UEFA Europa League © RTL
Wenn am kommenden Donnerstag, den 6. März, die Frankfurter Eintracht in der Europa League gegen Ajax Amsterdam um den Einzug ins Viertelfinale kämpft, bietet RTL seinen Zuschauerinnen und Zuschauern gleich drei verschiedene Übertragungen der Partie an. Im linearen TV wird die Begegnung von Marco Hagemann und Lothar Matthäus kommentiert, bei RTL+ gibt’s zwei weitere Streams. In dem ersten wird das Geschehen von Michael Born und Felix Kroos kommentiert, darüber hinaus hat man nun aber auch noch einen Sonderstream angekündigt, in der das Spiel von "Let’s Dance"-Juror Joachim Llambi zusammen mit Cornelius Küpper kommentiert wird. Es ist ein weiterer Versuch von RTL, Unterhaltungselemente in die Fußballübertragungen zu bringen, erst vor wenigen Wochen verband man ein Spiel der Eintracht mit der Ausstrahlung des Dschungelcamps.

DFB-Pokal © DFB
Der DFB hat mit der Ausschreibung der Pokalrechte ab der Saison 2026/27 begonnen. Aktuell sind alle Pokalspiele bei Sky zu sehen, darüber hinaus zeigen ARD und ZDF 15 Begegnungen im Free-TV. Diese Möglichkeit gibt es auch in der aktuellen Rechteausschreibung. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, gibt es aber auch eine zusätzliche Variante, bei der die Anzahl der Spiele im Free-TV auf 9 sinken würde. Parallel zum Pokal-Wettbewerb der Männer werden auch die Rechte für den Frauen-Pokal ausgeschrieben. Bis zur tatsächlichen Entscheidung wird es noch etwas dauern, die Auktion ist für Anfang Mai vorgesehen. Verknüpft sind die Pakete von Männern und Frauen nicht. 

The Snow League © The Snow League
WarnerBros. Discovery (WBD) hat sich in ganz Europa für mehrere Jahre die Rechte an der neu gegründeten Snow League gesichert. Ins Leben gerufen wurde die Liga von Snowboardlegende Shaun White. Bei der Snow League geht es ausschließlich um Snowboarden und Freeskiing. In der ersten Saison messen sich die besten Athletinnen und Athleten der Welt bei vier Events in Nordamerika, Asien und Europa. Los geht’s mit dem ersten Wettbewerb am 7. und 8. März – bei discovery+ geht’s ab 17:30 Uhr los. Highlights sind im Anschluss auch bei Eurosport 1 zu sehen. Das zweite Event findet im Dezember in China statt. "Die Aufnahme dieses faszinierenden neuen Snowboard- und Freeski-Wettbewerbs spiegelt unser kontinuierliches Engagement wider, die Bandbreite unseres Wintersportangebots beständig weiter auszubauen, treue Fans zu bedienen und gleichzeitig neue Zuschauergruppen zu gewinnen [...]", sagt Trojan Paillot, SVP Sports Rights Acquisitions and Syndications bei Warner Bros. Discovery Sports Europe.

Freddie Schürheck © WDR/Sarah Rasch/Tilman Schenk Freddie Schürheck
Der WDR hat unter dem Titel "Sportschau F" einen neuen Podcast angekündigt. Im Mittelpunkt einer jeden Ausgabe sollen "inspirierende Frauen aus dem Sport" stehen. Moderiert wird der Podcast von Freddie Schürheck und Kerstin von Kalckreuth, die verschiedene Frauen interviewen und dabei Fragen stellen, "die tiefer gehen als gewöhnlich". Als Gäste angekündigt sind bereits die ehemalige Fußballerin Almuth Schult, Schalke-Vorstandsmitglied Christina Rühl-Hamers, Hockey-Nationalspielerin Selin Oruz, Boxerin Nadine Apetz und Para-Kanutin Edina Müller. Geklärt werden sollen unter anderem die Fragen, was die Frauen antreibt und wie sie Widerstände überwunden haben. Im Vorfeld des Weltfrauentags sind am vergangenen Sonntag die ersten fünf Ausgaben erschienen. Ab dem 16. März gibt es alle zwei Wochen jeweils eine neue Folge.

Sky © Sky
Am 22. März tritt der ehemalige Bremen- und Wolfsburg-Spieler Diego zu seinem Abschiedsspiel im Weserstadion an. Zu sehen gibt es die Partie ab 18 Uhr bei Sky Sport News sowie frei empfangbar auf der Webseite bzw. dem YouTube-Kanal von Sky. Die Vorberichterstattung beginnt eine halbe Stunde vorher. Sky nutzt das Spiel außerdem, um ein neues Konzept in der Berichterstattung zu testen. Geplant sind etwa Interviews mit den Torhütern noch während des Spielgeschehens. Alexander Rösner, Sky Sport Chefredakteur: "Diego ist eine Legende der Fußball-Bundesliga. Seine atemberaubende Technik hat uns immer wieder unvergesslichen Momente beschert. Wir sind stolz, dass Sky Diegos Abschied produzieren und übertragen darf und nehmen dieses Fußballfest zum Anlass, neue redaktionelle Ideen und innovative Produktionselemente umzusetzen. Das wird ein spannender Innovationscase für die kommende Bundesligasaison."

