltranglistenerster. 

Haruka Gruber © DAZN
DAZN setzt bekanntlich auf Abo- und Werbeeinnahmen - woher das meiste Geld kommt, will Haruka Gruber aber nicht verraten. "Wir kommunizieren keine Abonnenten-Zahlen und dementsprechend auch nicht diesen Split", sagte der Vermarktungschef im Interview mit "Horizont". Ganz offensichtlich befindet sich der Streamer jedoch auf dem richtigen Weg. "Wenn wir uns aber mit klassischen Pay-TV-Sendern und deren Werbevermarktung in etablierten Märkten benchmarken, stehen wir sehr gut da, vor allem wenn man bedenkt, dass wir die In-House-Vermarktung erst vor vier Jahren gestartet haben. In Deutschland haben wir 2024 zum ersten Mal die neunstellige Werbevermarktungsgrenze durchbrochen. Damit sind wir der größte Sportvermarkter und sicherlich auch unter den Top 5 der größten deutschen Bewegtbildvermarkter. Es zeigt, dass wir eine sehr robuste Abonnement-Basis haben, wir weiter wachsen und der Abonnement-Preis die Wertigkeit unserer Inhalte widerspiegelt." Dazu kommt, dass DAZN in Deutschland seit der zweiten Jahreshälfte 2024 dauerhaft profitabel sei. "Das hat zuvor kein Broadcaster in Deutschland, einem zweifelsohne schwierigen Marktumfeld, geschafft. Es ist ein Meilenstein nicht nur für uns, sondern die gesamte Branche", so Gruber zu "Horizont". Vermehrt will DAZN auch auf kostenlose Inhalte setzen. "Bislang lag darauf nicht unser strategischer Fokus, jetzt schon. Die Infinity League ist ein Teil der Free-Strategie. Jetzt werden wir erstmals im Juni und Juli auch alle Spiele der neu geschaffenen Klub-WM kostenlos zeigen, Nutzerinnen und Nutzer müssen sich lediglich registrieren." Mit Blick auf die hochkarätigen Vereine, die an der Klub-WM teilnehmen, sei das Turnier "ein extrem interessantes und hochwertiges Werbeumfeld". Gruber über die Strategie: "Natürlich denken wir dabei an eine Kapitalisierung im Werbemarkt und hoffen, anschließend einige Pay-Kunden dazu gewonnen zu haben."

Sport in Zahlen

Sky Sport F1 © Sky Deutschland
Die Formel 1 ist am Sonntagmorgen mit starken Quoten in die neue Saison gestartet. Durchschnittlich 320.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren ab kurz nach 5 Uhr beim Großen Preis von Australien auf Sky mit dabei, sodass der Marktanteil schon beim Gesamtpublikum bei starken 13,8 Prozent lag. Rechnet man auch die OTT-Nutzung hinzu, dann ergibt sich eine Sehbeteiligung von 406.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Bei den 14- bis 49-Jährigen wiederum schoss der Sky-Marktanteil sogar auf 25,1 Prozent - das war zwar etwas weniger als vor einem Jahr, aber natürlich trotzdem ein großer Erfolg für den Pay-TV-Sender. Bereits am Tag zuvor hatte Sky mit der Bundesliga-Konferenz einen Marktanteil von 19,1 Prozent in der Zielgruppe verbucht. Das Topspiel zwischen Leipzig und Dortmund steigerte sich mit 11,4 Prozent auf den besten Wert seit einem Monat. Insgesamt schalteten 890.000 Fans ein.

Sportstudio live: Wintersport © ZDF Marke und Design
Das ZDF hat sich erfolgreich von der Wintersport-Saison verabschiedet. Über Stunden hinweg sorgten Biathlon, Langlauf, Nordische Kombination und Eischnelllauf für Marktanteile von mehr als 20 Prozent beim Gesamtpublikum. Den besten Wert gab's am Sonntag für die Mixed-Staffel im Biathlon, die ab 14:48 Uhr im Schnitt 3,41 Millionen Fans verfolgten. Der Marktanteil lag bei starken 29,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls überzeugende 17,2 Prozent erzielt.