European League of Football © European League of Football
Jetzt springt auch die European League of Football (ELF) auf den FAST-Trend auf und hat ihren eigenen Kanal gestartet. Der FAST-Channel ist über den YouTube-Kanal der ELF sowie über die Plattformen Tivify und Free Live Sports verfügbar. Weitere Verbreitungsplattformen sollen nach ELF-Angaben in den kommenden Wochen folgen. Zu sehen gibt’s auf dem ELF FAST Channel Spiele in voller Länge aus den bisherigen Spielzeiten. Dazu werden Interviews und Dokumentationen gezeigt. "Mit dem ELF FAST Channel bieten wir den Fans eine völlig neue Möglichkeit, die European League of Football jederzeit und überall zu erleben [...]", sagt ELF-Geschäftsführer Zeljko Karajica.

ZDF © ZDF
Aktuell finden die Nordischen Skiweltmeisterschaften statt - aber nicht alle Übertragungen sind im linearen Fernsehen zu sehen. Das ZDF zeigte zuletzt einige Entscheidungen online im Livestream, während linear das reguläre Programm lief. Dieses Vorgehen sorgt für Kritik bei Sportlern. "Das macht uns schon ein bisschen traurig. Weil jetzt ist eine WM. Wir haben dann auch mal geschaut. Es kam ‘Bares für Rares’. Nichts gegen ‘Bares für Rares’ und Horst Lichter, aber es wäre schon toll, wenn man uns da live übertragen würde", sagte die Nordische Kombiniererin Nathalie Armbruster, die in Trondheim Platz sechs belegte. Im Free-TV war ihr Wettbewerb bei Eurosport zu sehen. Auch Jenny Nowak als beste Deutsche zeigte sich enttäuscht. "Das ist natürlich schon schade für uns, weil keine andere Sportart jetzt noch dran war um diese Uhrzeit", sagte sie. Das ZDF wehrt sich gegen die Kritik und erklärt, die Online-Livestreams seien "längst etablierte Ausspielwege". Auch am vergangenen Sonntag gab es Übertragungen: Der zweite Durchgang des Skisprung-Einzels ist bei ZDFinfo zu sehen gewesen, weil im Hauptprogramm die Berichterstattung zur Hamburg-Wahl Vorrang hatte. 

Sport in Zahlen

ZDFinfo © ZDF
Bei ZDFinfo holten die Skispringer am Sonntag übrigens gute Quoten - wenngleich deutlich weniger dabei waren, als wenn die Übertragung im Hauptprogramm gelaufen wäre. Den mehr als einstündigen Durchgang sahen ab 17:15 Uhr aber immerhin 530.000 Menschen, das entsprach 3,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren 2,5 Prozent drin. Beides sind Werte deutlich oberhalb des ZDFinfo-Schnitts. Die kurze Nachberichterstattung sahen sogar 630.000 Personen. Im ZDF waren kurz vor der Wahlberichterstattung noch rund zweieinhalb Millionen Menschen beim Skispringen mit dabei. 

Sport1 © Sport1
Bei Sport1 war am Sonntagnachmittag das DVV-Pokalfinale der Frauen zu sehen, der Sender kam mit der etwas mehr als zweistündigen Übertragung auf 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Während insgesamt 1,0 Prozent Marktanteil gemessen wurden, waren es in der klassischen Zielgruppe 1,6 Prozent. Damit war die Partie kein sehr großer Erfolg, den Senderschnitt konnten die Volleyballerinnen von Dresden und Münster aber deutlich hinter sich lassen. Meistgesehene Sport1-Sendung des Tages war der "Doppelpass" mit einer Reichweite in Höhe von 440.000, damit wurden jeweils mehr als 4 Prozent Marktanteil erzielt. 

MotoGP © Phlip Platzer / Red Bull Content Pool
Die MotoGP ist dagegen am Sonntagmorgen mit schlechten Quoten in die neue Saison gestartet. Das Rennen aus Thailand sahen ab 9 Uhr nur 54.000 Menschen bei Sky, beim jungen Publikum entsprach das 0,4 Prozent Marktanteil. Die Rennen der Serien Moto2 und Moto3 lagen zuvor noch bei 1,6 und 3,2 Prozent, erreichten in Summe aber noch weniger Menschen.